Ich bin bereit
Verfasst: 29:01:2014 22:51
Einen schönen guten Abend.
Mein Name ist Janine. Ich bin 37 Jahre alt, verheiratet und Mutter von 2 Kindern ( Kilian 8 Jahre und Melinda 10 Monate alt).
Heute ist ein Tag, an dem ich mir denke, eigentlich gar nicht hier sein zu müssen, weil ich mich gut fühle.
Morgen kann es aber schon wieder anders aussehen, da ich unter sehr starken Stimmungsschwankungen leide.
Es ist so heftig, weil ich mich wie eine gespaltene Persönlichkeit fühle. Am Morgen das leidende elend und am Abend hoch jubel jauchzend.
So geht es schon vor der Geburt meines ersten Kindes.
Kilian war zwar kein Wunschkind, aber mit der Schwangerschaft, zwar spät, habe ich mich dann sehr auf ihn gefreut. Die Schwangerschaft verlief problemlos, aber die Geburt nicht. Ich lag ca. 18 Stunden in den wehen und hatte zum Abend auch eine miserable Hebamme an meiner Seite. Klar wusste ich, das ich nicht die einzige bin die entbindet, aber ich hatte Schmerzen und natürlich sehr viel Angst.
Ich wurde sehr viel angemotzt von ihr und sogar erniedrigt. Zum Schluß musste ein Kaiserschnitt gemacht werden, da das Fruchtwasser grün war. Im großen und ganzen war der komplette Krankenhausaufenthalt sehr kalt und stressig. Ich hatte keinen Milcheinschuss und konnte nicht stillen. Dann der Baby Blues und keiner war da um mich zu trösten. Mein damaliger Mann hat eine 3 Tagessause veranstaltet um auf die Geburt des Kindes anzustoßen. Heute belächel ich das, aber damals war ich sehr gekränkt. Da meine Mutter immer sehr selbstfindend war und ist, bekam ich in den 7 Tagen auch nur einmal Besuch von ihr. Mein Mann kam 2 mal. Grausam. Am 3 Tag kam mein Sohn auf die Intensiv, da er eine Vergiftung hatte. Ich war echt fertig, da meine Narbe auch nicht verheilen wollte. Mein Sohn lag zum Glück nicht lang dort, da alles sehr schnell und gut verlaufen ist. Zu Hause kam ich gut zu Recht, ausser das mein Ex Mann seinen vorherigen Lebensstil nicht einschränken wollte. Das führte dann auch nach 2 Jahren zur Trennung.
In den 2 Jahren fingen die Schwankungen immer mehr an ins gewaltsame zu gehen. Ich hatte so eine Wut, das sogar meinen Kleiderschrank zerschmettert habe. Danach bin ich immer in tränen ausgebrochen. Die Wut habe ich auch gegen meinen Mann eingesetzt. Ich habe ihn manchmal so zur Weißglut gebracht, das wir uns geprügelt haben. Mein Kind hat von all dem aber nichts mit bekommen. In der Sache war ich schon bedacht. Irgendwann ging die Wut und dann kam das Loch. Ich hatte und habe auch immer noch eine heftige Antriebslosigkeit. Meine Mutter sagt immer, das ich faul bin, aber das bin ich nicht. Ich schaffe es morgens nicht aufzuraffen, außer wenn ich Struktur im morgen habe. Da muss es ja funktionieren. Am Morgen fühle ich mich trotzallem sehr oft traurig und teilnahmslos. Zum Abend wird es besser und ich gehe in Höchstleistung auf.
Mit der 2 Schwangerschaft ging dann wieder die Wut los. Diese Schwangerschaft war aber auch komplizierter. Ich hatte bis in den 4 Monat immer wieder starke Blutungen und Hämatome an der Fruchtblase. Immer die Angst, das Kind doch zu verlieren. Dann war die Gefahr nicht mehr das Kind zu verlieren und ich konnte die Schwangerschaft nicht mehr genießen. Mir war alles zu viel. Ich wollte nur noch schlafen, wurde oft krank und hatte auch keine Lust mehr mich um meinen Sohn oder meinen Mann zu kümmern. So zog es sich bis zur Geburt. Natürlich habe ich meinen Frauenarzt darauf angesprochen, aber er meinte nur, das es die Hormone sind. Damit habe ich mich auch abspeisen lassen, weil ich auch nur noch meine Ruhe haben wollte. Die Geburt von Melinda verlief auch nicht gut, aber ich habe es bewußt erlebt und habe auch gut mitarbeiten können. Leider musste dann doch die Saugglocke eingesetzt werden. Ich habe mal wieder versagt, für mich still gedacht.
Es kam auch wieder mal keine Milch. Nach 2 Wochen abpumpen und sämtlichen Milchproduktion versuchen, gab es dann wieder mal die Flasche. Für mich war es nicht richtig, ich habe mich nicht als Frau gefühlt.
Ich liebe meine Tochter, bin aber nicht mehr so aktiv wie bei meinem Sohn. Ich war jeden Tag mit ihm spazieren, aber mit Melinda komme ich nicht viel raus. Diese starke Antriebslosigkeit verhindert mein Leben. Ich steh mir selbst im Weg und hasse mich oft dafür.
Ich habe jetzt endlich beschlossen mich einen Arzt anzuvertrauen und hoffe, das er mich nicht abwinkt. Davor habe ich am meisten Angst. Ich weiß das was nicht stimmt, aber die Angst vor zurück Weisungen haben mich immer gehindert.
Dann hoffe ich mal, das morgen ein guter Tag wird und bedanke mich vorab fürs lesen.
Mein Name ist Janine. Ich bin 37 Jahre alt, verheiratet und Mutter von 2 Kindern ( Kilian 8 Jahre und Melinda 10 Monate alt).
Heute ist ein Tag, an dem ich mir denke, eigentlich gar nicht hier sein zu müssen, weil ich mich gut fühle.
Morgen kann es aber schon wieder anders aussehen, da ich unter sehr starken Stimmungsschwankungen leide.
Es ist so heftig, weil ich mich wie eine gespaltene Persönlichkeit fühle. Am Morgen das leidende elend und am Abend hoch jubel jauchzend.
So geht es schon vor der Geburt meines ersten Kindes.
Kilian war zwar kein Wunschkind, aber mit der Schwangerschaft, zwar spät, habe ich mich dann sehr auf ihn gefreut. Die Schwangerschaft verlief problemlos, aber die Geburt nicht. Ich lag ca. 18 Stunden in den wehen und hatte zum Abend auch eine miserable Hebamme an meiner Seite. Klar wusste ich, das ich nicht die einzige bin die entbindet, aber ich hatte Schmerzen und natürlich sehr viel Angst.
Ich wurde sehr viel angemotzt von ihr und sogar erniedrigt. Zum Schluß musste ein Kaiserschnitt gemacht werden, da das Fruchtwasser grün war. Im großen und ganzen war der komplette Krankenhausaufenthalt sehr kalt und stressig. Ich hatte keinen Milcheinschuss und konnte nicht stillen. Dann der Baby Blues und keiner war da um mich zu trösten. Mein damaliger Mann hat eine 3 Tagessause veranstaltet um auf die Geburt des Kindes anzustoßen. Heute belächel ich das, aber damals war ich sehr gekränkt. Da meine Mutter immer sehr selbstfindend war und ist, bekam ich in den 7 Tagen auch nur einmal Besuch von ihr. Mein Mann kam 2 mal. Grausam. Am 3 Tag kam mein Sohn auf die Intensiv, da er eine Vergiftung hatte. Ich war echt fertig, da meine Narbe auch nicht verheilen wollte. Mein Sohn lag zum Glück nicht lang dort, da alles sehr schnell und gut verlaufen ist. Zu Hause kam ich gut zu Recht, ausser das mein Ex Mann seinen vorherigen Lebensstil nicht einschränken wollte. Das führte dann auch nach 2 Jahren zur Trennung.
In den 2 Jahren fingen die Schwankungen immer mehr an ins gewaltsame zu gehen. Ich hatte so eine Wut, das sogar meinen Kleiderschrank zerschmettert habe. Danach bin ich immer in tränen ausgebrochen. Die Wut habe ich auch gegen meinen Mann eingesetzt. Ich habe ihn manchmal so zur Weißglut gebracht, das wir uns geprügelt haben. Mein Kind hat von all dem aber nichts mit bekommen. In der Sache war ich schon bedacht. Irgendwann ging die Wut und dann kam das Loch. Ich hatte und habe auch immer noch eine heftige Antriebslosigkeit. Meine Mutter sagt immer, das ich faul bin, aber das bin ich nicht. Ich schaffe es morgens nicht aufzuraffen, außer wenn ich Struktur im morgen habe. Da muss es ja funktionieren. Am Morgen fühle ich mich trotzallem sehr oft traurig und teilnahmslos. Zum Abend wird es besser und ich gehe in Höchstleistung auf.
Mit der 2 Schwangerschaft ging dann wieder die Wut los. Diese Schwangerschaft war aber auch komplizierter. Ich hatte bis in den 4 Monat immer wieder starke Blutungen und Hämatome an der Fruchtblase. Immer die Angst, das Kind doch zu verlieren. Dann war die Gefahr nicht mehr das Kind zu verlieren und ich konnte die Schwangerschaft nicht mehr genießen. Mir war alles zu viel. Ich wollte nur noch schlafen, wurde oft krank und hatte auch keine Lust mehr mich um meinen Sohn oder meinen Mann zu kümmern. So zog es sich bis zur Geburt. Natürlich habe ich meinen Frauenarzt darauf angesprochen, aber er meinte nur, das es die Hormone sind. Damit habe ich mich auch abspeisen lassen, weil ich auch nur noch meine Ruhe haben wollte. Die Geburt von Melinda verlief auch nicht gut, aber ich habe es bewußt erlebt und habe auch gut mitarbeiten können. Leider musste dann doch die Saugglocke eingesetzt werden. Ich habe mal wieder versagt, für mich still gedacht.
Es kam auch wieder mal keine Milch. Nach 2 Wochen abpumpen und sämtlichen Milchproduktion versuchen, gab es dann wieder mal die Flasche. Für mich war es nicht richtig, ich habe mich nicht als Frau gefühlt.
Ich liebe meine Tochter, bin aber nicht mehr so aktiv wie bei meinem Sohn. Ich war jeden Tag mit ihm spazieren, aber mit Melinda komme ich nicht viel raus. Diese starke Antriebslosigkeit verhindert mein Leben. Ich steh mir selbst im Weg und hasse mich oft dafür.
Ich habe jetzt endlich beschlossen mich einen Arzt anzuvertrauen und hoffe, das er mich nicht abwinkt. Davor habe ich am meisten Angst. Ich weiß das was nicht stimmt, aber die Angst vor zurück Weisungen haben mich immer gehindert.
Dann hoffe ich mal, das morgen ein guter Tag wird und bedanke mich vorab fürs lesen.