Schatten & Licht e. V.

Hallo ihr Lieben!

Im Moment habe ich wieder mehr mit Ängsten zu kämpfen.
Ich habe dann Angst davor, das alles wieder so richtig schlimm werden könnte, wie kurz nach der Geburt.
Schützen einen die Medikamente, das man nicht wieder so richtig tief fällt?
Weiß das jemand?

Hallo,

im Grunde sollten die Medikamente genau davor schützen und helfen die Zeit in der man meist auch Therapie macht und es öfter noch schwere Phasen gibt, gut zu überstehen.

Du schreibst ja, dass du im Moment wieder vermehrt mit Ängsten dafür weniger mit ZG zu hast. Im Vergleich dazu: ich war nach 1,5 Jahren mit 30 mg Cipralex sehr gut stabil - aber wie gesagt, brauchte ich dafür mehr Cipralex.

Hast du schon mit deinem Arzt über deine vermehrten Ängste geredet?

Was nimmst du nochmal an Medikamenten grad - hab es leider nicht mehr Kopf!

P.S: Bin ich dir eigentlich noch eine Antwort per PN schuldig - habe leider letztens alle Eingänge versehentlich gelöscht.....

hey marika!

Ich nehme auch schon 30mg Cipralex...aber leider habe ich noch nicht diese Stabilität wie du sie nach 1,5Jahren hattest...(vermute ich)
Keine Ahnung, was ich falsch mache
Aber die Ängste sind mir noch lieber als die ZG!
Ich habe schon alles mit meinem Therapeuten besprochen. Er sagt das ist so eine Erwartungsangst, da die ZG immer weniger werden und das sei auch sehr typisch für diese Krankheit.
Na ja, mal schauen wie es weiter geht.
Nee, du schuldest mir keine Antwort...aber danke der Nachfrage.
vlg inga

Hallo,

doch auch 30 mg, das hatte ich jetzt nicht mehr Kopf.

Dein Therapeut hat da auch recht - es ist diese Lücke die entsteht wenn die ZG nachlassen. Versuch viel zu tun, was dein Selbstvertrauen stärkt. Ich glaube wir hatten das Thema schon mal per PN, wenn ich richtig dran bin? Also Dinge tun, die dich Überwindung kosten.

Kannst du eine Angstsituation schildern, in der dich die Angst z.B. hemmt etwas bestimmtes zu tun, zu unternehmen, zu wagen usw. - obwohl du es gerne tun würdest?

Hallo Marika!

Es ist gar nicht Angst vor bestimmten Situationen, sondern eher die Angst vor dieser Krankheit. Ich habe Angst, das mich die ganze Depression wieder überfällt in voller wucht, so wie nach der Geburt. Das war einfach so ein schreckliches, fürterliches Erlebnis das ich einfach noch nicht richtig vergessen kann. Ich habe das auch einfach noch nicht verarbeitet, das ich mit meinem kleinen Säugling in der Psychatrie war.
An Tagen an denen es mir eigentlich ganz gut geht kann ich mich dann einfach nicht fallen lassen...ich bin immer in "Habachtstellung"! Diese Krankheit begleitet mich einfach schon so lange, das ich das Gute gar nicht richtig annehmen kann.
Und im Moment füllt sich diese Leere die entstanden ist, durch die verringerten ZG eben ganz oft mit Angst. Angst das ich wieder nicht Herr meiner Sinne bin und so total die Kontrolle über mich selbst verliere.
Mein Therapeut meinte, das ich irgendeine Entspannungstechnik erlernen soll, da bin ich jetzt auf der Suche, was das passende für mich sein könnte.
Hast du auch was in diese Richtung gemacht?
Es hat sich sooo viel verbessert und ich manage meinen Alltag an sich auch richtig gut...aber ich kann es noch nicht richtig annehmen...und bein Selbstvertrauen hat sooo sehr gelitten. Bei mir dauert es leider wirklich lang dieses verloren gegangene Selbstvertrauen wieder aufzubauen...es geht ganz langsam Stück für Stück.
Es ist einfach ein verdammt langer Weg...raus aus dieser Krankheit...aber wem sag ich das.
Alles Liebe und vielen Dank für deinen Zuspruch.
Inga

Hallo Inga,

ich bin froh, über das Thema, das Du hier eingestellt hast. Ich habe mich auch schon oft gefragt, ob die Medis einen Totalabsturz verhindern. Ich habe auch noch oft Gedanken daran was wäre, wenn es mich nochmal so heftig erwischt wie Ende letzten Jahres. Manchmal denke ich auch beim Auto fahren daran wie es wäre, wenn ich plötzlich wieder eine Panikattacke beim Auto fahren habe. Das Gefühl dazu ist schon mulmig, aber Angst bricht nicht aus. Es ist die Erinnerung an die furchtbaren Autofahrten unter Angstzuständen. Und ja klar, ich habe auch noch nicht genügend Selbstvertrauen, sonst würden diese Gedanken dazu nicht auftauchen.

Ich bin froh, dass es AD gibt und ich tatsächlich nicht mehr abstürze und den Rest bekomme ich hoffentlich mit meiner Therapie hin, die Gott sei dank letzte Woche angefangen hat.

Danke auch an Marika, für Deine kompetente Antwort auf die Hauptfragestellung in diesem Thread, hat mir auch sehr geholfen.

Liebe Grüße an Euch

oh ja, das frage ich mich auch grad wieder---

was wenn das ad nicht mehr richtig wirkt? ad wechseln?

Ich hole den noch mal hoch, denn auch noch würde interessieren wie man die Geschichte verarveiten kann. So richtig meine ich! Damit man sich wieder fallen lassen kann! Ich bin auch oft in hab acht Stellung vorallem jetzt, wo mich die Jahreszeit, das Wetter und so daran erinnert.