Warum Ich?
Verfasst: 20:09:2021 12:41
Hallo ihr Lieben,
ich möchte mich bei euch vorstellen, in der Hoffnung, hier im Forum zusätzlich emotionale Unterstützung zu bekommen.
Ich bin Anfang 20 und habe vor 12 Wochen meinen Sohn entbunden. Ich hatte 96 Stunden Wehen und mein Sohn kam dann mit Saugglocke und Kristeller-Handgriff (Dabei drückt die Ärztin das Kind mit ihrem ganzen Gewicht auf/aus dem Bauch). Die Geburt strengte mich sehr an, aber ich war glücklich. Nach 2 Tagen dann der erneute pure Stress, mein Sohn kam auf die Kinderstation, weil seine Gelbsuchtwerte explodierten. Es folgten 8 Tage Kinderstation… an Schlaf war nicht zu denken. Außerdem war es mir untersagt mein Kind im schlafenden Zustand von seinen Kabeln abzumachen und mit mir zu kuscheln. Naja ein ein paar Tage altes Kind mit Gelbsucht schläft halt ausschließlich….
Dann bekam ich eine Brustentzündung, die war Fluch und Segen zu gleich, weil aufgrund meines Hohen Fiebers wurde mein Kind entlassen. Dennoch mussten wir 3 weitere Wochen alle paar Tage ins Krankenhaus fahren, weil sich seine Werte einfach nicht stabilisierten. Es folgte auch nochmal eine weitere stationäre Nacht.
Als sich seine Werte endlich erholten und jegliche Krankheiten ausgeschlossen werden konnte ging es los….
Aus dem Nichts bekam ich Gedanken ich könnte mein Kind verletzten. Ich stand mit ihm an einem Fluss und sah mich ihn ins Wasser zu werfen. Diese Gedanken machten mir Panikattacken… ich beschloss schnell zu handeln. Ich suchte erst Hilfe bei ProFamilia, merkte aber schnell das dies nicht ausreiche. Ich hatte nur noch Panik meinen Sohn anzufassen, hoch zu geben, zu wickeln, den Kinderwagen zu schieben… ich gab mein Kind die ganze Zeit meinem Mann, aus Angst ihm etwas anzutun.
Wir beschlossen in eine Psychatrische Not Ambulanz zu fahren, hier bekam ich Sertralin. Ich sollte mit 25mg beginnen und dann auf 50 erhöhen. Ich nahm das Medikament, auch wenn die Nebenwirkungen wieder Ängste schüren.
Als ich auf 50 erhöhte wurde es ganz schlimm für 3 Tage, das Gedanken Karussell war stärker als zu vor und ich bekam sogar Suizid Gedanken. Dann wurde es schnell besser, nahm das Sertralin dann schon seit 2 Wochen. Ich war so froh, endlich konnte ich wieder etwas freier Denken und die bösen Gedanken leichter abschieben.
Doch dann bekam ich das erste mal nach Geburt meine Periode. Seitdem ist es wieder ganz schlimm… ich würde mich so gern an meinem Kind erfreuen aber ich bin zu nichts mehr fähig. Ich traue mich überhaupt nichts mehr. Ich kann nicht mehr Auto fahren weil die Ängst mich in völlige Panik verfallen lassen… ich könnte ja absichtlich einen Unfall bauen. Also gehe ich aktuell jeder Situation aus dem Weg welche mir schlimme Gedanken bereiten könnte aber so kann das doch nicht weitergehen.
Ich stamme aus einem behüteten Elternhaus… habe einen sozialen Beruf… mein Partner liebt und Unterstützt mich… WARUM ICH? WARUM DARF ICH MEIN GLÜCK NICHT SPÜREN?
Vielleicht kennt ihr diesen Frust….
Liebe Grüße
Sophie
ich möchte mich bei euch vorstellen, in der Hoffnung, hier im Forum zusätzlich emotionale Unterstützung zu bekommen.
Ich bin Anfang 20 und habe vor 12 Wochen meinen Sohn entbunden. Ich hatte 96 Stunden Wehen und mein Sohn kam dann mit Saugglocke und Kristeller-Handgriff (Dabei drückt die Ärztin das Kind mit ihrem ganzen Gewicht auf/aus dem Bauch). Die Geburt strengte mich sehr an, aber ich war glücklich. Nach 2 Tagen dann der erneute pure Stress, mein Sohn kam auf die Kinderstation, weil seine Gelbsuchtwerte explodierten. Es folgten 8 Tage Kinderstation… an Schlaf war nicht zu denken. Außerdem war es mir untersagt mein Kind im schlafenden Zustand von seinen Kabeln abzumachen und mit mir zu kuscheln. Naja ein ein paar Tage altes Kind mit Gelbsucht schläft halt ausschließlich….
Dann bekam ich eine Brustentzündung, die war Fluch und Segen zu gleich, weil aufgrund meines Hohen Fiebers wurde mein Kind entlassen. Dennoch mussten wir 3 weitere Wochen alle paar Tage ins Krankenhaus fahren, weil sich seine Werte einfach nicht stabilisierten. Es folgte auch nochmal eine weitere stationäre Nacht.
Als sich seine Werte endlich erholten und jegliche Krankheiten ausgeschlossen werden konnte ging es los….
Aus dem Nichts bekam ich Gedanken ich könnte mein Kind verletzten. Ich stand mit ihm an einem Fluss und sah mich ihn ins Wasser zu werfen. Diese Gedanken machten mir Panikattacken… ich beschloss schnell zu handeln. Ich suchte erst Hilfe bei ProFamilia, merkte aber schnell das dies nicht ausreiche. Ich hatte nur noch Panik meinen Sohn anzufassen, hoch zu geben, zu wickeln, den Kinderwagen zu schieben… ich gab mein Kind die ganze Zeit meinem Mann, aus Angst ihm etwas anzutun.
Wir beschlossen in eine Psychatrische Not Ambulanz zu fahren, hier bekam ich Sertralin. Ich sollte mit 25mg beginnen und dann auf 50 erhöhen. Ich nahm das Medikament, auch wenn die Nebenwirkungen wieder Ängste schüren.
Als ich auf 50 erhöhte wurde es ganz schlimm für 3 Tage, das Gedanken Karussell war stärker als zu vor und ich bekam sogar Suizid Gedanken. Dann wurde es schnell besser, nahm das Sertralin dann schon seit 2 Wochen. Ich war so froh, endlich konnte ich wieder etwas freier Denken und die bösen Gedanken leichter abschieben.
Doch dann bekam ich das erste mal nach Geburt meine Periode. Seitdem ist es wieder ganz schlimm… ich würde mich so gern an meinem Kind erfreuen aber ich bin zu nichts mehr fähig. Ich traue mich überhaupt nichts mehr. Ich kann nicht mehr Auto fahren weil die Ängst mich in völlige Panik verfallen lassen… ich könnte ja absichtlich einen Unfall bauen. Also gehe ich aktuell jeder Situation aus dem Weg welche mir schlimme Gedanken bereiten könnte aber so kann das doch nicht weitergehen.
Ich stamme aus einem behüteten Elternhaus… habe einen sozialen Beruf… mein Partner liebt und Unterstützt mich… WARUM ICH? WARUM DARF ICH MEIN GLÜCK NICHT SPÜREN?
Vielleicht kennt ihr diesen Frust….
Liebe Grüße
Sophie