Schatten & Licht e. V.

Da im internen irgendwie noch so garkeine reagiert hat, hier mal der Post (kann im Internen ja entfernt werden :) )

Huhu ihr lieben,

das Thema ist zwar derzeit aktuell auch in dem Forum, da bei mir aber scheinbar ein recht spezieller Verlauf war und es irgendwie nichtmal 100% gesagt ist, ob es denn nun eine "echte" PPD war,
oder doch ein 4- ca 6 Wöchiger heftiger Babyblues war, wollte ich einfach mal die gedanken aussprechen ,ob es mich in meinem Fall wieder treffen könnte. Jetzt sage ich mir natürlich das ich mich garnicht verrückt mache, ich weis wie der Hase läuft usw.

Kurz zur reflektion wie die ganze Sache ausgebrochen ist:

- 3. Tag nach Entbindung.
- ständig am weinen, Zukunftsangst -> man wird alt usw. Also lauter diffuse quatsch-ängste.
- nahm dann erst Opipramol 4 Wochen, schlich auf Citalopram um.
- setzte das AD dann 3 Monate früher i.A. mit dem Thera ab. Ohne Probleme, wirklich GARKEINE einbrüche.
- Hatte das Tief mit höhen (nachmittags) schlagartig und dann für 4 - 6 Wochen akut.
- Das was mich zum Schluss führt obs denn nun nach recherche wirklich ne PPD war, ist - das ich SCHLAGARTIG an dem einen Tag aufwachte und alles vorbei war. Bis heute.
Es gab bis heute keinen Einbruch, bin eine absolut glückliche Mama. Der Wunsch 2016 Nr 2 zu basteln ist schon da. Aber auch der Gedanke obs in meinem Fall wieder so passieren kann, oder ob einfach der Auslöser die furchtbare Entbindung war in Verbindung mit der urplötzlichen Umstellung und der Verantwortung.

Jetzt weis ich ja, was auf mich zukommt und mach mir keine Wunschgeburt im Kopf mehr zurecht, kommt sowieso anders. Wenns wieder ein KS wäre und wieder in Vollnarkose dann leb ich damit, dann isses okay, wobei ich da im Vorfeld sagen würde das es mir EXTREM wichtig wäre, das ich doch bitte mein Baby sofort vom Bauch AUF dem Bauch hätte und falls ich noch am dröseln bin, sollen sie ein Foto machen. das ist das einzige was ich möchte, denn das fehlte mir damals. Es war komisch ein gewaschenes Bündel angezogen zu bekommen.
Da war nix mehr von "mir".
Hoffe ihr versteht wie ich das meine. Auch mit dem stillen mach ich mir keinen Stress wie bei Nr 1 was ja nicht ging und ich aufgab.
Nr 2 soll entspannt sein ohne vorher den Masterplan zu haben.
Vermutlich was das mein Auslöser das ich DIE Vorstellungen hatte und alles kam total anders.

Wie denkt ihr in meinem Fall. Mein Tief ging also ca. 6 Wochen schlagartig im kommen, schlagartig wars weg, wie der BLUES also und keine PPD, die ja schleichend kommt und schleichend geht.
Madam ist jetzt ziemlich genau 25 Monate und ich bin sowas von Happy.
Das einzige was halt momentan nicht ginge wären 2 Kinderzimmer, hier sind die Mieten so teuer und du findest so schlecht was. Aber ganz viele sagen das 2 Kinder auch ein Zimmer sich teilen können.
Meine Motte spielt z.b. auch nur im Küchen/Essbereich und nur mit uns im Zimmer. Sie schläft dort eigentlich nur.

Man liest halt so viel das es beim 2. schlimmer ist, wo aber die Vorerkrankung auch viel länger dauerte oder noch anhielt. Wie stehen meine Chancen, eure unabhängige Meinung?

Ganz 100% stehts ja noch nicht fest, aber gesprochen haben wir darüber wenn unsere Nr 1 in den KiGa kommt Sept '16 ob wir ggf kurz vorher basteln oder halt, wie es die Zeit bringt, abwarten wie sie sich macht wenn sie schon in den KiGa geht.

Ganz Glückliche Grüße :)

Naja also die Vorraussetzungen hören dich doch gut an. Das zweite Kinderzimmer ist auch kein Problem. Einziges was ich zu Bedenken geben würde ist: 2 Kinder sind wirklich der doppelte Stress. Jede die sagt, das 2. Kind würde dann "so mitlaufen" untertreibt, denn das stimmt nicht. Und genau das hat bei mir überhaupt die Ppd ausgelöst. Ich hatte beim ersten Kind nichts, nur halt den normalen Frust und Lagerkoller etc. Und ich dachte mir auch, das zweite wird lockerer und ich mach mir keinen Stress (genau auch wegen KS und Stillen) - aber der Stress kam doch. Denn man versucht wohl unterbewusst doch noch, irgendwelche Erwartungen zu erfüllen. Erwartungen, eine "normale" Geburt zu schaffen, zu stillen... Aber es ist nicht gerade einfacher als beim ersten Kind, denn du hast da noch ein anderes, das dieselbe Aufmerksamkeit will wie früher. Bei mir war das alles ein Albtraum. Ich erinnere mich an Geschrei und Geheule, ich bin täglich ausgerastet bis ich (meiner Meinung nach) fast eine Psychose hatte. Tut mir leid dass ich dir jetzt nix aufmunterndes schreibe, aber das Forum hier ist nunmal auch für die negativen Seiten da...

Hey!

Ein zweites kind läuft wirklich nicht einfach nur mit! Ich möchte dir aber gerne auch etwas positives berichten

Unsere kleine hat uns einfach komplett gemacht. Wir haben das große glück, dass sie extremst brav ist. Also tagsüber sehr geduldig, schläft überall, wenn sie müde ist, isst eigentlich so gut wie alles und ist einfach nur ein engel! Ihre große schwester ist total vernarrt in sie, die beiden vermissen sich auch, wenn sie getrennt sind. Die freude, wenn die große aus dem kiga kommt... echt schön, zu sehen!
Sicher gibt es auch oft streitereien. Die große teilt ihre spielsachen zb gar nicht mit der kleinen bzw nimmt ihr sehr oft das spielzeug wieder weg. Ist einfach ein lernprozess für alle beteiligten. Insgesamt herrscht auch deutlich mehr chaos bei uns und ich werde auch öfters mal laut. War ich aber vorher sicher auch, unsere große ist nämlich ein extremer trotzkopf. Und stur! Und ich leider auch :-/
Insgesamt finde ich mein leben mit 2 kindern trotz aller mehrarbeit etc schöner und abwechslungsreicher als vorher. Und meinen mäusen tut es glaube ich auch gut, eine schwester zu haben!

Bisher kann ich ein 2. kind nur empfehlen! Auch psychisch geht es mir weiterhin unverändert gut, ich achte allerdings inzwischen auch mehr auf mich als nach der 1. schwangerschaft!!

Ihr werdet die richtige entscheidung treffen!!

Lg

Das ist ja lieb. Ich seh auch eure zweite ist am 13.3. Meine 2 Geschwister von 3en sind auch 13.3. Aber 86 & 88 geboren hehe.
Das es Mehrarbeit ist, ist klar. Arbeite ja auch in der Kita.

Bin wirklich in guter Zuversicht und würde, sofern das geht auch vor der planung mit meiner Hebamme sprechen wollen. Ggf da ich wohl in rosenheim wenn, wirder hingehen würde eine andere suchen müssen.
Einfach nur, ich las mal eine nette Anekdote hier, den Regenschirm dabei haben wollen, oft braucht man ihn genau dann nicht. Nur im Fall der Fälle wenn wirklich was wäre sofort wie bei s. eingreifen zu können.

Der Wunsch ist schon sehr da. Die Planung dann auch definitiv abgeschlossen.

Ich will dich auch zu nix überreden, entscheiden müsst ihr das ja selbst

Aber ich weiß jetzt, dass wir komplett sind. Ich hätte mich wahrscheinlich immer wieder gefragt, ob wir es nicht doch hätten wagen sollen. Natürlich hätte es mich wieder erwischen können bzw kommt meine "risikozeit" nach dem abstillen ja noch. Aber ich denke, wir wissen, was passieren kann und können vorsorgen. Mit dem regenschirm. Mit der hebamme. Mit der klinikwahl. Mit therapeuten. Familie, freunde etc.

Und das mit der mehrarbeit: dann bleibt halt mal was liegen. Oder auch etwas mehr. Ich nehme mir viel mehr auszeiten, bin lange nicht mehr so perfektionistisch, das musste ich halt lernen und es fühlt sich gut an 😀