Machtkämpfe Eskalation kindliche Depressionen
Verfasst: 12:02:2014 13:21
Liebe Mütter, ich brauche mal Euren Rat.
Seit einiger Zeit, ich würde schon fast von Monaten sprechen, geraten meine große Tochter (5) und ich ständig aneinander. Sie bringt mich zur Weißglut, ich sie aber, glaube ich, auch. Es geht eigentlich morgens nach dem Aufstehen schon damit los, dass sie sich auf dem Sofa noch mal in eine Wolldecke einkuscheln will, bevor es ans Anziehen geht, dort bekommt sie dann eine Ovomaltine, ich trinke meinen Kaffee, die kleine (2) bekommt ein Milchfläschchen. Meistens mache ich dann erst die Kleine fertig, gehe dann selbst unter die Dusche und bitte schließlich die Große, ins Bad zum Waschen zu kommen. Und JEDEN Morgen geraten wir spätestens an der Stelle aneinander. Erst steht sie nicht auf, wenn sie aufsteht, läuft sie nicht ins Bad, sondern tobt noch durch die Wohnung, wenn sie endlich im Bad auftaucht, kann sie sich nicht waschen lassen, weil ihr einfällt, dass sie doch noch pinkeln muss, wenn sie sich dann endlich den Po waschen lässt, schreit sie los (wirklich ohrenbetäubend!!), das Wasser sei zu kalt auf dem Waschlappen oder es würde im Schritt brennen, weil ich zu viel Waschgel genommen habe, wenn sie sich dann halbwegs eingekriegt hat und ich sie bitte, mit ins Kinderzimmer zu kommen, um sich dort von mir anziehen zu lassen (eigentlich könnte sie das natürlich selbst, aber darauf kann ich nicht warten, weil die Zeit drängt und sie es einfach nicht macht), dann geht die Diskussion über die Klamottenauswahl los, dies nicht, das nicht, doch das, nicht den Pulli, sondern den, lieber gar kein Pulli, aber es ist kalt, dann frierst Du, mir doch egal, dann frier ich eben, ich will frieren, ich bestimme über meinen Körper, du bist nicht meine Bestimmering, du kannst ja selbst einen Pulli anziehen, hab ich doch, mir doch egal... Irgendwann geh ich raus, ich leg ihr zwei Kleidungsstücke zur Auswahl hin, sie soll erst rauskommen, wenn sie eins davon an hat, sie legt sich aber auf den Fußboden und schreit, die Zeit drängt, das merkt sie natürlich auch, die Kleine quakt dazwischen und ich weiß mir einfach nicht zu helfen, ich hab keine Idee, wie es mir gelingen könnte, dass es morgens ohne Theater in den Tag geht und es macht mich zunehmend traurig, mitzuerleben, dass auch sie offensichtlich sehr verzweifelt ist. Sie guckt mich oft böse an, sie ist schnell muksch, dreht sich weg, wenn ich sie streicheln will etc. Ich hab so Angst, dass sie auch depressiv sein könnte, wie eigentlich alle anderen in meiner Familie auch. Sie ist da echt total erblich vorbelastet und ich würde so gerne etwas unternehmen, dass sie dem Leben wieder mehr zugewandt ist, aber manchmal sagt sie, z.B. wenn sie keinen Lolli kriegt, sie wäre am liebsten gar nicht erst geboren worden, warum leben wir überhaupt, wenn wir eh sterben müssen und das Leben bietet eh nichts Tolles etc. Ich mach mir Sorgen.
Seit einiger Zeit, ich würde schon fast von Monaten sprechen, geraten meine große Tochter (5) und ich ständig aneinander. Sie bringt mich zur Weißglut, ich sie aber, glaube ich, auch. Es geht eigentlich morgens nach dem Aufstehen schon damit los, dass sie sich auf dem Sofa noch mal in eine Wolldecke einkuscheln will, bevor es ans Anziehen geht, dort bekommt sie dann eine Ovomaltine, ich trinke meinen Kaffee, die kleine (2) bekommt ein Milchfläschchen. Meistens mache ich dann erst die Kleine fertig, gehe dann selbst unter die Dusche und bitte schließlich die Große, ins Bad zum Waschen zu kommen. Und JEDEN Morgen geraten wir spätestens an der Stelle aneinander. Erst steht sie nicht auf, wenn sie aufsteht, läuft sie nicht ins Bad, sondern tobt noch durch die Wohnung, wenn sie endlich im Bad auftaucht, kann sie sich nicht waschen lassen, weil ihr einfällt, dass sie doch noch pinkeln muss, wenn sie sich dann endlich den Po waschen lässt, schreit sie los (wirklich ohrenbetäubend!!), das Wasser sei zu kalt auf dem Waschlappen oder es würde im Schritt brennen, weil ich zu viel Waschgel genommen habe, wenn sie sich dann halbwegs eingekriegt hat und ich sie bitte, mit ins Kinderzimmer zu kommen, um sich dort von mir anziehen zu lassen (eigentlich könnte sie das natürlich selbst, aber darauf kann ich nicht warten, weil die Zeit drängt und sie es einfach nicht macht), dann geht die Diskussion über die Klamottenauswahl los, dies nicht, das nicht, doch das, nicht den Pulli, sondern den, lieber gar kein Pulli, aber es ist kalt, dann frierst Du, mir doch egal, dann frier ich eben, ich will frieren, ich bestimme über meinen Körper, du bist nicht meine Bestimmering, du kannst ja selbst einen Pulli anziehen, hab ich doch, mir doch egal... Irgendwann geh ich raus, ich leg ihr zwei Kleidungsstücke zur Auswahl hin, sie soll erst rauskommen, wenn sie eins davon an hat, sie legt sich aber auf den Fußboden und schreit, die Zeit drängt, das merkt sie natürlich auch, die Kleine quakt dazwischen und ich weiß mir einfach nicht zu helfen, ich hab keine Idee, wie es mir gelingen könnte, dass es morgens ohne Theater in den Tag geht und es macht mich zunehmend traurig, mitzuerleben, dass auch sie offensichtlich sehr verzweifelt ist. Sie guckt mich oft böse an, sie ist schnell muksch, dreht sich weg, wenn ich sie streicheln will etc. Ich hab so Angst, dass sie auch depressiv sein könnte, wie eigentlich alle anderen in meiner Familie auch. Sie ist da echt total erblich vorbelastet und ich würde so gerne etwas unternehmen, dass sie dem Leben wieder mehr zugewandt ist, aber manchmal sagt sie, z.B. wenn sie keinen Lolli kriegt, sie wäre am liebsten gar nicht erst geboren worden, warum leben wir überhaupt, wenn wir eh sterben müssen und das Leben bietet eh nichts Tolles etc. Ich mach mir Sorgen.