Ich hab das Gefühl daran zu scheitern....
Verfasst: 22:03:2017 12:13
Ein liebes Hallo an alle Mädels!
Ich möchte mich vorstellen:
Ich bin die Steffi, noch 31 Jahre alt, bin seit 11 Jahren verheiratet, wir haben einen fast 10-jährigen Sohn und noch dazu unsere kleine Püppi, die jetzt 14 Wochen alt ist. Ich kenne Wochenbett-Depri schon von meinem Sohn.
Wie ich mich vor 10 Jahren aus dem Loch gekämpft hab, weiß ich gar nimmer, aber ich habs geschafft.
Aufgrund der Situation damals hat es ja schon ewig gedauert bis wir uns ans zweite Kind rangetraut haben. Jetzt ist Lenja da und ich stehe genauso verzweifelt da, wie damals.
Die Schwangerschaft war schon sehr anstrengend, ganz anders als bei Louis. Zu allem Übel endete die Schwangerschaft mit Schwangerschaftsvergiftung im Krankenhaus. Dort wurde ich dann auf Medis eingestellt und ich wurde eingeleitet. Tagelang passierte gar nichts, und dann war Lenja innerhalb von 3 Stunden da. Es war die Hölle!!! Diese Wehen werd ich nie vergessen. Das Drama ging im Kreißsaal weiter, ganz schlechte Herztöne und ich wurde schon zum Notkaiserschnitt fertig gemacht aber die Hebamme meinte wir würden es schaffen und dann war Lenja mit nur 2 Presswehen da. 3 Wochen zu früh. Im Krankenhaus ging es mir eigentlich ganz gut ich habe Vertrauen in mich gefasst, Lenja war sehr brav, alles klappte super.
Aber zu Hause begannen dann nach einiger Zeit die Probleme. Sie bekam Bauchschmerzen auf die Milch - Gebrüll bei jeder Flasche. Da bekam ich dann schon Angst ihr die Flasche zu geben. Ein Milchwechsel schaffte Abhilfe und es wurde sofort besser. Mir ging es dann auch wieder besser. Dann urplötzlich wieder Gebrüll, sie fand einfach keine Ruhe, schrie stundenlang ohne Unterlass, nur tagsüber. Sie schläft nämlich seit Wochen 10-12 Stunden durch. Mit Hilfe eines Osteopathen kamen wir darauf, dass sie einen ganz schwachen Saugreflex hat. Sie kann dir normalen schnullis net im Mund halten. Ich hab dann Kirschsauger besorgt, seitdem ist Ruhe.
Ich habe aber immer Angst.
Angst das sie aufwacht nachts.
Angst das sie nicht trinkt.
Angst das sie schreit.
Angst das sie nicht schläft....
Und ich verzweifel daran. Ich frage mich warum ich mir das (nochmal) angetan habe? Ich zweifel am meisten an mir selbst, denke nur schlecht von mir, und habe den Eindruck vollkommen zu versagen. Ich kriege mittlerweile schon Panik, wenn Lenja nur anfängt zu motzen.
Kurzum ich habe wirklich vor allem Panik.
Seit Wochen Bauchschmerzen, Durchfall, mein Körper ist ein einziger Krampf weil ich nur angespannt bin, kein Appetit, ich esse kaum. Ich kämpfe mich momentan von einem Tag zum nächsten.
Gestern habe ich mir dann ein Herz gefasst und bin endlich zum Arzt. Ich werde jetzt wieder auf Citalopram eingestellt (musste es früher schon mal nehmen) und soll mir einen Therapeuten suchen. Ich hoffe, dass die Tabletten bald anschlagen... denn im Moment ist es für mich kaum noch lebenswert. Gestern hab ich zu meinem Mann gesagt, dass ich Lenja nimmer will.
Ich hab mich dann so schlecht gefühlt. Aber meine Nerven sind komplett im Eimer. Den ganzen Tag hab ich nur "Was ist wenn...?" im Kopf. Ich wünsche mir nur, dass es endlich besser wird, aber im Moment hab ich dss Gefühl daran zugrunde zu gehen. Es ist so schlimm für mich.
Ich hab mir in der Schwangerschaft schon eingeredet, dass sowas wie bei Louis nimmer passieren darf - alles wollte ich perfekt machen und habe jetzt das Gegenteil erreicht.
Ich hab nur einen Wunsch im Moment - KEINE ANGST MEHR HABEN! Die Angst vor allem, ist das schlimmste.
Entschuldigt diesen Roman! Ich freue mich auf eure Antworten.
LG Steffi
Ich möchte mich vorstellen:
Ich bin die Steffi, noch 31 Jahre alt, bin seit 11 Jahren verheiratet, wir haben einen fast 10-jährigen Sohn und noch dazu unsere kleine Püppi, die jetzt 14 Wochen alt ist. Ich kenne Wochenbett-Depri schon von meinem Sohn.

Wie ich mich vor 10 Jahren aus dem Loch gekämpft hab, weiß ich gar nimmer, aber ich habs geschafft.
Aufgrund der Situation damals hat es ja schon ewig gedauert bis wir uns ans zweite Kind rangetraut haben. Jetzt ist Lenja da und ich stehe genauso verzweifelt da, wie damals.

Die Schwangerschaft war schon sehr anstrengend, ganz anders als bei Louis. Zu allem Übel endete die Schwangerschaft mit Schwangerschaftsvergiftung im Krankenhaus. Dort wurde ich dann auf Medis eingestellt und ich wurde eingeleitet. Tagelang passierte gar nichts, und dann war Lenja innerhalb von 3 Stunden da. Es war die Hölle!!! Diese Wehen werd ich nie vergessen. Das Drama ging im Kreißsaal weiter, ganz schlechte Herztöne und ich wurde schon zum Notkaiserschnitt fertig gemacht aber die Hebamme meinte wir würden es schaffen und dann war Lenja mit nur 2 Presswehen da. 3 Wochen zu früh. Im Krankenhaus ging es mir eigentlich ganz gut ich habe Vertrauen in mich gefasst, Lenja war sehr brav, alles klappte super.
Aber zu Hause begannen dann nach einiger Zeit die Probleme. Sie bekam Bauchschmerzen auf die Milch - Gebrüll bei jeder Flasche. Da bekam ich dann schon Angst ihr die Flasche zu geben. Ein Milchwechsel schaffte Abhilfe und es wurde sofort besser. Mir ging es dann auch wieder besser. Dann urplötzlich wieder Gebrüll, sie fand einfach keine Ruhe, schrie stundenlang ohne Unterlass, nur tagsüber. Sie schläft nämlich seit Wochen 10-12 Stunden durch. Mit Hilfe eines Osteopathen kamen wir darauf, dass sie einen ganz schwachen Saugreflex hat. Sie kann dir normalen schnullis net im Mund halten. Ich hab dann Kirschsauger besorgt, seitdem ist Ruhe.
Ich habe aber immer Angst.
Angst das sie aufwacht nachts.
Angst das sie nicht trinkt.
Angst das sie schreit.
Angst das sie nicht schläft....
Und ich verzweifel daran. Ich frage mich warum ich mir das (nochmal) angetan habe? Ich zweifel am meisten an mir selbst, denke nur schlecht von mir, und habe den Eindruck vollkommen zu versagen. Ich kriege mittlerweile schon Panik, wenn Lenja nur anfängt zu motzen.
Kurzum ich habe wirklich vor allem Panik.
Seit Wochen Bauchschmerzen, Durchfall, mein Körper ist ein einziger Krampf weil ich nur angespannt bin, kein Appetit, ich esse kaum. Ich kämpfe mich momentan von einem Tag zum nächsten.
Gestern habe ich mir dann ein Herz gefasst und bin endlich zum Arzt. Ich werde jetzt wieder auf Citalopram eingestellt (musste es früher schon mal nehmen) und soll mir einen Therapeuten suchen. Ich hoffe, dass die Tabletten bald anschlagen... denn im Moment ist es für mich kaum noch lebenswert. Gestern hab ich zu meinem Mann gesagt, dass ich Lenja nimmer will.

Ich hab mir in der Schwangerschaft schon eingeredet, dass sowas wie bei Louis nimmer passieren darf - alles wollte ich perfekt machen und habe jetzt das Gegenteil erreicht.
Ich hab nur einen Wunsch im Moment - KEINE ANGST MEHR HABEN! Die Angst vor allem, ist das schlimmste.

Entschuldigt diesen Roman! Ich freue mich auf eure Antworten.
LG Steffi