Panik, wenn mein Baby weint
Verfasst: 14:10:2020 20:19
Ich wurde vor 5 Monaten Mutti und erkenne mich gar nicht mehr wieder. Wenn mein Kind weint, bekomme ich richtige Panikattacken, so schlimm, dass ich in diesen Momenten einfach nur sterben möchte, mein Herz rast, mir ist schlecht, ich will einfach nur weg und mein altes Leben zurück haben.
Ich bin froh, wenn der Kleine bei meinen Eltern ist oder Papa übernimmt und ich mich nicht so kümmern muss und so zu denken, tut mir in der Seele weh. So ein kleines unschuldiges Baby und seine Mutter bekommt einfach keinen richtigen Draht zu ihm und das macht mich extrem traurig.
Ich möchte doch einfach nur eine richtige Mama sein, mit allen Glücksgefühlen und nicht voller Panik und Verzweiflung.
Eine Therapie habe ich bereits begonnen, die Therapeutin denkt, es ist eine Anpassungsstörung. Ich bin ein extremer Kontrollfreak, alles muss durchstrukturiert nach Plan laufen und jetzt macht mir die kleinste Abweichung totale Angst. Zum Beispiel schläft er immer in seinem Bettchen (tragen ihn schlafend rein), aber einmal war es nicht der Fall, er weinte und schrie zum ersten Mal (dann über eine Stunde und war nicht zu beruhigen) und dieses "außerplanmäßige" wirft mich komplett um - obwohl das ja nun nicht wirklich so ein Drama ist - nur für mich halt.Ich habe solche Angst, dass er nicht mehr mit Schreien aufhört.
Als er vor einer Woche ganz lange geweint hat, war die Panik bei mir so schlimm, dass ich seit dem nur noch neben mir stehe und jetzt auch von der Laune her total unten bin, ich bin nur noch traurig, ängstlich und verzweifelt.
Ich kann die Babyzeit null genießen und wünsche mir so sehr, dass die ersten Jahre schnell vorübergehe und ich mehr mit ihm anfangen kann statt es jetzt einfach zu genießen. Ich hasse mich für die Gedanken! Ich habe mir Passionsblume als Kapseln bestellt in der Hoffnung, dass das meine Stimmung hebt und die Panikanfälle senkt.
Wann wurde es bei euch besser? Wann merkt man Erfolge der Therapie? Ich sage mir ja selber auch immer, dass Babys nunmal weinen und sich nur so ausdrücken können, dass nichts Schlimmes passieren wird, wenn er weint, dass er sehr pflegeleicht ist usw., dennoch - sobald das Schreien losgeht, rebelliert mein Körper und meine Seele.
Ich habe viel darüber nachgedacht, warum gerade das längere Weinen so eine schreckliche Panik auslöst. Ich vermute mal, meine erste Nacht nach der Geburt im KH hat er 5 Stunden am Stück geweint, ich lag einfach daneben und konnte nichts machen. Ich war noch zu schwach um ihn aus dem Bett zu nehmen, darüber hinaus noch verkabelt und hab mich einfach auch nicht getraut ihn in den Arm zu nehmen.
Ich war so extrem müde und wollte nur noch schlafen, aber er hörte nicht auf zu schreien. Ich hatte mir so sehr gewünscht, dass die Schwester ihn mal aus dem Zimmer nimmt, nur mal für 1-2 Stunden, aber da kam nur, „gewöhnen Sie sich daran, das ist nunmal so mit Baby“ und ich hab mich so hilflos und schlecht gefühlt. Keine Ahnung, ob das die Ursache ist, im Moment wünsche ich mir einfach nur noch, dass ich mich wieder gut fühle.
Wird es denn irgendwann wieder gut? Dass ich das Leben mit Kind akzeptiere und damit endlich glücklich werde? Die ersten drei Monate waren nicht so schlimm - da war Papa aber erst durch Elternzeit und später durch Kurzarbeit bis September zuhause.
Sorry, dass ich alles so durcheinander geschrieben habe, aber genau das geht auch so gerade in mir vor :-( .
Liebe Grüße
Ich bin froh, wenn der Kleine bei meinen Eltern ist oder Papa übernimmt und ich mich nicht so kümmern muss und so zu denken, tut mir in der Seele weh. So ein kleines unschuldiges Baby und seine Mutter bekommt einfach keinen richtigen Draht zu ihm und das macht mich extrem traurig.
Ich möchte doch einfach nur eine richtige Mama sein, mit allen Glücksgefühlen und nicht voller Panik und Verzweiflung.
Eine Therapie habe ich bereits begonnen, die Therapeutin denkt, es ist eine Anpassungsstörung. Ich bin ein extremer Kontrollfreak, alles muss durchstrukturiert nach Plan laufen und jetzt macht mir die kleinste Abweichung totale Angst. Zum Beispiel schläft er immer in seinem Bettchen (tragen ihn schlafend rein), aber einmal war es nicht der Fall, er weinte und schrie zum ersten Mal (dann über eine Stunde und war nicht zu beruhigen) und dieses "außerplanmäßige" wirft mich komplett um - obwohl das ja nun nicht wirklich so ein Drama ist - nur für mich halt.Ich habe solche Angst, dass er nicht mehr mit Schreien aufhört.
Als er vor einer Woche ganz lange geweint hat, war die Panik bei mir so schlimm, dass ich seit dem nur noch neben mir stehe und jetzt auch von der Laune her total unten bin, ich bin nur noch traurig, ängstlich und verzweifelt.
Ich kann die Babyzeit null genießen und wünsche mir so sehr, dass die ersten Jahre schnell vorübergehe und ich mehr mit ihm anfangen kann statt es jetzt einfach zu genießen. Ich hasse mich für die Gedanken! Ich habe mir Passionsblume als Kapseln bestellt in der Hoffnung, dass das meine Stimmung hebt und die Panikanfälle senkt.
Wann wurde es bei euch besser? Wann merkt man Erfolge der Therapie? Ich sage mir ja selber auch immer, dass Babys nunmal weinen und sich nur so ausdrücken können, dass nichts Schlimmes passieren wird, wenn er weint, dass er sehr pflegeleicht ist usw., dennoch - sobald das Schreien losgeht, rebelliert mein Körper und meine Seele.
Ich habe viel darüber nachgedacht, warum gerade das längere Weinen so eine schreckliche Panik auslöst. Ich vermute mal, meine erste Nacht nach der Geburt im KH hat er 5 Stunden am Stück geweint, ich lag einfach daneben und konnte nichts machen. Ich war noch zu schwach um ihn aus dem Bett zu nehmen, darüber hinaus noch verkabelt und hab mich einfach auch nicht getraut ihn in den Arm zu nehmen.
Ich war so extrem müde und wollte nur noch schlafen, aber er hörte nicht auf zu schreien. Ich hatte mir so sehr gewünscht, dass die Schwester ihn mal aus dem Zimmer nimmt, nur mal für 1-2 Stunden, aber da kam nur, „gewöhnen Sie sich daran, das ist nunmal so mit Baby“ und ich hab mich so hilflos und schlecht gefühlt. Keine Ahnung, ob das die Ursache ist, im Moment wünsche ich mir einfach nur noch, dass ich mich wieder gut fühle.
Wird es denn irgendwann wieder gut? Dass ich das Leben mit Kind akzeptiere und damit endlich glücklich werde? Die ersten drei Monate waren nicht so schlimm - da war Papa aber erst durch Elternzeit und später durch Kurzarbeit bis September zuhause.
Sorry, dass ich alles so durcheinander geschrieben habe, aber genau das geht auch so gerade in mir vor :-( .
Liebe Grüße