Schatten & Licht e. V.

Hallo alle zusammen.
So nun bin ich also auch hier gelandet. Meine Geschichte beginnt eigentlich bereits vor sechs Jahren mit der Geburt unserer Großen. Damals habe bzw. wollte ich wohl nicht erkennen, dass ich eigentlich Hilfe brauchte. Ich könnte mit meiner Tochter erst nach über 8 Monaten etwas anfangen, vorher war sie eigentlich nur ein Bsby, das mich genervt hat, Vorallem als sie über den Tag dann mehr wach war und beschäftigt werden wollte. Wir haben uns dann lange nicht dazu entschließen ein zweites zu bekommen, es war so gut wie es war. Dann entschlossen wir uns doch dazu es zu versuchen, promt würde ich schwanger und dachte wirklich ich wäre der Situation gewachsen. Merkte aber in der Schwangerschaft bereits, das ich der Situation nicht gewachsen bin. Ja und nun ist er da. Und mit ihm Wut, Trauer, Verzweiflung, Panik und Vorallem große Angst vor den nächsten Wochen und Monaten mit Schulkind und Baby. Und der eine Gedanke im Kopf: ich wollte das nicht nochmal und irgendwo gibt es jemanden der das Kind lieben kann, denn für mich ist er nicht meines im Moment. Und nun bin ich hier und hoffe auf Hilfe und Zuspruch.

Hallo! Schön dass Du Dich hergetraut hast! Es tut mir sehr leid für Dich dass Du soetwas schon zum 2. Mal nach so langer Zeit erleben musst! Und es ist so traurig wenn man als Mama die Babyzeit nicht richtig geniessen kann. Wie sich ganz normale und ungetrübte Mutterliebe von der ersten Sekunde anfühlt weiß ich leider auch erst seit ich zum 3.Mal Mama geworden bin und ich ärgere mich, dass es mir durch diese miese Krankheit bei den anderen beiden, besonders beim ersten Kind nicht in diesem Ausmaß vergönnt war. Dass es beim 2. Kind auch noch nicht in Ordnung war, obwohl ich da eig. schon dachte, dass ich die PPD längst überstanden hatte weiß ich echt auch nur dadurch, dass ich noch meine Dritte bekommen habe. Also so wie bei Dir, man gesteht es sich irgendwie nicht ein... Allerdings hatte ich beim 3. Kind die mit Abstand schwerste Schwangerschaftsdepression und kenne daher die Gedanken die Du nun Deinem Kleinen gegenüber hast... Ich dachte immer dass ich sie zur Adoption freigeben möchte, etc... es war schlimm, ich hatte nur Angst es mit drei nicht zu schaffen, habe nur noch geweint... Ich habe dann aber schnell ein Antidepressivum bekommen und mit Wirkeintritt waren die Gedanken schlagartig weg und die Freude aufs Baby wieder da... Nun ist die Kleine über ein Jahr alt und es geht mir ohne Antidepressivum gut und ich liebe meine 3 Kinder gleichermaßen! Wenn dieser Teufelskreis mal durchbrochen ist wirst Du sehen dass zwischen Dir und dem Kleinen alles gut wird! Bekommst Du denn ein Antidepressivum? Liebe Grüße Deine Vero

Vielen Dank für deine Worte. Ich hoffe wirklich, dass sich alles mit der Zeit gibt. Ich nehm seit Freitag auch ein Medikament. Bis jetzt Merk ich zwar noch keine Veränderung, aber das dauert ja auch einige Tage. Auf jeden Fall hilft es zu wissen, dass mir dadurch geholfen wird.