Unsere Geschichte
Verfasst: 16:04:2014 18:51
Ein ganz liebes Hallo... Ich bin noch ganz frisch hier und wollte Euch gerne meine Geschichte erzählen.Ich bin 27 Jahre alt und wir wohnen in Berlin.Mein Sohn Maximilian wurde am 10.10.2013 geboren,er ist ein absolutes Wunschkind. Schon im Krankenhaus hatte ich Ängste, dass Max im Schlaf sterben könnte ,die Schwestern hatten mir Max ins Bett gelegt für die Nacht und ich hatte Angst ihn zu ersticken oder zu überrollen o.ä.. Zuhause gings es mir erstmal relativ gut. Doch schnell empfand dich die Mutterrolle als extrem belastend (Max schrie viel und schlief seeehr schlecht) und ich wollte mein "altes Leben zurück" wieder Treffen mit Freundinnen etc Ich war auf einmal so unglücklich, obwohl ich mich doch sehr nach einem eigenen Kind gesehnt habe .Dazu kam noch, dass ich mir übertriebene Sorgen und Angst vor allem hatte was Max betraf.. Irgendwann wurde die Sorgen so stark, dass ich nicht mehr schlafen konnte und somit segelte ich immer weiter in die Depression
.. Die Tage wurden unerträglich und ich hatte keine Kraft mehr mich um Max zu kümmern, wie auch wenn man tagelang nicht schläft. In meiner Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit wendete ich mich an ein Kinderschutzzentrum weil es so nicht weitergehen konnte, es keimten sogar Suizidgedanken auf. Die dort ansässige Soz.Päd. vermittelte mir ein Krisengespräch im Alexianer (psychatrische KLinik). DOrt bekam ich dann das Angebot zu einem Klinikaufenthalt zur Mutter-Kind Behandlung. Zuerst wollte ich nicht, aber dann merkte ich , dass das wohl die schnellste Lösung sein wird. Also trat ich meinen Klinikaufenthalt am 23.12.13 an, wir blieben dort bis zum 18.02.14 mit vielen Tiefpunkten der Hoffnungslosigkeit, dass es nie besser werden wird usw. Im Krankenhaus wurde ich auf das Antidepressiva Mirtazapin eingestellt ,womit ich wieder super schlafen konnte.Mittlerweile meistern wir unseren Alltag ganz gut, gehen zum Babyschwimmen, in eine Krabbelgruppe usw. 1x die Woche gehe ich zu einer Psychologin.Trotzdem gibt es immer mal wieder Tage wo ich Angst habe, dass es nie wieder besser wird.Ich möchte mich in diesem Forum sehr gerne austauschen,und mir auch Mut holen..Was hilft Euch so im Alltag??
