Ist das Normal?
Verfasst: 25:11:2013 15:08
Hallo, ich google seit einigenTagen und bin dann auf eure Seite gestoßen - wieder. In den letzten Tagen habe ich hier recht viel gelesen. Jetzt fasse ich mir ans Herz und versuche mal zu beschreiben, warum ich hier bin und hoffe, dass ihr mir einen oder zwei Tips geben könnt.
Ich bin (fast) 35 und in der 15. schwanger, letztes Jahr hatte ich 2 FG. Vor vier Jahren ist unser Sohn zwar zu früh, aber gesund geboren worden. Einige Monate nach der Geburts meinte mein Mann, dass ich eine PPD habe und hat mir diese Seite gezeigt, aber ich oder wir haben das alles nicht weiterverfolgt, ich glaube ich habe mein Tief einfach ausgesessen.
Jetzt ist es so, dass ich mich einfach nicht freuen kann, sondern eher das Gegenteil - ich überlege so oft, wie ich mich aus der Affähre ziehen kann. Kind zur Adoption freigeben, was schwachsinnig ist, da mein Mann sich tierisch freut. Nur ich eben nicht. Mein neuester Gedanke ist, dann einfach wegzulaufen, wenn das Kind da ist. Nach außen tue ich so, wie eine "werdende Mutter" zu sein hat - alles toll, lachen! Und innerlich kann ich es kaum ertragen, wenn ich auf die Schwangerschaft angesprochen werde. Mir tut es so sehr für das Kind und für meinen Mann leid, dass ich mich nicht freuen kann. nichts hat bislang geholfen, kein Babysachen einkaufen, kein Ultraschall in 3D, versucht mich zwingen. Nichts. Ich bin einfach nur traurig und irgendwie total "leer", wie ein Luftballon. Alles ist so anstrengend, arbeiten, Haushalt, Garten, selbst Weihnachten - und dabei bin ich eigentlichein Weihnachtsfan. Ich bin nur noch müde, so müde und kaputt. Das kann es doch eigentlich nicht sein, oder? Ist das Normal? Stelle ich mich einfach an - schließlich ist "schwanger sein keine Krankheit"...
Eigentlich glaube ich, dass ich mich nur anstelle, und dafür hasse ich mich inzwischen. Ich möchte das so gerne abstellen, mich einfach nur gerne freuen und die Zeit auch genießen, darüber reden können, über die Schwangerschaft, aber es geht nicht. Ich kann einfach nicht reden... Selbst das Schreiben ist schwer...
Vielleicht kann mir jemand einen Zeitpunkt nennen oder aus eigener Erfahrung sagen, dass das vorübergeht. Irgendetwas, an das ich mich halten kann.
Lg, Mel
Ich bin (fast) 35 und in der 15. schwanger, letztes Jahr hatte ich 2 FG. Vor vier Jahren ist unser Sohn zwar zu früh, aber gesund geboren worden. Einige Monate nach der Geburts meinte mein Mann, dass ich eine PPD habe und hat mir diese Seite gezeigt, aber ich oder wir haben das alles nicht weiterverfolgt, ich glaube ich habe mein Tief einfach ausgesessen.
Jetzt ist es so, dass ich mich einfach nicht freuen kann, sondern eher das Gegenteil - ich überlege so oft, wie ich mich aus der Affähre ziehen kann. Kind zur Adoption freigeben, was schwachsinnig ist, da mein Mann sich tierisch freut. Nur ich eben nicht. Mein neuester Gedanke ist, dann einfach wegzulaufen, wenn das Kind da ist. Nach außen tue ich so, wie eine "werdende Mutter" zu sein hat - alles toll, lachen! Und innerlich kann ich es kaum ertragen, wenn ich auf die Schwangerschaft angesprochen werde. Mir tut es so sehr für das Kind und für meinen Mann leid, dass ich mich nicht freuen kann. nichts hat bislang geholfen, kein Babysachen einkaufen, kein Ultraschall in 3D, versucht mich zwingen. Nichts. Ich bin einfach nur traurig und irgendwie total "leer", wie ein Luftballon. Alles ist so anstrengend, arbeiten, Haushalt, Garten, selbst Weihnachten - und dabei bin ich eigentlichein Weihnachtsfan. Ich bin nur noch müde, so müde und kaputt. Das kann es doch eigentlich nicht sein, oder? Ist das Normal? Stelle ich mich einfach an - schließlich ist "schwanger sein keine Krankheit"...
Eigentlich glaube ich, dass ich mich nur anstelle, und dafür hasse ich mich inzwischen. Ich möchte das so gerne abstellen, mich einfach nur gerne freuen und die Zeit auch genießen, darüber reden können, über die Schwangerschaft, aber es geht nicht. Ich kann einfach nicht reden... Selbst das Schreiben ist schwer...
Vielleicht kann mir jemand einen Zeitpunkt nennen oder aus eigener Erfahrung sagen, dass das vorübergeht. Irgendetwas, an das ich mich halten kann.
Lg, Mel