Ganz neu hier und Angst vor dem Aufschreiben
Verfasst: 02:02:2016 23:12
Hallo zusammen,
jetzt habe ich den Schritt gewagt und mich hier angemeldet und es fällt mir sehr schwer darüber zu schreiben. Ich schäme mich sehr, dass ich negative Gedanken gegenüber meinem Baby hatte und manchmal immer noch habe und hätte so gern, dass das endlich aufhört. Ich schätze ich habe viel bis jetzt verdrängt, wenn ich auch an einigem schon arbeiten konnte. Mein kleiner Sohn ist vor 5 Monaten zur Welt gekommen. Meine Schwangerschaft verlief bis auf heftige Rücken- und Beckenproblemen ab der 19. Woche problemlos. Ich habe um den Geburtstermin aber plötzlich eine Gestose entwickelt und die Geburt musste eingeleitet werden mit anschließenden Notkaiserschnitt, da sofort bei Wehenbeginn die Herztöne des Babys sehr schlecht waren. An die Zeit im Krankenhaus und die ersten Wochen danach kann ich mich eigentlich kaum noch erinnern. Ich habe nur pausenlos geweint oder versucht es nicht zu tun und wie in einer Blase gelebt. Ich konnte mich überhaupt nicht über das Baby freuen, im Gegenteil, ich habe mir die ganze Zeit gewünscht, dass er nicht da ist oder dass etwas mit mir passiert, damit ich mich nicht um ihn kümmern muss. Stillen konnte ich auch nicht.
Durch die gute Unterstützung meines Mannes und meiner Hebamme geht es mir jetzt zwar sehr viel besser, aber mich plagen immer noch heftige Schuldgefühle und oft bin ich noch gereizt und agressiv, fange Streit mit meinem Mann an oder habe keine Geduld für mein Baby. Mein kleiner Sohn ist sehr anhänglich und braucht viel Körperkontakt, lässt sich schlecht ablegen. Mittlerweile habe ich ihn aber sehr lieb gewonnen und wir haben eine Bindung aufgebaut. Ich bin aber auch so traurig, dass ich die ersten 10 Wochen mit meinem Kind quasi verpasst habe, da es mir so schlecht ging. Auch habe ich immer noch Ängste, längere Zeit mit ihm allein zu sein oder z.B. zu Kursen wie zum Babyschwimmen zu gehen.
Wie geht ihr mit den Ängsten um? Wie kann man an dieser Traurigkeit arbeiten? Und wie kann ich mit dieser Ungeduld und Agressivität umgehen? Normalerweise bin ich nicht so, ich erkenne mich selbst nicht wieder seit der Geburt.
Viele Grüße
Eure Layali
jetzt habe ich den Schritt gewagt und mich hier angemeldet und es fällt mir sehr schwer darüber zu schreiben. Ich schäme mich sehr, dass ich negative Gedanken gegenüber meinem Baby hatte und manchmal immer noch habe und hätte so gern, dass das endlich aufhört. Ich schätze ich habe viel bis jetzt verdrängt, wenn ich auch an einigem schon arbeiten konnte. Mein kleiner Sohn ist vor 5 Monaten zur Welt gekommen. Meine Schwangerschaft verlief bis auf heftige Rücken- und Beckenproblemen ab der 19. Woche problemlos. Ich habe um den Geburtstermin aber plötzlich eine Gestose entwickelt und die Geburt musste eingeleitet werden mit anschließenden Notkaiserschnitt, da sofort bei Wehenbeginn die Herztöne des Babys sehr schlecht waren. An die Zeit im Krankenhaus und die ersten Wochen danach kann ich mich eigentlich kaum noch erinnern. Ich habe nur pausenlos geweint oder versucht es nicht zu tun und wie in einer Blase gelebt. Ich konnte mich überhaupt nicht über das Baby freuen, im Gegenteil, ich habe mir die ganze Zeit gewünscht, dass er nicht da ist oder dass etwas mit mir passiert, damit ich mich nicht um ihn kümmern muss. Stillen konnte ich auch nicht.
Durch die gute Unterstützung meines Mannes und meiner Hebamme geht es mir jetzt zwar sehr viel besser, aber mich plagen immer noch heftige Schuldgefühle und oft bin ich noch gereizt und agressiv, fange Streit mit meinem Mann an oder habe keine Geduld für mein Baby. Mein kleiner Sohn ist sehr anhänglich und braucht viel Körperkontakt, lässt sich schlecht ablegen. Mittlerweile habe ich ihn aber sehr lieb gewonnen und wir haben eine Bindung aufgebaut. Ich bin aber auch so traurig, dass ich die ersten 10 Wochen mit meinem Kind quasi verpasst habe, da es mir so schlecht ging. Auch habe ich immer noch Ängste, längere Zeit mit ihm allein zu sein oder z.B. zu Kursen wie zum Babyschwimmen zu gehen.
Wie geht ihr mit den Ängsten um? Wie kann man an dieser Traurigkeit arbeiten? Und wie kann ich mit dieser Ungeduld und Agressivität umgehen? Normalerweise bin ich nicht so, ich erkenne mich selbst nicht wieder seit der Geburt.
Viele Grüße
Eure Layali