ich stell mich vor
Verfasst: 06:01:2016 1:01
Ihr Lieben,
(ich hoffe, ich darf so beginnen, durchs Lesen kommen mir manche von euch schon ein wenig vertraut vor...)
ich hatte schon mal zu einer ausführlichen Erzählung angesetzt, die verschwand dann leider von der Bildfläche, und irgendwie war's dann zwischendurch besser und manches veränderte sich und ich schob es vor mir her, mich noch vorzustellen. Jetzt denk ich mir, ich schreib spontan was Kurzes, gebe mich damit zufrieden, anstatt dem Perfektionismus zu erlauben, die Tat im Keim zu ersticken ; )
Ich hab im August meine Tochter geboren, mein erstes Kind, ungeplante aber freudig begrüßte Schwangerschaft von recht frischem Partner, den ich aber aus der gemeinsamen Schulzeit kenne. Geburt zuhause, irgendwie ein Schock, das Kind fühlte sich nicht an wie das erwartete, gab ihr den zweitliebsten Namen (wir hatten zwei zur Wahl und wollten nach der Geburt sehen, welcher passt) – erst im Nachhinein wurde mir so richtig bewusst, dass der andere Name mein Herzensname gewesen wäre – oder war's auch nur der Einschuss der Depression, alles zu hinterfragen? Ich habe schon vor der Schwangerschaft Erfahrungen mit depressiven Verstimmungen gehabt, sehe sie beinah schon als Aspekt meiner Person, so sehr sind sie Teil meines erwachsenen Lebens gewesen. Daher auch schwer zu sagen, darf ich sagen ich bin krank, oder bin ich das nicht vielmehr selbst, das Zaudernde, Ängstliche, alles in Frage Stellende?
Naja, jedenfalls wurde die Namensgeschichte immer präsenter, immer mehr zum Problem, um das meine Gedanken kreisten, verbunden mit einer Angst, eine Entscheidung zu treffen und dem Gefühl, dass der Name A zwar falsch sei, zum Ändern auf den Namen K konnte ich mich aber auch nicht durchringen. Es drehte sich im Kreis, ich konnte nicht sagen, ob dieses unstimmige Gefühl Folge oder Ursprung der Depression war.
Ich hab mir schnell eine Therapeutin gesucht, mir einiges erschlossen und nehme auch wieder mein altes AD, seit Oktober geht's mir immer besser. Was sich total falsch anfühlte (meine Tochter schien nicht wirklich mein Kind zu sein, alle waren begeisterter als ich selbst, worunter ich auch leidete bzw. war ich teils ohnehin mit meiner Riesenangst beschäftigt, mit diesem Riesenmulm in meinem Bauch, gefühlt war ich echt mit dem Überleben beschäftigt, zugleich aber funktionierte ich nach außen ganz gut weiter) - das alles wurde besser und auch der Name wurde mir erträglicher.
Manchmal kommen aber die Zweifel wieder, stelle ich alles in Frage. Teils auch meine Beziehung zu meinem Partner, wobei wir immer wieder ganz unbeschwert schöne Tage und Stunden haben miteinander.
Und sonst noch – ich wohn in Wien und freu mich, dass es dieses Forum gibt!
(ich hoffe, ich darf so beginnen, durchs Lesen kommen mir manche von euch schon ein wenig vertraut vor...)
ich hatte schon mal zu einer ausführlichen Erzählung angesetzt, die verschwand dann leider von der Bildfläche, und irgendwie war's dann zwischendurch besser und manches veränderte sich und ich schob es vor mir her, mich noch vorzustellen. Jetzt denk ich mir, ich schreib spontan was Kurzes, gebe mich damit zufrieden, anstatt dem Perfektionismus zu erlauben, die Tat im Keim zu ersticken ; )
Ich hab im August meine Tochter geboren, mein erstes Kind, ungeplante aber freudig begrüßte Schwangerschaft von recht frischem Partner, den ich aber aus der gemeinsamen Schulzeit kenne. Geburt zuhause, irgendwie ein Schock, das Kind fühlte sich nicht an wie das erwartete, gab ihr den zweitliebsten Namen (wir hatten zwei zur Wahl und wollten nach der Geburt sehen, welcher passt) – erst im Nachhinein wurde mir so richtig bewusst, dass der andere Name mein Herzensname gewesen wäre – oder war's auch nur der Einschuss der Depression, alles zu hinterfragen? Ich habe schon vor der Schwangerschaft Erfahrungen mit depressiven Verstimmungen gehabt, sehe sie beinah schon als Aspekt meiner Person, so sehr sind sie Teil meines erwachsenen Lebens gewesen. Daher auch schwer zu sagen, darf ich sagen ich bin krank, oder bin ich das nicht vielmehr selbst, das Zaudernde, Ängstliche, alles in Frage Stellende?
Naja, jedenfalls wurde die Namensgeschichte immer präsenter, immer mehr zum Problem, um das meine Gedanken kreisten, verbunden mit einer Angst, eine Entscheidung zu treffen und dem Gefühl, dass der Name A zwar falsch sei, zum Ändern auf den Namen K konnte ich mich aber auch nicht durchringen. Es drehte sich im Kreis, ich konnte nicht sagen, ob dieses unstimmige Gefühl Folge oder Ursprung der Depression war.
Ich hab mir schnell eine Therapeutin gesucht, mir einiges erschlossen und nehme auch wieder mein altes AD, seit Oktober geht's mir immer besser. Was sich total falsch anfühlte (meine Tochter schien nicht wirklich mein Kind zu sein, alle waren begeisterter als ich selbst, worunter ich auch leidete bzw. war ich teils ohnehin mit meiner Riesenangst beschäftigt, mit diesem Riesenmulm in meinem Bauch, gefühlt war ich echt mit dem Überleben beschäftigt, zugleich aber funktionierte ich nach außen ganz gut weiter) - das alles wurde besser und auch der Name wurde mir erträglicher.
Manchmal kommen aber die Zweifel wieder, stelle ich alles in Frage. Teils auch meine Beziehung zu meinem Partner, wobei wir immer wieder ganz unbeschwert schöne Tage und Stunden haben miteinander.
Und sonst noch – ich wohn in Wien und freu mich, dass es dieses Forum gibt!