Zum 2. Mal erwischt...Hallo zurück :-(
Verfasst: 20:03:2014 20:14
Hallo zusammen,
dann will ich mich auch mal vorstellen. So kurz wie es geht
Bereits vor vier Jahren bin ich nach der Geburt meiner Tochter
an einer postpartalen Depression und Angststörung erkrankt.
Nach zwei Wochen Schlafmangel, Unruhe, Herzrasen....hab
ich mich selbst in die Klinik begeben. Die erste Nacht war ich auf
der geschlossenen Psychiatrie, das war die Endstation für mich
Ich weiß noch, wie ich meinen Mann mit unserem Baby rauslaufen
sehen hab und heulend zusammengebrochen bin.
Da war ich nun....zwei Wochen nach so einem freudigen Ereignis
mit schwer psychotischen Menschen in einer geschlossenen Abteilung.
Voller Versagensgefühle war ich dem Tod näher als dem Leben.
Das Hauptproblem war, dass ich so extreme Angstzustände hatte,
dass ich ständig meinen Puls fühlte....ich dachte ernsthaft ich leide an
einer Herzerkrankung und muss bald sterben. Ich hatte wahnsinnige Angst zu sterben!
Und dieses Gefühl war soooo real, dass ich an nichts anderes mehr denken
konnte! Dazu kamen schlimmer Schwindel, das Gefühl neben sich
zu stehen, gleich umzukippen und Entfremdungsgefühle von mir
selbst.
Am nächsten Tag holte mich dann Gott sei Dank der Chefarzt
der offenen psychosomatischen Station zu sich.
Dort blieb ich dann insgesamt 8 Wochen und bekam Cipralex und
Mirtazapin.
Leider konnte ich meine Tochter nicht mitnehmen, so dass wir eine
Familienpflegerin organisiert haben, die mir dann die Kleine
4 Stunden am Tag vorbeibrachte.
Insgesamt hat es ca. ein Jahr gebraucht, bis ich mich soweit
gesund fühlte. Es war ein langer steiniger Weg und diese Schuld- und
Trauergefühle über diese schlimme Zeit blieben wie Narben auf
meiner Seele.
Irgendwie fühlte ich mich um die Erfahrung eines glücklichen Muttergefühls
komplett betrogen. Immer schwang ein Hauch von "Du hast es nicht
geschafft, Du musstest in die Klinik, deshalb bist Du eine schlechte Mutter" mit.
Nach drei Jahren fühlte ich mich wieder stabil, ging wieder arbeiten und konnte mir doch tatsächlich vorstellen,
eim zweites Kind zu bekommen. Klar war die Angst riesengroß,
dass es nochmal so kommen könnte.
Part 2 folgt!
dann will ich mich auch mal vorstellen. So kurz wie es geht

Bereits vor vier Jahren bin ich nach der Geburt meiner Tochter
an einer postpartalen Depression und Angststörung erkrankt.
Nach zwei Wochen Schlafmangel, Unruhe, Herzrasen....hab
ich mich selbst in die Klinik begeben. Die erste Nacht war ich auf
der geschlossenen Psychiatrie, das war die Endstation für mich
Ich weiß noch, wie ich meinen Mann mit unserem Baby rauslaufen
sehen hab und heulend zusammengebrochen bin.
Da war ich nun....zwei Wochen nach so einem freudigen Ereignis
mit schwer psychotischen Menschen in einer geschlossenen Abteilung.
Voller Versagensgefühle war ich dem Tod näher als dem Leben.
Das Hauptproblem war, dass ich so extreme Angstzustände hatte,
dass ich ständig meinen Puls fühlte....ich dachte ernsthaft ich leide an
einer Herzerkrankung und muss bald sterben. Ich hatte wahnsinnige Angst zu sterben!
Und dieses Gefühl war soooo real, dass ich an nichts anderes mehr denken
konnte! Dazu kamen schlimmer Schwindel, das Gefühl neben sich
zu stehen, gleich umzukippen und Entfremdungsgefühle von mir
selbst.
Am nächsten Tag holte mich dann Gott sei Dank der Chefarzt
der offenen psychosomatischen Station zu sich.
Dort blieb ich dann insgesamt 8 Wochen und bekam Cipralex und
Mirtazapin.
Leider konnte ich meine Tochter nicht mitnehmen, so dass wir eine
Familienpflegerin organisiert haben, die mir dann die Kleine
4 Stunden am Tag vorbeibrachte.
Insgesamt hat es ca. ein Jahr gebraucht, bis ich mich soweit
gesund fühlte. Es war ein langer steiniger Weg und diese Schuld- und
Trauergefühle über diese schlimme Zeit blieben wie Narben auf
meiner Seele.
Irgendwie fühlte ich mich um die Erfahrung eines glücklichen Muttergefühls
komplett betrogen. Immer schwang ein Hauch von "Du hast es nicht
geschafft, Du musstest in die Klinik, deshalb bist Du eine schlechte Mutter" mit.
Nach drei Jahren fühlte ich mich wieder stabil, ging wieder arbeiten und konnte mir doch tatsächlich vorstellen,
eim zweites Kind zu bekommen. Klar war die Angst riesengroß,
dass es nochmal so kommen könnte.
Part 2 folgt!