Seit 6 Wochen in Klinik ... Was sagt ihr dazu?
Verfasst: 21:01:2014 14:16
Hallo alle zusammen,
ich bin nun seit 6 Wochen in der Klinik. Dort hatte ich mich selbst angemeldet, jedoch die Überweisung von meinem Therapeuten erhalten. Für die "Bewerbung" habe ich allerlei geschrieben, Schwerpunkt lag aber auf der schlechten Bindung zu meiner fast 2-jährigen Tochter (die große ist 5). Daran konnte man sich bei meinem Vorstellungstermin auch gut erinnern.
Ich habe 3x/ Woche Gruppen Therapien, 1x/ Woche eine Einzelsitzung und 2x/ Woche Gruppentherapie mit Schwerpunkt Depression.
Ich erwähnte -insbesondere bei der Einzeltherapie- immer wieder meine Bindung zur Tochter, sprach es aber auch bei der Visite mit dem Chefarzt an. Doch irgendwie nahm keiner so wirklich Notiz davon. Die Diagnose "Postpartale Depression" wurde auch nie festgestellt. Ich wurde wegen Depression hierhin zwar überwiesen, aber bei der PPD nur "könnte möglich sein" gesagt.
Vor ca. 2 Wochen sprach ich dann einen Therapeutenwechsel an. Doch dieser wurde abgelehnt. Ich hätte zu hohe Erwartungen. Aber ist es etwa zu viel verlangt, sein eigenes Kind lieb zu haben? Desweiteren sagte man mir, dass es in der gesamten Klinik niemanden gibt, der diesen Bereich therapiert. Ich fühle mich irgendwie veräppelt. Ich dachte, ich komme hierher, um mich mit anderen austauschen zu können und in diesem Bereich therapiert werden zu können und nun habe ich nach 4 Wochen erfahren, dass das hier gar nicht gemacht wird...
Andererseits aber, und da haben die sicherlich nicht ganz unrecht, wird begründet, dass ich schon vor der Schwangerschaft eine leichte Depression entwickelt habe und daher das Hormon, welches für die Bindung zuständig ist, nach der Geburt nicht ausgeschüttet werden konnte. Würde ich also die Depression in den Griff bekommen, hätte ich auch ein besseres Gefühl meiner Tochter gegenüber.
Ich bin nun wie gesagt 6 Wochen hier und bleibe vorerst noch 2 Wochen. Weiter gekommen bin ich nicht, außer dass mir der Abstand gut tut.
Wie habt ihr eine richtige Klinik gefunden? Wurdet ihr speziell wegen PPD behandelt oder wie ich allgemein bzgl. einer "normalen" Depression? Wie erfolgreich war euer Klinikaufenthalt und wie geht/ ging es für euch nach der Klinik weiter?
lg
ich bin nun seit 6 Wochen in der Klinik. Dort hatte ich mich selbst angemeldet, jedoch die Überweisung von meinem Therapeuten erhalten. Für die "Bewerbung" habe ich allerlei geschrieben, Schwerpunkt lag aber auf der schlechten Bindung zu meiner fast 2-jährigen Tochter (die große ist 5). Daran konnte man sich bei meinem Vorstellungstermin auch gut erinnern.
Ich habe 3x/ Woche Gruppen Therapien, 1x/ Woche eine Einzelsitzung und 2x/ Woche Gruppentherapie mit Schwerpunkt Depression.
Ich erwähnte -insbesondere bei der Einzeltherapie- immer wieder meine Bindung zur Tochter, sprach es aber auch bei der Visite mit dem Chefarzt an. Doch irgendwie nahm keiner so wirklich Notiz davon. Die Diagnose "Postpartale Depression" wurde auch nie festgestellt. Ich wurde wegen Depression hierhin zwar überwiesen, aber bei der PPD nur "könnte möglich sein" gesagt.
Vor ca. 2 Wochen sprach ich dann einen Therapeutenwechsel an. Doch dieser wurde abgelehnt. Ich hätte zu hohe Erwartungen. Aber ist es etwa zu viel verlangt, sein eigenes Kind lieb zu haben? Desweiteren sagte man mir, dass es in der gesamten Klinik niemanden gibt, der diesen Bereich therapiert. Ich fühle mich irgendwie veräppelt. Ich dachte, ich komme hierher, um mich mit anderen austauschen zu können und in diesem Bereich therapiert werden zu können und nun habe ich nach 4 Wochen erfahren, dass das hier gar nicht gemacht wird...
Andererseits aber, und da haben die sicherlich nicht ganz unrecht, wird begründet, dass ich schon vor der Schwangerschaft eine leichte Depression entwickelt habe und daher das Hormon, welches für die Bindung zuständig ist, nach der Geburt nicht ausgeschüttet werden konnte. Würde ich also die Depression in den Griff bekommen, hätte ich auch ein besseres Gefühl meiner Tochter gegenüber.
Ich bin nun wie gesagt 6 Wochen hier und bleibe vorerst noch 2 Wochen. Weiter gekommen bin ich nicht, außer dass mir der Abstand gut tut.
Wie habt ihr eine richtige Klinik gefunden? Wurdet ihr speziell wegen PPD behandelt oder wie ich allgemein bzgl. einer "normalen" Depression? Wie erfolgreich war euer Klinikaufenthalt und wie geht/ ging es für euch nach der Klinik weiter?
lg