Cipralex abgesetzt und einen Rückschlag bekommen
Verfasst: 08:01:2015 14:44
Hallo Ihr Lieben,
zuerst zu mir. Ich war vor ca. 1,25 Jahren im Forum schon einmal angemeldet. Ich habe teils mitgeschriebn, oft mitgelesen. Vielleicht kann sich die ein oder andere noch erinnern.
Ich habe 2012 eine Tochter bekommen und mit der Geburt wurde eine Zwangserkrankung erneut losgetriggert an der ich im Alter von 18-24 zu leiden hatte (und die nie richtig behandelt wurde, damals wusste man noch nicht so viel über Zwänge).
Nun bin ich seit zwei Jahren in einer Verhaltenstherapie und meine Therapeutin ist spezialisiert auf Zwänge. Zusätzlich habe ich noch eine "Herz"therapeutin. Mir ging es ab Februar 2013 zunehmend besser. Mir ging es sogar so gut, dass ich Ende September 2014 ! das Cipralex ausschleichen konnte.
Leider ging das nur ca 8 Wochen gut. Dann hat mein Gehirn angefangen sich an Kleinigkeiten festzumachen. Ein banaler Schnupfen wurde zu einem Problem. So kam eine Kleinigkeit zur anderen und immer mehr negative Gedanken dazu. Seit dieser Woche Montag geht es mir richtig schlecht. Ich habe das Gefühl, dass ich mich nicht gegen die negativen Gedanken wehren kann, dass nichts hilft, dass ich verrückt werde. Ich konnte heute die ganze Nacht nicht schlafen, da ich Angst davor hatte, dass wenn ich schlafe und dann aufwache die ganze Unruhe die ganzen negativen Kreisgedanken wieder zuschlagen. Ich habe gestern wieder mit Cipralex angefangen. Ich habe auch Marikas Rat aufgenommen und habe heute schon 10 mg genommen um einen schnellen Wirkungseintritt zu haben. Nun hoffe ich, dass das Cipralex schnell anschlägt. Heute Abend nehme ich noch zusätzlich Mirtazapin, und hoffe dass ich schlafen kann. In solch einer schlimmen Phase neige ich zu Depressivität mit dem Gedanke, dass ich nicht mehr leben will, dass ich das alles nicht mehr aushalte, dass ich verrückt werde. Dass ich dann aber meine Tochter nicht mehr aufwachsen sehen würde.
Ich bin sehr verzweifelt und auch so maßlos enttäuscht, dass alle meine Bemühungen (Meditation, Beschäftigung mit ACT, Kriegsenkelthema...) momentan nichts bringen. Ich kann mich gerade nicht von meinen Gedanken distanzieren, ich will sie los haben, genauso will ich die Unruhe loshaben, ich will dass es mir wieder gut geht. Ich kann mein Angst- und Zwangsmonster gerade nicht umarmen, wie es so schön heißt.
Wenn jemand von euch aufbauende Worte finden sollte, wäre mir das eine große Hilfe!! oder wenn jemand von euch Erfahrung mit Rückschlägen hat...
Ich selber werde versuchen auch Beiträge zu schreiben, fühle mich aber gerade so schlecht, dass ich sicher nur mickrige Beiträge leisten kann.
Danke für eure Hilfe!!!
mit traurigen Grüßen
die Graureiherin
zuerst zu mir. Ich war vor ca. 1,25 Jahren im Forum schon einmal angemeldet. Ich habe teils mitgeschriebn, oft mitgelesen. Vielleicht kann sich die ein oder andere noch erinnern.
Ich habe 2012 eine Tochter bekommen und mit der Geburt wurde eine Zwangserkrankung erneut losgetriggert an der ich im Alter von 18-24 zu leiden hatte (und die nie richtig behandelt wurde, damals wusste man noch nicht so viel über Zwänge).
Nun bin ich seit zwei Jahren in einer Verhaltenstherapie und meine Therapeutin ist spezialisiert auf Zwänge. Zusätzlich habe ich noch eine "Herz"therapeutin. Mir ging es ab Februar 2013 zunehmend besser. Mir ging es sogar so gut, dass ich Ende September 2014 ! das Cipralex ausschleichen konnte.
Leider ging das nur ca 8 Wochen gut. Dann hat mein Gehirn angefangen sich an Kleinigkeiten festzumachen. Ein banaler Schnupfen wurde zu einem Problem. So kam eine Kleinigkeit zur anderen und immer mehr negative Gedanken dazu. Seit dieser Woche Montag geht es mir richtig schlecht. Ich habe das Gefühl, dass ich mich nicht gegen die negativen Gedanken wehren kann, dass nichts hilft, dass ich verrückt werde. Ich konnte heute die ganze Nacht nicht schlafen, da ich Angst davor hatte, dass wenn ich schlafe und dann aufwache die ganze Unruhe die ganzen negativen Kreisgedanken wieder zuschlagen. Ich habe gestern wieder mit Cipralex angefangen. Ich habe auch Marikas Rat aufgenommen und habe heute schon 10 mg genommen um einen schnellen Wirkungseintritt zu haben. Nun hoffe ich, dass das Cipralex schnell anschlägt. Heute Abend nehme ich noch zusätzlich Mirtazapin, und hoffe dass ich schlafen kann. In solch einer schlimmen Phase neige ich zu Depressivität mit dem Gedanke, dass ich nicht mehr leben will, dass ich das alles nicht mehr aushalte, dass ich verrückt werde. Dass ich dann aber meine Tochter nicht mehr aufwachsen sehen würde.
Ich bin sehr verzweifelt und auch so maßlos enttäuscht, dass alle meine Bemühungen (Meditation, Beschäftigung mit ACT, Kriegsenkelthema...) momentan nichts bringen. Ich kann mich gerade nicht von meinen Gedanken distanzieren, ich will sie los haben, genauso will ich die Unruhe loshaben, ich will dass es mir wieder gut geht. Ich kann mein Angst- und Zwangsmonster gerade nicht umarmen, wie es so schön heißt.
Wenn jemand von euch aufbauende Worte finden sollte, wäre mir das eine große Hilfe!! oder wenn jemand von euch Erfahrung mit Rückschlägen hat...
Ich selber werde versuchen auch Beiträge zu schreiben, fühle mich aber gerade so schlecht, dass ich sicher nur mickrige Beiträge leisten kann.
Danke für eure Hilfe!!!
mit traurigen Grüßen
die Graureiherin