Hallo an alle :)
Verfasst: 11:05:2022 13:22
Hallo in die Runde,
ich bin Jessy und 28 Jahre alt.
Ich habe vor 9 Monaten meinen Sohn geboren. Schwangerschaft und Geburt waren soweit in Ordnung. Nach der Geburt litt ich unter Bluthochdrucku und musste medikamentös eingestellt werden. Recht schnell habe ich angefangen negative Gedanken zu entwickeln. Das hat mir so viel Angst gemacht, dass ich Panikattacken hatte und viel geweint habe. Ich habe mich selbst nicht mehr wiedererkannt. Nach einem Monat Elternzeit ist mein Mann wieder arbeiten gegangen. Das war schrecklich, denn nun musste ich mit meinen Gedanken alleine sein. Ich hab mich nicht getraut mit jemandem darüber zu sprechen. Ich hab versucht vor meinen Gedanken zu flüchten und hab mich von morgens bis abends mit Freundinnen getroffen, mit um bloß nicht mit meinen Gedanken alleine zu sein. Abends, sobald ich zu Hause war, ist dann immer alles hochgekommen.
Beim ersten Kontrolltermin bei meiner FA habe ich dann mein Problem geschildert. Diagnose: Wochenbettdepression. War dann kurzzeitig in Behandlung bei einer Ärztin. 2x im Monat für 20 Minuten Gespräche. Das half so semi, tat aber gut mit jemandem zu sprechen. Nach 3 Monaten, habe ich die Gespräche beendet, denn ich dachte nun wird’s besser und ich bin wieder gesund.
Mittlerweile kämpfe ich wieder mit Zwangsgedanken. Bin seit zwei Wochen bei einer Psychotherapeutin. Hatte dort bislang nur ein kennenlerngespräch, welches aber schon sehr gut war. Sie hat mir Mut gemacht, dass die Chancen gut für mich stehen. Nun beginnt bei ihr meine Verhaltenstherapie.
Eure Beiträge zu lesen und zu sehen, dass auch andere Zwangsgedanken haben, macht mir viel Mut. Zu wissen, dass auch andere die selben Probleme haben, gibt Kraft.
Ich möchte endlich wieder gesund sein und nicht wegen jedem blödsinn getriggert werden.
Schade, dass über Zwangsgedanken und Wochenbettdepression so wenig berichtet wird. Es gibt sicher so viele Frauen, die erleichtert wären wenn sie wüssten, dass sie nicht alleine sind.
Ich freue mich auf den ein oder anderen Austausch mit euch!
Liebe Grüße,
Jessy
ich bin Jessy und 28 Jahre alt.
Ich habe vor 9 Monaten meinen Sohn geboren. Schwangerschaft und Geburt waren soweit in Ordnung. Nach der Geburt litt ich unter Bluthochdrucku und musste medikamentös eingestellt werden. Recht schnell habe ich angefangen negative Gedanken zu entwickeln. Das hat mir so viel Angst gemacht, dass ich Panikattacken hatte und viel geweint habe. Ich habe mich selbst nicht mehr wiedererkannt. Nach einem Monat Elternzeit ist mein Mann wieder arbeiten gegangen. Das war schrecklich, denn nun musste ich mit meinen Gedanken alleine sein. Ich hab mich nicht getraut mit jemandem darüber zu sprechen. Ich hab versucht vor meinen Gedanken zu flüchten und hab mich von morgens bis abends mit Freundinnen getroffen, mit um bloß nicht mit meinen Gedanken alleine zu sein. Abends, sobald ich zu Hause war, ist dann immer alles hochgekommen.
Beim ersten Kontrolltermin bei meiner FA habe ich dann mein Problem geschildert. Diagnose: Wochenbettdepression. War dann kurzzeitig in Behandlung bei einer Ärztin. 2x im Monat für 20 Minuten Gespräche. Das half so semi, tat aber gut mit jemandem zu sprechen. Nach 3 Monaten, habe ich die Gespräche beendet, denn ich dachte nun wird’s besser und ich bin wieder gesund.
Mittlerweile kämpfe ich wieder mit Zwangsgedanken. Bin seit zwei Wochen bei einer Psychotherapeutin. Hatte dort bislang nur ein kennenlerngespräch, welches aber schon sehr gut war. Sie hat mir Mut gemacht, dass die Chancen gut für mich stehen. Nun beginnt bei ihr meine Verhaltenstherapie.
Eure Beiträge zu lesen und zu sehen, dass auch andere Zwangsgedanken haben, macht mir viel Mut. Zu wissen, dass auch andere die selben Probleme haben, gibt Kraft.
Ich möchte endlich wieder gesund sein und nicht wegen jedem blödsinn getriggert werden.
Schade, dass über Zwangsgedanken und Wochenbettdepression so wenig berichtet wird. Es gibt sicher so viele Frauen, die erleichtert wären wenn sie wüssten, dass sie nicht alleine sind.
Ich freue mich auf den ein oder anderen Austausch mit euch!
Liebe Grüße,
Jessy