Schatten & Licht e. V.

Vor 1,5 Jahren bei meiner ersten Therapiestunde (VT) bat mich die Therapeutin ein Bild von mir selbst als Blume zu malen. Ich malte eine kleine, zerbrechliche Clematis, die an einem alten Schuppen hochrankte. Eigentlich habe ich einen alten Schuppen gemalt und daneben eine mickrige, kleine Pflanze.

Heute - in meiner vorletzten Stunde - bekam ich die gleiche Aufgabe. Ich griff einen Stift und malte eine große, leuchtende Sonnenblume. Dicker Stiel, fest verwurzelt, strahlende Farben, der Sonne zugewandt.

Und dann realisierte ich, wieviel sich schon verändert hat. Ich bin schon fast ein halbes Jahr (!!!) zuhause, ich lebe wieder. Ich bin viel positiver und Lebensbejahender. Klar, ich hab noch Symptome, aber ich komme gut klar. Ein Tief schaffe ich daheim.

Und dann denke ich mir, dass es weiter voran gehen wird. Schritt für Schritt, aber doch voran.

Ihr habt einen großen Anteil daran. Vielen, vielen Dank.

LG, Sanna

Hallo meine Liebe,

vielen Dank zurück, dass du uns an diesem wunderbaren Bild teilhaben lässt. Es sagt wirklich alles aus UND: du hast nicht nur riesen Schritte gemacht - du hast das auch REALISIERT!!! Das ist das Um und Auf - zu merken, dass es VORWÄRTS geht. Daraus zieht man die Kraft und die Motivation weiter dran zu bleiben.

Bei vielen von uns dauert der Leidensweg länger, oder sogar lange - mich eingeschlossen. Auch ich hatte nicht "den Tag" an dem alles gut war. Es gab viel, viele Tiefs - schmerzhafte, vernichtende die mich glauben ließen, es wird nie mehr gut. Aber es wurde - und auch dank der Therapie konnte ich es auch sehen und fühlen - also BEGREIFEN!

Du bist jetzt eine starke, leuchtend schöne Sonnenblume - herrlich!!!! Übrigens: meine im März gepflanzten Sonnenblumenkerne sind heute 2 Meter hohe Sonnenblumen, die viele Sommergewitter überstanden haben und schon von weitem zu sehen sind!!!!