Schatten & Licht e. V.

Hallo ihr lieben,
Ich habe ca 8 Wochen nach der Geburt meines ersten Kindes plötzlich mit heftigen Schlafstörungen zu kämpfen gehabt und Ängsten und Panikattacken. Schon gleich nach der Geburt fühlte ich nich traurig und überfordert. Ich hatte ständig den Druck, alles richtig machen zu müssen. Mit dem stillen hat es bei mir nicht richtig geklappt und ich kam mir deswegen schon teilweise wie eine schlechte Mutter vor. Aber so richtig schlimm wurde es wie vorhin geschrieben ca 8 Wochen nach der Geburt. Ich konnte plötzlich Nächte lang nicht schlafen und bekam richtige Angstattacken. Zu meinem Kind konnte ich sehr wenig Bindung aufbauen. Gott sei Dank kam ich durchs Internet schnell auf die Seite von Schatten und Licht. Über sehr hilfreiche Telefonate fühlte ich mich stark genug schnell Hilfe aufzusuchen. Auch bekam ich nützliche Adressen. Schon eine Woche später war ich beim Psychiater und bekam das Sertalin und das Zopiclon verschieben. Einen Monat später begann meine Verhaltenstherapie und ich wechselte von Zopiclon auf mirtazapin. Etwa 4 Wochen nach Beginn der Medikamenteneinnahme ging es mir sehr viel besser und seitdem immer mehr bergauf. Das mirtazapin setzte ich 3 Monate später ab und das Sertalin nochmals 4 Monate später. Seitdem bin ich ohne Medikamente und habe nur noch einmal im Monat eine Therapiestunde. Ich würde gerne hier im Forum anderen Betroffenen mit meinen Erfahrungen helfen. Bitte kontaktiert mich auch gerne jederzeit:-)

LG Theresia

Hallo Theresia,

schön, dass du wieder gesund geworden bist und das es dir gut geht. Das macht Mut.
In zwei Monaten jährt sich meine Krankheit und ich bin leider noch immer nicht gesund. Und auch noch weit davon entfernt die Tabletten weg zu lassen.
Aber bei jedem verläuft die Krankheit anders. Der eine ist schneller gesund und bei dem anderen braucht es länger.

LG
Sandra

Hallo Theresia.

Vielen Dank für deine Geschichte, das macht viel Mut. Mir geht es momentan überhaupt nicht gut, und die Hoffnung, dass diese fiese Zustände irgendwann vorbei gehen, wird weniger.

Lg, Vera

Hallo ihr beiden,

vielen Dank für eure lieben Mails:-) Ich kann euch nur weiterhin von ganzem Herzen gut zusprechen, dass es auf jeden Fall besser wird. Genau wie ihr habe ich auch gedacht und bin heulend in der SHG gesessen, in der mir die anderen betroffenen Frauen gut zugeredet haben. Ich hätte mir das wirklich NIE gedacht, dass mal Licht ins Dunkle kommt. Aber meine Therapeutin meinte auch, dass es ein Symptom der Depression sei, dass einem alles so hoffnungslos erscheint und die Zeit quälend langsam vergeht. Schließlich sei die Depression wie eine Grippe, bei der man ja auch eine Art Brille auf hat und das Leben nicht wie sonst genießen kann. Drücke euch die Daumen, dass die schlechten Tage immer immer weniger werden!

LG
Theresia

Hallo,

deine Geschichte macht echt Mut. Ich stehe ja auch noch am Anfang.

Lg
Orchidee

Hallo!
Ich konnte auch zu Beginn kaum schlafen... Dann ging es gut.. Dann wieder nicht.
Ich hatte starke Zweifel.. Habe viel geweint und ich gedacht ich bekomme das niemals hin..
Ich war schon richtig ausgebrannt.. Kraftlos.. Wütend oft und frustriert... Hilflos auch.
Ich hatte oft Angst beim anziehen vom Baby.. Hab aus Angst bodies in größere Größen gekauft.. Ich könnte dem Kind ja was brechen.. Und wenn es teilweise nicht aufhörte zu schreien weil ich nicht wusste was es braucht oder hat.. War ich in Gedanken schon im Krankenhaus...

Es ist schön zu hören dass es dir besser geht!!!