Hab ich es auch?
Verfasst: 10:11:2014 9:35
Hallo, ich weiss nicht genau ob ich hier richtig bin. Habe viel im Forum gelesen und finde mich in den meisten Geschichten wieder. Hier kurz, ich versuche es zumindest, meine Geschichte:
Seit 18 Jahren Angst und Panikattacken, verursacht durch den Tod meines Vaters, als ich 11 Jahre war.
Kurz nach Ausbruch meiner Angst und Panikattacken beim Psychologen gewesen aber ausser Tabletten, die mein Leben stark einschränkten, nichts. Habe die Behandlung abgebrochen. Dannach mir selber aus den Tiefs geholfen und mit den Ängsten so gut wie möglich gelebt und es auch meistens geschafft.
2003 Schwangerschaft mit schwerer Praeklamsie und Notkaiserschnitt, unter der Geburt fast gestorben, nach Geburt vermehrte Angstzustände und Panikattacken und, wie ich heute weiß, eine kurze Zeit Zwangsgedanken. 2005 Trennung vom Kindsvater,der aggressiv war,danach mein Leben wieder auf die Reihe bekommen und bis auf Ausnahmen wieder ein schönes Leben gehabt.
2009 meinen Mann kennengelernt, ein Jahr später zu ihm gezogen, 400 km weit weg von meiner Familie und Freunden, aber alles gut.
2010 Bilderbuchschwangerschaft mit Kaiserschnitt, aus Angst ich würde eine normale Geburt nicht schaffen, nach der Geburt ging es mir sehr gut, auch wenn ich mir immer sehr viele Sorgen machte das meinen Kindern nichts passiert und sie nicht krank werden, so bin ich bis heute. Bei jedem Fieber oder schlimmeren Husten bekomme ich Riesenängste.
2011 geheiratet, alles war soweit gut, ausser das ich plötzlich Ängste hatte das ich gegen alle möglichen Lebensmittel allergisch wäre, aber damit konnte ich leben und diese Ängste haben sich auch wieder gelöst.
Ende 2011 Schwangerschaft mit Zwillingen, die gesamte Schwangerschaft ging es mir sehr schlecht, ab der 29. Woche Praeklamsie, die Zwillinge mussten im Juli 2012 mit Notkaiserschnitt geholt werden, Grösse und Gewichtsunterschied waren zu gross, nach der Geburt musste meine Große auf Intensivstation, Wasser in der Lunge und Herz- und Sauerstoffabfälle, 10 Tage lag sie dort, meine Kleine lag auf der Frügeborenenstation waren insgesamt fast 4 Wochen in der Klinik, bis wir nach Hause konnten. In dieser Zeit keine Zeit gehabt für meine Ängste und Panik, alles dafür getan das es den Mädels gut geht und bald nach Hause können. Zu Hause lief soweit alles gut, müde und erschöpft und ein paar Probleme mit den Augen, wegen noch zu hohen Blutdruck, aber sonst alles gut. Das Glück überwog das meinen Mädels gut ging und sie alles prima überstanden hatten.
Im Oktober 2012 im Rettungswagen mit den Zwillingen ins Klinikum, Lungenentzündung, schwerer Verlauf, 10 Tage Aufenthalt, Machte mir nur noch Sorgen, Ängste wurden mehr, Panik wurde mehr meinen Kindern könnte etwas passieren.
Ab August 2013 Kreislaufprobleme, Schweissausbrüche, Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Sachen des alltäglichen Leben fielen schwer, wenig Lebensfreude, viele Sorgen, Ängste begannen mein Leben einzuschränken. Im Januar 2014 wieder Klinikum, wieder Lungenentzündung, wieder schwerer Verlauf, wieder viele Sorgen und Übervorsichtig was meine Kinder angeht, noch mehr Erschöpfung und Müdigkeit, mein Mann musste mir immer mehr abnehmen, weil ich nur noch kaputt war. Rappelte mich aber wieder irgendwie auf und bekam es hin.
August 2014 Urlaub bei meiner Familie, konnte während der Fahrt dorthin, plötzlich nicht mehr auf der Autobahn fahren, musste eine Freundin fahren lassen, die Gott sei Dank mit war. Sie ist dann die 300 km auf der Autobahn gefahren und ich den Rest. Seitdem bin ich nie wieder Autobahn gefahren. Ab da war die Angst wieder riesengross da, das die Ängste wieder mein Leben extrem einschränken.
Meine Süßen waren in der Zeit des Urlaubs bei meiner Mutter, die das alles super hinbekommen hat,ich 5 km weiter weg bei meiner Schwester habe Sie, bis auf 2 Tage, in den 14 Tagen täglich gesehen, trotzdem schlechtes Gewissen das ich alleine bei meiner Schwester war und es auch mal schön fand alleine zu sein. Mein Mann arbeitete in der Zeit, weil er keinen Urlaub hatte. Er musste dann aber mit dem Zug zu uns kommen und uns wieder mit dem Auto zurückfahren, weil ich es nicht konnte und meine Freundin schön wieder zu Hause war. Ich hatte ein unheimlich schlechtes Gewissen meinen Mann gegenüber, weil ich nicht in der Lage war meine Kinder wieder allein nach Hause zu bringen.
Seitdem wir wieder da sind habe ich extreme Müdigkeit,das Gefühl das alle anderen es besser hinbekommen ( meine Mutter) mit meinen Kindern wie ich, bin antriebslos, alles fällt mir schwer und ist kraftraubend, bin oft traurig, kann aber nicht weinen, irgendwas hindert mich daran, das aller schlimmste aber sind die Zwangsgedanken, diese machen mich so ängstlich und machen mir mein Leben extrem schwer, habe Angst mit den Kindern alleine zu sein, obwohl ich es tagsüber immer bin, habe Angst meine Kinder nicht mehr so zu lieben, wie vor den Gedanken, kann mich schwer entspannen und mich richtig freuen, fühle mich als würde ich nur noch funktionieren und lebe in ständiger Angst vor den Gedanken und das mein Mann, das alles nicht mehr aushält und geht... Mit der Angst und der Panik lebe ich schon seit 18 Jahren aber mit diesen Gedanken kann und will ich nicht leben, etwas schlimmeres als solche Gedanken kann ich mir nicht vorstellen.
Kann mich nicht überwinden zum Arzt zu gehen, mein Vater war im selben Alter wie ich, als er seine Krebsdiagnose bekam, habe Angst auch eine schlimme Krankheit zu haben und nicht mehr für meine Kinder da zu sein.
Ich möchte für meine Kinder die beste Mutter sein und für meinen Mann die beste Ehefrau, habe aber ständig das Gefühl zu versagen. Ständig denke ich nach, denke ich bin der schlimmste Mensch auf der Welt.
Seitdem die Zwangsgedanken da sind, lese ich viel darüber in Foren, Büchern und mache die empfohlenen Übungen. Ich kann schon meistens besser mit den Gedanken umgehen, doch die Traurigkeit und die Wut auf mich selber, das ich solche Gedanken habe sind geblieben. Ständig uberprüfe jede Handlung und Verhaltensweise von mir und habe Angst das eben nicht nur Gedanken sind. Die unbeschwerten Momente mit meinen Kindern sind weniger geworden, weil ich ständig grübele und Angst habe das die Gedanken wiederkommen.
Ich will das nicht, ich will für meine Kinder, meinen Mann und mich etwas ändern. Ich versuche es zur Zeit mit Achtsamskeitübungen, positiven Affirmationen, schreibe viel Tagebuch, versuche mich den Ängsten komplett zu stellen und verbringe viel Zeit bewusst mit meinen Kindern und versuche jeden glücklichen Moment bewusst zu genießen, denn für diese Momente lohnt es sich zu kämpfen. Manchmal klappt das auch, aber wenn nicht zieht es mich sofort wieder richtig runter und lässt mich verzweifeln. Meine Frage ist, kann das eine Depression nach der Geburt sein und Bin ich bei Ihnen richtig?
Liebe Grüße und danke fürs Lesen
Mama von Vieren
Seit 18 Jahren Angst und Panikattacken, verursacht durch den Tod meines Vaters, als ich 11 Jahre war.
Kurz nach Ausbruch meiner Angst und Panikattacken beim Psychologen gewesen aber ausser Tabletten, die mein Leben stark einschränkten, nichts. Habe die Behandlung abgebrochen. Dannach mir selber aus den Tiefs geholfen und mit den Ängsten so gut wie möglich gelebt und es auch meistens geschafft.
2003 Schwangerschaft mit schwerer Praeklamsie und Notkaiserschnitt, unter der Geburt fast gestorben, nach Geburt vermehrte Angstzustände und Panikattacken und, wie ich heute weiß, eine kurze Zeit Zwangsgedanken. 2005 Trennung vom Kindsvater,der aggressiv war,danach mein Leben wieder auf die Reihe bekommen und bis auf Ausnahmen wieder ein schönes Leben gehabt.
2009 meinen Mann kennengelernt, ein Jahr später zu ihm gezogen, 400 km weit weg von meiner Familie und Freunden, aber alles gut.
2010 Bilderbuchschwangerschaft mit Kaiserschnitt, aus Angst ich würde eine normale Geburt nicht schaffen, nach der Geburt ging es mir sehr gut, auch wenn ich mir immer sehr viele Sorgen machte das meinen Kindern nichts passiert und sie nicht krank werden, so bin ich bis heute. Bei jedem Fieber oder schlimmeren Husten bekomme ich Riesenängste.
2011 geheiratet, alles war soweit gut, ausser das ich plötzlich Ängste hatte das ich gegen alle möglichen Lebensmittel allergisch wäre, aber damit konnte ich leben und diese Ängste haben sich auch wieder gelöst.
Ende 2011 Schwangerschaft mit Zwillingen, die gesamte Schwangerschaft ging es mir sehr schlecht, ab der 29. Woche Praeklamsie, die Zwillinge mussten im Juli 2012 mit Notkaiserschnitt geholt werden, Grösse und Gewichtsunterschied waren zu gross, nach der Geburt musste meine Große auf Intensivstation, Wasser in der Lunge und Herz- und Sauerstoffabfälle, 10 Tage lag sie dort, meine Kleine lag auf der Frügeborenenstation waren insgesamt fast 4 Wochen in der Klinik, bis wir nach Hause konnten. In dieser Zeit keine Zeit gehabt für meine Ängste und Panik, alles dafür getan das es den Mädels gut geht und bald nach Hause können. Zu Hause lief soweit alles gut, müde und erschöpft und ein paar Probleme mit den Augen, wegen noch zu hohen Blutdruck, aber sonst alles gut. Das Glück überwog das meinen Mädels gut ging und sie alles prima überstanden hatten.
Im Oktober 2012 im Rettungswagen mit den Zwillingen ins Klinikum, Lungenentzündung, schwerer Verlauf, 10 Tage Aufenthalt, Machte mir nur noch Sorgen, Ängste wurden mehr, Panik wurde mehr meinen Kindern könnte etwas passieren.
Ab August 2013 Kreislaufprobleme, Schweissausbrüche, Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Sachen des alltäglichen Leben fielen schwer, wenig Lebensfreude, viele Sorgen, Ängste begannen mein Leben einzuschränken. Im Januar 2014 wieder Klinikum, wieder Lungenentzündung, wieder schwerer Verlauf, wieder viele Sorgen und Übervorsichtig was meine Kinder angeht, noch mehr Erschöpfung und Müdigkeit, mein Mann musste mir immer mehr abnehmen, weil ich nur noch kaputt war. Rappelte mich aber wieder irgendwie auf und bekam es hin.
August 2014 Urlaub bei meiner Familie, konnte während der Fahrt dorthin, plötzlich nicht mehr auf der Autobahn fahren, musste eine Freundin fahren lassen, die Gott sei Dank mit war. Sie ist dann die 300 km auf der Autobahn gefahren und ich den Rest. Seitdem bin ich nie wieder Autobahn gefahren. Ab da war die Angst wieder riesengross da, das die Ängste wieder mein Leben extrem einschränken.
Meine Süßen waren in der Zeit des Urlaubs bei meiner Mutter, die das alles super hinbekommen hat,ich 5 km weiter weg bei meiner Schwester habe Sie, bis auf 2 Tage, in den 14 Tagen täglich gesehen, trotzdem schlechtes Gewissen das ich alleine bei meiner Schwester war und es auch mal schön fand alleine zu sein. Mein Mann arbeitete in der Zeit, weil er keinen Urlaub hatte. Er musste dann aber mit dem Zug zu uns kommen und uns wieder mit dem Auto zurückfahren, weil ich es nicht konnte und meine Freundin schön wieder zu Hause war. Ich hatte ein unheimlich schlechtes Gewissen meinen Mann gegenüber, weil ich nicht in der Lage war meine Kinder wieder allein nach Hause zu bringen.
Seitdem wir wieder da sind habe ich extreme Müdigkeit,das Gefühl das alle anderen es besser hinbekommen ( meine Mutter) mit meinen Kindern wie ich, bin antriebslos, alles fällt mir schwer und ist kraftraubend, bin oft traurig, kann aber nicht weinen, irgendwas hindert mich daran, das aller schlimmste aber sind die Zwangsgedanken, diese machen mich so ängstlich und machen mir mein Leben extrem schwer, habe Angst mit den Kindern alleine zu sein, obwohl ich es tagsüber immer bin, habe Angst meine Kinder nicht mehr so zu lieben, wie vor den Gedanken, kann mich schwer entspannen und mich richtig freuen, fühle mich als würde ich nur noch funktionieren und lebe in ständiger Angst vor den Gedanken und das mein Mann, das alles nicht mehr aushält und geht... Mit der Angst und der Panik lebe ich schon seit 18 Jahren aber mit diesen Gedanken kann und will ich nicht leben, etwas schlimmeres als solche Gedanken kann ich mir nicht vorstellen.
Kann mich nicht überwinden zum Arzt zu gehen, mein Vater war im selben Alter wie ich, als er seine Krebsdiagnose bekam, habe Angst auch eine schlimme Krankheit zu haben und nicht mehr für meine Kinder da zu sein.
Ich möchte für meine Kinder die beste Mutter sein und für meinen Mann die beste Ehefrau, habe aber ständig das Gefühl zu versagen. Ständig denke ich nach, denke ich bin der schlimmste Mensch auf der Welt.
Seitdem die Zwangsgedanken da sind, lese ich viel darüber in Foren, Büchern und mache die empfohlenen Übungen. Ich kann schon meistens besser mit den Gedanken umgehen, doch die Traurigkeit und die Wut auf mich selber, das ich solche Gedanken habe sind geblieben. Ständig uberprüfe jede Handlung und Verhaltensweise von mir und habe Angst das eben nicht nur Gedanken sind. Die unbeschwerten Momente mit meinen Kindern sind weniger geworden, weil ich ständig grübele und Angst habe das die Gedanken wiederkommen.
Ich will das nicht, ich will für meine Kinder, meinen Mann und mich etwas ändern. Ich versuche es zur Zeit mit Achtsamskeitübungen, positiven Affirmationen, schreibe viel Tagebuch, versuche mich den Ängsten komplett zu stellen und verbringe viel Zeit bewusst mit meinen Kindern und versuche jeden glücklichen Moment bewusst zu genießen, denn für diese Momente lohnt es sich zu kämpfen. Manchmal klappt das auch, aber wenn nicht zieht es mich sofort wieder richtig runter und lässt mich verzweifeln. Meine Frage ist, kann das eine Depression nach der Geburt sein und Bin ich bei Ihnen richtig?
Liebe Grüße und danke fürs Lesen
Mama von Vieren