Liebe Savana
Ich bin fest überzeugt, dass solche Entscheidungen (soll ich mich trennen oder nicht)
auf keinen Fall in den Momenten gefällt werden sollten, wo es Dir selber schlecht geht. Mir selber ging es in den schlechten Momenten immer so, dass ich alles, alles auf die Waagschale gelegt habe, was mein Mann gesagt hat und zwar immer auf die negative Seite. Er sagte auch mal (in punkto Haushalt): Ich kann mich ja wirklich nicht um alles kümmern (er macht eigentlich viel im Haushalt, aber auch weil er pingeliger ist, das ist halt sein Problem

). f¨r mich war das die Aussage, dass ich nichts zum Haushalt beibringe, ja eigentlich gar nichts zustande bringen würde, was genau meine Angst war. Das war sooo schlimm. HEute sehe ich die Bemerkung als ungeschickt, aber auch als Ausdruck seiner eigenen Überforderung an.
Uns hat es auch sehr geholfen, dass mein Mann ab und zu (einmal in 6 Wochen oder so) mit in meine Therapiestunde kommt. er meinte einmal, dass er es selber so gut fände, dass er auch einmal sagen könne, was ihn fertig macht an der Krankheit und wo er an seine Grenzen komme. Vielleicht könnte Dein Mann auch mal mit Dir mitgehen zur Therapie? LIebe Savana, glaube nicht, dass wegen so einer Bemerkung alles schief läuft oder darauf hinweist, dass bei euch alles nicht im Lot ist. Entscheidungen über TRennung oder nicht, könnt nur ihr zwei fällen und - wie ich meine - am besten erst dann, wenn es Dir wieder etwas besser geht.
LG Hanna