Schatten & Licht e. V.

....und diese Unwirklichkeitsgefühle und den Schwindel endlich endich endlich loswerden.

Und irgendwie hab ich das Gefühl dass mein Psycho auch dauernd irgendwas an mir findet, was ich "ändern" soll. NERV.

Bin ziemlich ratlos, aufgewühlt..........einfach komisch. Mache mir seit Anfang der Therapie wieder SUPER viele Gedanken, überlege hin und her und her und hin.

Und vll. sollte ich einfach mal alles so "Sein lassen" wie es ist...........
Vll. kehrt dann endlich Ruhe in mir ein. Keine Ahnung. Ich weiss nicht, was mein Psycho dauernd von mir will. Da wird einem jedes Wort im Munde umgedreht.

Sorry

LG N.

Hey Nicko,

es ist ziemlich normal, dass eine Therapie aufwühlt, anstrengend sein kann. Gerade am Anfang. Und dass in diesem Zusammenhang auch wieder vermehrt körperliche Symptome auftreten können, siehe Schwindel etc.

Dein Thera macht das ja nicht, um Dich zu ärgern oder zu nerven. Anscheinend trifft er mit seinen Fragen doch irgendwie Deinen "Nerv", also Dinge, die Dich wirklich beschäftigen. Weisst Du, man kann ja nicht eine Therapie machen und sagen:" Waschen Sie mich, aber bitte machen Sie mich nicht nass"

Du hast doch gemerkt, dass es auch nicht wirklich voran/besser geht, wenn Du alles so lässt, wie es ist, oder?
Zumindest habe ich anhand Deiner Posts hier das Gefühl, dass Du manches schon gerne ändern würdest?

LG
Lotte

hey du!

du bist seit 2005 hier angemeldet? war es denn zwischenzeitlich nie besser? ging es dir auch mal gut?? nimmst du denn zusätzlich noch ein ad??

Ich glaube ich breche die Therapie ab. Das alles macht mich völlig kirre. Bald weiss ich gar nicht mehr was "richtig" und was "falsch" ist. Was ich machen soll, denken soll oder auch nicht denken soll............
Nö, ich lass das alles

Ich muss lernen mich auf MICH zu verlassen, Entspannungsübungen zu machen (die tun mir gut), meinen Sport und vll. der Angst auch einfach mal nicht so viel Aufmerksamkeit geben !!!!

Ansonsten hab ich auch grad keine Idee

LG N

Hhm, da kann Dir natürlich niemand rein reden.

Sicher sind Deine Vorsätze gut, aber gerade der letzte ist ziemlich schwer umzusetzen, habe ich damals jedenfalls so erlebt. Weil es eben schwierig ist, den Gedankengang zu stoppen, wenn die Angst kommt und sich dann ganz cool zu sagen "ach, da reagiere ich jetzt gar nicht drauf".

Auf Dich selbst verlassen kannst Du eigentlich erst, wenn Du Dich genau kennst, akzeptierst und magst. Und da habe ich bei Dir immer das Gefühl, dass das nicht so ganz der Fall ist. Und auch hier gilt: das kann man nicht irgendwie lernen, indem man sich das "einredet", von wegen "das mache ich jetzt mal so". Das ist ein langer Prozess, der mit Therapie eigentlich leichter ist

LGL

Hallohallo,

am Anfang meiner Therapie - so nach ein paar Monaten - ging es mir ähnlich wie Dir: ich war ziemlich durch den Wind, habe nur noch Schwierigkeiten gesehen, hatte wieder schlafprobleme und ständiges Gedankenkreisen. Das war bei mir auch der Punkt, an dem ich gesagt habe - nee, ich will das so nicht und ich kann es auch nicht, es ist mir zuviel, ich breche ab. Ich war dann aber nicht ganz so konsequent und habe das Problem kurzfristig so gelöst, in dem ich zwei- oder dreimal nicht hingegangen bin, allerdings mit Entschuldigung.

Als ich dann noch einmal absagen wollte, rief mich mein Therapeut zurück und meinte, er hätte den Eindruck, dass ich nicht weiter machen möchte und ich solle doch bitte auf jeden FAll noch zu einem Gespräch kommen. Das habe ich dann auch gemacht und er wir haben usn dann über die vergangenen Sitzungen unterhalten und ich habe ihm erzählt, wie überfordert ich mich durch das alles fühle. Er hat mir dann auch erklärt, dass das am Anfang häufig so ist und dass man diese Gefühle aber unbedingt dem Therapeuten auch rückmelden soll.Er könne nun viel besser auf mich eingehen und mich einschätzen und würde nun auch in seiner - wahrscheinlich zu forschen Vorgehensweise- zurückrudern.

Dieses GEspräch hat bei mir sehr viel mehr Vertrauen zum Therapeut geschaffen, es war danach eine viel bessere Ebene - von beiden Seiten - und ich fühlte mich viel besser aufgehoben. Zum Glück bin ich dann weiter zu den Stunden gegangen, es hat sich eine wirklich gute Beziehung entwickelt und ich habe ganz viel begriffen und verstanden. Heute gehe ich immer noch hin - in großen Abständen - obwohl ich das jetzt privat bezahlen muss. Aber es tut einfach gut, jemanden an seiner Seite zu wissen, dem ich völligvertraue und der manche Dinge einfach aus einer anderen Sicht sieht und erklären kann.

Gib dem allen noch eine Chance und erzähle in der Therapie einfach nochmal, wie es dir geht, mit der therapie. Ich finde Therapie - jetzt - sooo hilfreich!!

Lg zita

Hallo,

mhhh - es ist sehr schwierig das von außen zu beurteilen. Aber wenn du dich in der Therapie nicht mehr wohl fühlst, dann ist es verständlich, dass du nicht mehr magst.

Was ich positiv finde: Du hast eine Art "Kampfgeist" entwickelt in letzter Zeit und lebst viel mehr selbst bestimmend als noch vor einiger Zeit.

Zeigt dir dein Thera eigentlich auch Ãœbungen wie man mit der Angst umgeht? Machst du auch schriftliche Ãœbungen daheim? Oder redet ihr nur?

Mh ob er mir zeigt WIE ich mit der Angst umgehen soll?? JA, er sagt ich solle sie im Moment noch "annehmen", mich nicht dagegen wehren !!!

Er hat mir das SO erklärt: mein Verstand wisse dass ich keine Angst haben brauche, dem müssen wir das nicht mehr beibringen, ABER mein KÖRPER weiss es noch nicht (er schwitzt, Herz klopft usw.) und DEM müssen wir das noch beibringen.
Und das soll so funktionieren, dass ich mehr und mehr in angstbesetzte Situationen gehe, da meine Angst kommt und der Körper immer öfter merkt "ups, da ist ja gar nix schlimmes dran, ich kann mich also beruhigen".

Ausserdem erhöhen diese Übungen mein Selbstbewusstsein und somit kommt die Angst auch weniger zum Vorschein.

Praktisch sieht das so aus: ich soll in der Firma mal in andere Abteilungen gehen und mit mir fremden Leuten ein Gespräch anfangen und wenn die Angst kommt sie einfach zulassen aber eben doch gestärkt aus der Situation rauskommen. Und je öfter ich das mache, desto weniger wird die Angst desto besser fühl ich mich mit der Zeit,

Ausserdem soll ich jeden Tag Entspannungsübungen nach Jacobsen machen.

Diese zwei Ansätze gefallen mir auch gut. Das hilft mir auch und ich werde das auch versuchen so zu tun.

Aber vieles in der Therapie ist mir zu "Psycho-mässig". Z.B. das mit unserem Sohn, dass ich ihn dringend angucken lassen soll. Das wär nicht normal. Himmel man kann es auch übertreiben.

Ich geh da am Montag nochmal hin. Evtl. hab ich auch den Mut, mit ihm über mein Problem zu reden.

Danke marika dass Du den Eindruck hast ich lebe selbstbestimmter. GENAU diesen Eindruck hab ich auch von mir und denke ich bin da auf einem SEHR GUTEN Weg. Auch OHNE Psycho.

So, jetzt bin ich gespannt auf Eure Antworten !!!

LG N.

Huhu,

ich fände es auch "besser", wenn Du es schaffst, mit Deinem Thera noch mal über Deine Befürchtungen zu sprechen anstatt jetzt einfach nicht mehr hinzugehen.

Das mit dem "Psychomässig" verstehe ich nicht ganz, bzw. finde es auch etwas abwertend Deinem Thera gegenüber. Wenn er das so sieht mit Deinem Sohn, ist das (s)eine Sache. Ob er übertreibt kann ich aus der Ferne nicht beurteilen, finde aber die Angst bei einem 13-jährigen alleine zu schlafen auch nicht so ohne. Ich persönlich würde mir das "gerne" anschauen wollen, auch, wenn das sicher nicht angenehm ist.

LGL

Ich finde den Beitrag von Zita toll - das wäre wirklich ein Weg, Nico!!!! Sprich deinen Thera auf deine Gefühle an. Jede Mama wäre "verletzt", wenn eine Fachperson das eigene Kind bzw. sein Verhalten als "abnormal" einstuft. Das kann man auch ganz anders sagen. Denn "abnormal" finde ich es nicht, dass dein Großer mit einer Matratze (stimmt so, oder?) neben eurem Bett schläft - wohl aber würde ich es beobachten. Aber als wichtigsten Indikator finde ich dein Bauchgefühl entscheidend.

Hallo ihr Lieben,

ja ich werde das mit meinem Thera mal besprechen.. Einfach so wegbleiben ist eh nicht meine Art.

Also dann Dankeschön für Eure Antworten !!!!

N.