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Sertralin in der Schwangerschaft und Stilltzeit?

Verfasst: 07:01:2014 18:41
von GelbeBlume
Hallo,
hat jemand Erfahrungen gemacht mit Sertralin in der Schwangerschaft und Stillzeit?

Re: Sertralin in der Schwangerschaft und Stilltzeit?

Verfasst: 07:01:2014 18:48
von GelbeBlume
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Re: Sertralin in der Schwangerschaft und Stilltzeit?

Verfasst: 07:01:2014 21:56
von zita
Hey, ich habe Sertralin sowohl in der Schwangerschaft als auch in der Stillzeit - neben anderen Medis - genommen. Mein Sohn hat und hatte keinerlei Schwierigkeiten oder Probleme dadurch. Er hat sich quasi völlig "normal" entwickelt. Die Geburt verlief schnell und unproblematisch, es gab keine Anpassungsstörungen o.ä.

Ganz wichtig fand ich die Möglichkeit, Kontakt mit embryotox in Berlin zu haben und einen guten Gyn und eine Psychiaterin, die mich alle immer wieder bestärkt haben, das sertralin weiter zu nehmen.

Ich drücke dir die Daumen und lg

Zita

Re: Sertralin in der Schwangerschaft und Stilltzeit?

Verfasst: 07:01:2014 23:13
von GelbeBlume
Hallo Zita,
ich muss dazu sagen, dass ich bereits entbunden habe (Baby 9 Monate) und auch in der SS und Stillzeit (bis zum 5.Lebensmonat) das Sertralin genommen habe. Dachte dann, dass es mir ja so gut ginge und ich es absetzen könne...
Habe nun aber wieder angefangen, da es mir schlecht geht, mit all den Symptomen, die ich schon von mir kenne, allerdings mit ganz großen Schuldgefühlen, dem Kleinen das durchs Stillen weiterzugeben. Vom schlechten Gewissen in der SS mal ganz zu schweigen. :cry: (Ob sich hirnorganisch irgendwas falsch entwickelt hat, würde sich erst später zeigen, oder?)

Embryotox hat auch sein ok gegeben, allerdings liegen da keine Langzeitstudien vor.

Viele raten mir abzustillen, ich würde es nur schweren Herzens tun...
Darf ich fragen wie lange du gestillt hast @Zita?

Re: Sertralin in der Schwangerschaft und Stilltzeit?

Verfasst: 10:01:2014 9:02
von zita
Liebe GelbeBlume,

ich kann mir vorstellen, dass Du Dir da Sorgen machst bzgl. des Stillens. Ich habe mit Sertralin 4 monate voll gestillt, danach noch teilweise. Ich musste dann irgendwann noch ein Neuroleptikum dazu nehmen und dann musste ich definitiv aufhören zu stillen. Ich fand das damals auch schlimm, aber mir wurde so die Entscheidung auch etwas abgenommen. Ich habe mich allein mit Sertralin immer ziemlich sicher bzgl. der Auswirkungen aufs Kind gefühlt, vorallem durch die Rücksicherung durch embryotox.

Ich habe an dem Punkt, an dem ich Abstillen musste, mich nochmal mit meiner (super-)Hebamme unterhalten. Sie hat mir dann auch die Vorzüge aufgezeigt, dass man so wieder etwas Unabhängigkeit gewinnt und sich freier fühlt. Ich konnte dem am Anfang nichts positives abgewinnen, aber nach der ersten Zeit hat es mir sehr gut getan, dass zb mein Mann mehr in die Aufgaben eingebunden werden konnte.

Ich kann dir nur versichern, dass die Auswirkungen von Sertralin auf unseren Sohn - er ist mittlerweile 5 - bislang nicht spürbar sind. Aber genauso kann ich Dir versichern, dass unsere Mutter-kind-Beziehung in keinster Weise unter dem Abstillen gelitten hat.

Ich drücke Dir die Daumen und lg

Zita