Schatten & Licht e. V.

Hallo!!

Ich bin neu hier!!
Ich bin übrigens schwanger und wie das so ist, depressiv...
Ich nehme zur Zeit nur ein homöopathisches Mittel (Ignatia D4) und abends Baldrian 440 mg. Ich wollte keine Antidepressiva während der Schwangerschaft nehmen...
Vor meiner Schwangerschaft hatte ich Citaloprahm 20 mg genommen. Dieses Medikament hat mir sehr, sehr gut getan... Mein Leben war in Ordnung bis ich es absetzen musste, weil ich erfuhr, dass ich schwanger war (das war natürlich nicht geplant und obwohl ich aufgepasst habe bin ich trotzdem schwanger geworden)
Jetzt 6 Monate später geht es mir nicht so gut, das finde ich echt komisch, dass erst 6 Monate später die depressive Stimmung wieder da ist...deswegen nehme ich jetzt Ignatia. Nächste Woche werde ich zum Neurologe gehen, mal sehen, was er mir sagt... ich würde so gerne eine Hypnotherapie machen, weil ich der Meinung bin, das Hypnose unsere innere Stärke weckt...

Ich leide unter Depressionen seit meiner ersten Periode, (als ich 13 war) ... Zwischendurch hatte ich 10 Jahre Ruhe, mir ging es gut, hatte gar keine Probleme. Vor ungefähr 7 Jahren fing das ganze schon wieder an. Der Auslöser war eine große berufliche Enttäuschung...

Hier finden zukünftige Mamis drei Berichte über depressive Schwangere, ich fand diese sehr hilfreich und beruhigend, da ich am Anfang der Schwangerschaft (ein Monat lang) Citaloprahm nahm.

Ich hoffe, dass diese Berichte anderen Frauen, die vielleicht schwanger sind oder schwanger werden wollen, irgendwie hilft...

http://www.infoline.at/schwangerschaft/depressionen.htm
http://www.neuro24.de/adschwang.htm
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=20135

Hier können Frauen kostenlose Beratung zu Einnahme von Medikamenten in der Schwangerschaft und Stillzeit bekommen:

http://www.embryotox.de/

PD: Übrigens dieses Ignatia hat mir seit 3 Tagen sehr gut getan, kann ich nur Positives berichten... am Anfang der Behandlung habe ich sofort eine Verbesserung gespürt, dann kamen die Depression wieder, das Mittel 3 mal am Tag genommen, und langsam aber sicher ging es mir besser...
Ich muss aber sagen, dass es mir vor der Behandlung mit Ignatia richtig schlecht ging, d.h. ich glaubte, ich drehe durch.. ich war sehr melancholisch, negativ eingestellt, hatte alles keinen Sinn, usw. usw. usw das volle Programm eben... Ich kann auch folgendes Buch empfehlen:
"Homoöpathie von Sven Sommer, Der grosse GU Kompass..."
Dort steht das wichtigste worauf man achten sollte, bei einer homöopathischen Behandlung. Unbedingt durchlesen und den FA danach fragen, ich habe natürlich meinen FA auch gefragt, und da er sich mit Homöopathie auskennt, hat die Behandlung mit Ignatia zugestimmt..

Dieser Gedanke ist für mich sehr wichtig:

Genieße voll und ganz die glücklichen Momente deines Lebens, präge sie dir in Kopf und Herz ein, da die Erinnerungen an diese schönen Augenblicke dir Kraft und Hoffnung geben werden, wenn deine Seele traurig ist.


Gruß, Blancanieves

Liebe Blancanieves,
vielen Dank für den Link, Info ist immer gut und wichtig. Wir haben hier immer wieder Schwangere, die Rat suchen, z.T. wegen Depressionen in der Schwangerschaft, z.T. weil sie nach einer früheren Erkrankung vorbeugen wollen. Grundsätzlich ist es wichtig, sich intensiv beraten zu lassen, die Embryonaltoxikologie in Berlin, die Anja hier im Medi-Forum erwähnt, ist da eine wichtige Adresse. Wenn es irgend geht sollte man natürlich in der SS versuchen, auf Medikamente zu verzichten und es wie Du mit Homöopathie, Bachblüten oder Akupunktur zu versuchen. Es kann sehr gut sein, dass die Depression nach der Geburt von selbst verschwindet bzw. nach einigen Wochen besser wird. Ich kenne eine Frau, die bei allen drei Schwangerschaften Symptome wie Unruhe, Angst und Panikattacken hatte. Sie hat die SS jedesmal ohne Medis oder andere Hilfen durchgestanden, einmal waren die Symptome gleich nach der Geburt weg, einmal dauerte es noch einige Wochen und einmal hat sie dann nach der Entbindung kurzfristig Medikamente genommen.
Wenn die Schwangerschafts-Depression sehr schwer ist und alternative Methoden nicht helfen, ist, wie auch im Bericht erwähnt, die Psychopharmaka-Therapie das kleinere Übel.
Dir wünsche ich, dass die homöopathischen Mittel weiter so gut anschlagen, dass die Geburt ein schönes Erlebnis für Dich wird und Du die Zeit mit Deinem Baby genießen kannst! Liebe Grüße von Uli

Hallo, Blancanieves!
Jetzt habe ich noch einen Nachtrag zu meiner Antwort von vorhin. Ich hab Dir leider gar nicht viel zu Deinen persönlichen Problemen geschrieben, sorry! Du hast ja schon früher unter depressiven Symptomen gelitten (ich übrigens auch, das erste Mal mit 20) und vielleicht kannst Du nach der Geburt Deines Kindes allmählich daran gehen, die Ursachen zu suchen. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, lass Dir Zeit und sei nicht enttäuscht, wenn Du nicht sofort die "richtige" Therapie und den optimalen Therapeuten findest. Da es bei Dir schon mit der ersten Periode losging ist es gut möglich, dass hormonelle Ursachen mitspielen; schau mal in die Internetseite www.hormonselbsthilfe.de rein. Oder waren da belastende familiäre Erfahrungen in der Pubertät? Dann wäre eine Familienaufstellung ( bei einem seriösen und gut ausgebildeten Therapeuten) vielleicht das richtige für Dich. Das Buchzitat, das Du erwähnst, gibt übrigens ziemlich genau die Vorgehensweise der kognitiven Verhaltenstherapie, die bei Depressionen sehr gute Erfolge aufweist, wieder: Positive Erfahrungen verstärken und lernen, mit negativen Erfahrungen umzugehen, um so aus der "Depressionsspirale" herauszukommen. Es gibt momentan ein Sonderheft "Gesund leben" des Magazins "Stern", das als Titelthema Depressionen behandelt. Dort wird als Ergebnis der neueren Forschung betont, dass Medikamente nur eine momentane Hilfe aus dem akuten Tief sein können und dass man versuchen muß, die Ursachen der Krankheit therapeutisch aufzuarbeiten bzw. mit Hilfe einer Therapie zu lernen, die Depression zu überwinden. Falls Du wirklich etwas mit Hypnose machen möchtest: Schau Dir den Therapeuten ganz genau an und hole Auskünfte ein, gerade bei dieser Form der Therapie ist die Seriosität des Therapeuten eminent wichtig! Ich würde Dir eher zu einer anderen Form der Therapie (s.o.) raten.
So, das war nochmal ziemlich viel. Jetzt bring erst mal Deine SS gut hinter Dich! Ich wünsch Dir, dass alles gut geht und schicke Dir viele liebe Grüße Uli

Hallo Uli!!

Danke für deine Antwort und Links, sehr interessant...

Mir geht es immer noch gut! Ich lebe wieder, ich bin wieder ich!!!!!!!! jetzt nehme ich morgens: Nux Vomica D12 und abends: Arsenicum album D12.. (alles hängt aber vom Typ und Charakter der Person ab, um das richtige Mittel wählen zu können)
Zum schlafen bekam ich von Frauenarzt Magnesium, das hat auch geholfen...Ich kann mich wieder ums Leben kümmern und das ist sehr schön...

Ich werde aber schon jetzt anfangen einen guten und netten Therapeuten zu suchen, das ist sehr wichtig... Als ich anfing Citaloprahm zu nehmen, hatte ich auch eine Therapie angefangen, musste aber diese abrechen, weil es mir mit dem Medikament sehr gut ging und ich fand, dass die Therapie mir überhaupt nichst brachte, außerdem erkannt ich kein Konzept daran und verstand mich mit der Therapeutin nicht mehr so gut...Ich fand das auch schade, aber ich sah echt keinen Grund für eine Therapie, mir ging es hervorragend...Wenn wir uns weiterhin gut verstanden hätten, hätte ich die Therapie zu Ende gemacht... war aber leider nicht der Fall...

Es ist aber unglaublich, dass alle Psychologen voll ausgebucht sind... Man muss Monate warten, bis man einen Termin bekommt... Na ja das ist irgendwie gut finde ich auch; das bedeutet, dass viele Menschen Hilfe und Beratung suchen und finden, und bleiben nicht alleine mit ihren Problemen und Sorgen...
Ich werde auch versuchen die Ursache für meine Stimmungsschwankungen zu finden...
Meinem Baby scheint es gut zu gehen und das ist sehr schön und beruhigend...

So Chao Uli!!! und danke nochmal!!!