Schatten & Licht e. V.

Hallo ihr Lieben!

Ich melde mich auch mal wieder....

Ich bin ja leider auch eine Mami die es sehr schwer getroffen hat nach der Geburt.
Gequält von übelsten ZG´s, Panik und Depression.
Vier Monate stationärer Aufenthalt mit Kind in der Muki-Klinik Herten.
Ich hatte immer das Gefühl ich kämpfe mich ganz langsam ins Leben zurück...Stück für Stück.
Ich konnte nach der Geburt nichts mehr alleine machen, so eine Angst hatte ich.
Ãœber ein Jahr ging es mir jeden Tag auf deutsch gesagt BESCHISSEN....

Dann ging es langsam aufwärts in mini kleinen Schritten...wirklich Schneckentempo....aber aufwärts.
Der jetzige Stand ist...ich arbeite wieder in Teilzeit und mir geht es recht gut.
Ich würde mich noch nicht 100% gesund bezeichnen.

Manchmal fühle ich mich...als müsse ich das Laufen neu lernen...
Und ich habe noch so eine Tief sitzende Angst, das mich diese schreckliche Krankheit wieder einholt.
Vor allem in Momenten wo ich alleine bin.
Kennt ihr das?

Freue mich über Austausch mit Euch.

Alles Liebe
Inga

Liebe Inga
natürlich kennen wir das hier alle. Wie wir das verarbeiten? Keine Ahnung, leider. Ich glaube, dass wir erst gesund oder stabil werden müssen um mit einer Verarbeitung überhaupt beginnen zu können.....
Ich dachte ich hätte es verarbeitet nach der ersten Depression vor fast 5 Jahren. Dann der Rückfall vor 4 Monaten. Ich lerne das Laufen auch gerade wieder neu. Für Verarbeiten ist da noch gar kein Platz. Aber es wird kommen, mit Hilfe der Therapie usw.

Drücker,
scara

Hallo,

ein ganz großer Teil des Verarbeitens war für mich das Schreiben hier. Und auch als ich für eine Zeitschrift ein Interview gab hat das viel in mir bewirkt. Für mich wird das ein lebenslanges Thema bleiben - aber nicht weil ich Tabletten nehmen muss, sondern weil mich diese Erfahrung so geprägt hat, dass ich meine Besonderheit in mein Leben integriert habe. Es gibt für mich also kein "Ende mit dem Mist", sondern ist eine lebenslängliche Aufgabe geworden. So habe ich Frieden geschlossen.

hallo,

Bin neu hier im forum und hoffe auf erfahrungsaustauch:)

Ich leide auch seit der geburt von meinem sohn im januar 2013 an depression, ängste und ZG
Ich habe jetzt mit einer verhaltenstherapie angefangen und nehme seit anfang november escitalopram, aber mir geht es noch nicht viel besser, geht das wirklich wieder weg? Verliere langsam die Hoffnung

Lg

@Marika: Kann man das Interview mit dir eigentlich irgendwo lesen? Würde mich sehr interessieren.....

@Scara: Ich habe es als PDF Datei glaub ich da - ich könnte es dir an deine private E-Mail senden - ich schau gleich mal nach!

@Tiggi13: Herzlich Willkommen hier bei uns! Ja, diese Erkrankung ist zu packen. Wichtig ist, dass man sich helfen lässt und wie ich lese, tust du das eh schon. Eine Verhaltenstherapie ist genau richtig bei ZG und ein AD nimmst du auch schon. Aber es braucht ZEIT!!! Diese Erkrankung ist kein Schnupfen, der in 2 Wochen ausgestanden ist - dies ist ein Hilfeschrei deiner Seele die geheilt werden will. Und das braucht Geduld, Zeit und die Bereitschaft so manches im Leben zu ändern.

Magst du etwas mehr von dir erzählen? Wie viel mg nimmst du von Cipralex?

Hallo Marika
Ich hätte die pdf Datei auch gern wenn du sie mir schicken magst


Lg

Hallo ihr Lieben,

leider hab ich sie nicht mehr, aber ein paar Kopien hätte ich. Könnte sie euch per Post zuschicken - ihr könnt mir ja eure Adressen per PN schicken, wenn ihr mögt - dann kommt die Post sogar noch mit dem Christkind...