Dann stelle ich mich mal vor...
Verfasst: 26:07:2016 15:54
Hallo zusammen,
ich bin eigentlich nicht so der große "Schreiber" und weiß jetzt auch nicht so ganz, wie man sich am besen vorstellt, was man so schreibt usw... Ich fange einfach mal an...
Vor einem knappen Monat bin ich das erste Mal Mutter geworden von einem süßen und gesundem Söhnchen. Und irgendwie ist dann nichts so geworden, wie ich es mir vorgestellt hatte. Da die Entbindung nicht normal und unkompliziert war, war unser Start auch irgendwie schon schwierig. Das Stillen habe ich dann ca. drei Tage Tag und Nacht probiert und es hat gar nicht geklappt. Irgendwann waren dann der Kleine und ich nur am heulen. Jetzt pumpe ich ab und soweit funktioniert das auch ganz gut. Aber aus diesem Tief bin ich bis heute nciht mehr so wirklich rausgekommen... Zwar ist es nicht mehr so, dass ich andauernd weine, das ist schon weniger geworden. Aber ich bin überhaupt nicht glücklich in meiner jetzigen Rolle. Ich finde meinen Sohn ganz süß und niedlich und habe ihn auch lieb, aber so richtige Muttergefühle habe ich nicht. Und den Alltag als frische Mama finde ich auch alles andere als toll. Klar, das ist alles noch ganz frisch, das weiß ich. Aber jeden morgen denke ich "lass den Tag schnell rumgehen" und jeden Abend denke ich "lass die Nacht schnell rumgehen". Ich bin fast immer niedergeschlagen oder schlecht gelaunt. Nichts macht mir mehr richtig Freude. Ich muss mich richtig zwingen rauszugehen zum spazieren oder sowas. Und um mich rum sind viele Freunde mit kleinen und größeren Kindern. Die gehen total in ihrer Rolle auf. Und ich denke immer "und das soll es jetzt sein für die nächsten Monate/Jahre?" Das ist momentan für mich eine richtige Horrorvorstellung. Dann gucke ich meinen Sohn an und es tut mir so unendlich leid, dass ich so denke. Ich hoffe immer, dass er das nicht mal irgendwie mitbekommt. Und das ist auch meine große Angst: Was ist, wenn es mir immer schlechter geht und ich das irgendwann auf ihn projiziere und ich ihn dann irgendwie doof finde oder so?!
Ich muss dazu sagen, dass ich grundsätzlich wohl eher ein negativer und sehr skeptischer Mensch bin. Bei mir ist schon sehr viel passiert und da ist wohl das positive Denken und der Optimismus auf der Strecke geblieben. Ich habe auch gar nicht den Anspruch, dass ich jetzt alles super toll und überwältigend finden muss, aber ich möchte mal wieder an etwas Freude haben. Und nicht durchweg schlechte Laune und zu nichts Lust haben.
Ich habe mir das alles ganz anders vorgestellt. Und jetzt sitze ich zu Hause mit meinem Söhnchen und weine und hoffe, dass die Tage schnell vergehen.
Ich möchte mich wieder auf und über Dinge freuen können. Aber im Moment finde ich die Mutterrolle einfach nur deprimierend und ich kann mir nicht vorstellen, dass ich da mal so richtig reinfinde...
Und naja, jemandem das alles erzählen (außer meinem Mann) traue ich mich auch nicht. Dann werde ich bestimmt schnell verurteilt. Das glaube ich zumindest. Ich habe zu große Angst auf Unverständnis zu treffen und dann fühle ich mich wahrscheinlich noch viel schlechter. Wenn ich es aber wie bisher niemandem sage, muss ich immer schön meine Rolle der glücklichen Mutter spielen, und das macht es natürlich auch nicht besser oder einfacher.
Wie macht ihr das alles? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Was hilft euch weiter?
Ich freue mich über jede Reaktion und Antwort!
Liebe Grüße,
Blume85
ich bin eigentlich nicht so der große "Schreiber" und weiß jetzt auch nicht so ganz, wie man sich am besen vorstellt, was man so schreibt usw... Ich fange einfach mal an...
Vor einem knappen Monat bin ich das erste Mal Mutter geworden von einem süßen und gesundem Söhnchen. Und irgendwie ist dann nichts so geworden, wie ich es mir vorgestellt hatte. Da die Entbindung nicht normal und unkompliziert war, war unser Start auch irgendwie schon schwierig. Das Stillen habe ich dann ca. drei Tage Tag und Nacht probiert und es hat gar nicht geklappt. Irgendwann waren dann der Kleine und ich nur am heulen. Jetzt pumpe ich ab und soweit funktioniert das auch ganz gut. Aber aus diesem Tief bin ich bis heute nciht mehr so wirklich rausgekommen... Zwar ist es nicht mehr so, dass ich andauernd weine, das ist schon weniger geworden. Aber ich bin überhaupt nicht glücklich in meiner jetzigen Rolle. Ich finde meinen Sohn ganz süß und niedlich und habe ihn auch lieb, aber so richtige Muttergefühle habe ich nicht. Und den Alltag als frische Mama finde ich auch alles andere als toll. Klar, das ist alles noch ganz frisch, das weiß ich. Aber jeden morgen denke ich "lass den Tag schnell rumgehen" und jeden Abend denke ich "lass die Nacht schnell rumgehen". Ich bin fast immer niedergeschlagen oder schlecht gelaunt. Nichts macht mir mehr richtig Freude. Ich muss mich richtig zwingen rauszugehen zum spazieren oder sowas. Und um mich rum sind viele Freunde mit kleinen und größeren Kindern. Die gehen total in ihrer Rolle auf. Und ich denke immer "und das soll es jetzt sein für die nächsten Monate/Jahre?" Das ist momentan für mich eine richtige Horrorvorstellung. Dann gucke ich meinen Sohn an und es tut mir so unendlich leid, dass ich so denke. Ich hoffe immer, dass er das nicht mal irgendwie mitbekommt. Und das ist auch meine große Angst: Was ist, wenn es mir immer schlechter geht und ich das irgendwann auf ihn projiziere und ich ihn dann irgendwie doof finde oder so?!
Ich muss dazu sagen, dass ich grundsätzlich wohl eher ein negativer und sehr skeptischer Mensch bin. Bei mir ist schon sehr viel passiert und da ist wohl das positive Denken und der Optimismus auf der Strecke geblieben. Ich habe auch gar nicht den Anspruch, dass ich jetzt alles super toll und überwältigend finden muss, aber ich möchte mal wieder an etwas Freude haben. Und nicht durchweg schlechte Laune und zu nichts Lust haben.
Ich habe mir das alles ganz anders vorgestellt. Und jetzt sitze ich zu Hause mit meinem Söhnchen und weine und hoffe, dass die Tage schnell vergehen.
Ich möchte mich wieder auf und über Dinge freuen können. Aber im Moment finde ich die Mutterrolle einfach nur deprimierend und ich kann mir nicht vorstellen, dass ich da mal so richtig reinfinde...
Und naja, jemandem das alles erzählen (außer meinem Mann) traue ich mich auch nicht. Dann werde ich bestimmt schnell verurteilt. Das glaube ich zumindest. Ich habe zu große Angst auf Unverständnis zu treffen und dann fühle ich mich wahrscheinlich noch viel schlechter. Wenn ich es aber wie bisher niemandem sage, muss ich immer schön meine Rolle der glücklichen Mutter spielen, und das macht es natürlich auch nicht besser oder einfacher.
Wie macht ihr das alles? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Was hilft euch weiter?
Ich freue mich über jede Reaktion und Antwort!
Liebe Grüße,
Blume85