Seite 1 von 1
Medikamente zur Überbrückung...
Verfasst: 15:02:2014 11:13
von Dalli
Weiß jmd ob es Medis zur kurzfristigen Stabilisation gibt...
Wenn ich mich dafür entscheide, wieder was zunehmen, möchte ich etwas, dass schnell wirkt... Einfach nur so für den Übergang vll 2-3 Wochen, eig komm ich ja ohne über die Runden...
Hab halt das Problem, dass ich mich in der Schule im Mom einfach nicht konzentrieren kann, ich drifte zum Teil richtig weg mit meinen Gedanken und nächste Woche fangen die Klausuren wieder an da kann ich sowas nicht gebrauchen...
Anderer Seits werden solche Medis nich harmlos sein von den Nebenwirkungen her und ich hab Angst in ne Abhängigkeit zu rutschen...
ach im Mom weiß ich weinfach nicht mehr was das Richtige ist...
Re: Medikamente zur Überbrückung...
Verfasst: 15:02:2014 14:36
von Sycanda
Hi!
Ja es gibt Medis die im akuten Fall helfen und als Überbrückung dienen. Allerdings eher als Überbrückung bis das AD greift.
Und ob sowas in deinem Fall sinnvoll ist kann am ehesten ein Arzt beurteilen. Wie geht es dir denn sonst so? Bist du in einer Therapie?
Lg
Re: Medikamente zur Überbrückung...
Verfasst: 15:02:2014 20:50
von lotte
Hey Du,
sicher gibt es solche "Überbrücker". Aber meist sind das Beruhigungsmittel (zb Tavor, Xanax, Diazepam), die eingesetzt werden, bis ein AD richtig wirkt und man evtl. auftretende Nebenwirkungen nicht so arg merkt.
Man sollte sich das aber nicht so vorstellen, als hätte man eine Grippe im Anflug und würde dagegen Grippostad nehmen, um das schlimmste zu verhindern.
Ich glaube auch nicht, dass Du Dich damit besser konzentrieren könntest, sie sollen Dich ja eher etwas beruhigen.
Und ja, das Abhängigkeitspotenzial ist recht groß, bereits nach einer Einnahme von 2-3 Wochen ist da Vorsicht geboten. Ein normales AD hingegen verursacht keine Abhängigkeit.
Außerdem wäre damit ja das Problem nicht aus der Welt?
LGL
Re: Medikamente zur Überbrückung...
Verfasst: 16:02:2014 0:37
von Dalli
Dass mein Problem nicht gelöst wird ist mir klar, wäre ja auch zu einfach, hab auch schon en Rehaplatz für Mai, musste ich erst einklagen, deshalb hats über ein Jahr gedauert und ich hab inzwischen versucht einfach wieder ein weg ins Leben zu finden, aber ich brech immer wieder ein meist komm ich da auch wieder raus, nur dies mal is es besonders schlimm, fast wie in meiner akut Zeit... Aber ad lösen mein Problem ja auch nicht...
ich war in Therapie ein Jahr lang, aber die Psychologin traute sich nich an mein Trauma ran und hat mich dann von ner erneuten stationären Therapie überzeugt, war eins ehr langer Prozess, bis ich eine Klinik gefunden hatte, der ich so weit vertrauen kann, dass ich zumindest ein Versuch starten werde... Die Therapie is ausgelaufen, erreicht hab ich nicht wirklich viel, jetzt hab ich noch einmal im Monat ein Termin und ich hab noch einen sehr weiten Weg vor mir...
Ich hab keinen Psychiater, wenn ich was brauch geh ich zum Hausarzt oder zu meiner Gyn... Ich kann kein Vertrauen aufbauen, ich hab gesehn wie die arbeiten und das von beiden Seiten (Schwester und Patient), ich dachte immer die wollen den Patienten helfen und ich hab mit gemacht, bis ich am eigenen Leib erfahren musste, was diese "Hilfe" aus einem macht... Leider ist die Arbeitsweise bei fast allen Psychiatern gleich, ich weis nicht wem ich vertrauen kann...
Danke für eure Beratung, ich denke nicht, dass mir mit Tavor oder Diazepam o.ä. geholfen wäre, hatte mir auch eig was anderes vorgestellt... Aber wenns Wunderpillen gäb wären wir ja nich hier...
Re: Medikamente zur Überbrückung...
Verfasst: 16:02:2014 10:34
von Marika
Ja leider, diese "Wunderpillen" gibt's definitiv nicht. Auch ich denke, das Tavor und co. überhaupt nicht geeignet sind in deinem Fall. Denn sie machen am Anfang sehr müde, die dämpfen und drücken auch die Angst weg, was zur Überbrückung bis ein AD wirkt, Sinn macht. In deinem Fall aber um dich besser konzentrieren zu können, wären die völlig falsch.
Ich selber habe einige Zeit Tavor genommen - ein Segen, um die erste schreckliche Zeit bis das AD gegriffen hat, zu ertragen. Aber an "besser konzentrieren" wäre da nicht im entferntesten zu denken gewesen.