Schatten & Licht e. V.

Hallo Ihr Lieben,

vorweg ein herzliches Dankeschön für die uunkomplizierte Aufnahme bei Euch.
Mein Name ist Nadine. Ich bin 38 Jahre alt und Diplom Sozialpädagogin. Ich bin Mutter einer noch
5 jährigen Tochter.
Am Tag der Geburt meiner kleinen Maus erlitt ich meine erste Panikattacke, nach einer unangenehmen
Schwangerschaft und einer traumatisierenden Entbindung.
Ich wusste garnicht wie mir geschah und dachte ich muss sterben. Von diesem Tag an kamen
die Attacken immer öfter und für mich gab es weder einen erklärbaren Grund noch
Sichtbare Auslöser.
Nach 9 Monaten War ich so weit unten, dass mein Leben nur noch aus Angst
und Panik bestand. Von meiner Tochter hielt ich meinen Zustand fern. Sie War ja auch noch
ein kleines Baby. Kurz bevor ich mich selbst in die Psychiatrie eingewiesen
hätte, fand ich einen Neurologen und Psychiater, der mich auf Cipralex einstellte und nach 4 Monaten War ich wieder ICH. Keine Angst, keine Panik mehr.

5 Jahre War Ruhe. Ich Stand mit beiden Beinen wieder im Leben,
könnte auch beruflich wieder voll durchstarten. Aber ich War achtsam mit mir und wollte
nicht mehr zurück in die Hölle aus der ich gekrochen War. Dann kam die Trennung von meinem
Mann und im letzten Jahr kehrten die Attacken zurück und jetzt bin ich wieder da wo ich War vor 5 Jahren.

ich nehme wieder Cipralex, aber es hilft mir nicht (mehr) . Ich bin ziemlich verzweifelt und hab angst alles
Was ich mir erarbeitet habe wieder zu verlieren.

viele Grüße
Nadine

Hallo Nadine,

wenn ein medikament nicht wirkt oder eben nicht mehr wirkt, gibt es ein anderes - GANZ sicher! Nur keine Panik!
Du bist eben ein anderer Mensch als früher. Und brauchst nun etwas anderes. Vielleicht hast du Panik, alleine zu sein, das ist ja etwas anderes als
der Auslöser für die Panik nach der Geburt.
Probier etwas anderes aus, es gibt ja auch wenn man nicht stillt viel mehr möglichkeiten.

Hallo Nadine,

das, was Du erlebst, ist nur verständlich. Da hat sich Dein Gehirn einfach wieder der ganz alten, aber deshalb nicht weniger wirkungsvollen Muster bedient, ausgelöst durch die Trennung (= Megastress). Das muss es tun, denn es hat signalisiert bekommen, dass da Gefahr ist. Also sucht es im hauseigenen Katalog alle gleichen oder auch nur entfernt änhlichen Erfahrungen ab, findet eine Menge und spult sein Pürogramm ab.

Hast Du damals eine Therapie gemacht? Was genau heißt, Du warst achtsam mit Dir? Wie hat damals Dein Programm zur Angstbewältigung ausgesehen?

Hallo Nadine,

das gleiche wie ubure wollte ich Dich auch fragen!

Welche Therapie hast Du gemacht ?

oder wurdest Du lediglich mit Medikamenten behandelt? Medikamente alleine reichen nicht aus. Wenn dann eine Stresssituation kommt (und die Deine ist ja sehr, sehr schwierig) werden alte Ängste und Muster losgetriggert... einen anderen Umgang damit, lernst Du in der Therapie... und zusätzlich noch in viel Eigenarbeit... ein Prozess aber machbar.

mit lieben Grüßen

die Graureiherin

Hallo ich habe gar keine Nachricht bekommen, dass ihr geantwortet habt.
Ich habe Therapie damals angefangen und mache diese bis heute. Inzwischen sogar 2 Termine
in der Woche im Liegen. Ganz klischeehaft auf der Couch.

und was genau machst Du in der Thera? Das wäre schon interessant zu wissen.

und nochmal meine Fragen: Was genau heißt, Du warst achtsam mit Dir? Wie hat damals Dein Programm zur Angstbewältigung ausgesehen?