Hallo ihr da draußen!
Verfasst: 21:07:2022 10:28
wie fange ich am Besten an?!
ich lese schon verdammt lange hier mit (Jahre), habe mich aber nie getraut mich auch mal anzumelden. Bis jetzt...
Psychisch betroffen bin ich schon seit 13 Jahren, Medikamente nehme ich seit 12 Jahren. Hin und wieder auch mal runter dosiert und abgesetzt. Ich wollte nämlich, wie viele andere hier auch, NIE ein Medikament nehmen aus Angst abhängig zu werden oder nie wieder ohne zu können. Ich hatte halt Vorurteile gegenüber AD's. Aber inzwischen habe ich es akzeptiert dass es ohne nun mal nicht funktioniert, weil mein Körper mir zu wenig von dieses Botenstoffen liefert. Wie ein Diabetiker sein Insulin, ein Herzkranker seine Betablocker, ein Organtransplantierter seine Medikamente zur Verhinderung der Abstoßung benötigt - so benötige ich nun mal mein Medikament!
Ich habe ein Kind von fast 5 Jahren und für das will und muss ich da sein!!! Ich wollte immer zwei Kinder haben, aber es hat bisher noch nicht funktioniert und jedes Mal, wenn ich drüber bin und ein kleiner Funken Hoffnung da ist, bekomme ich auch gleichzeitig Angst, ob ich das überhaupt packen würde mit meiner Erkrankung... Dann kommt die rote Pest und ich bin wieder in einem Loch aus Panik ,Angst, Unruhe, Nevosität. So saß ich die letzten Tage hier daheim und war völlig neben mir und einfach nicht mehr ich. Habe dann mit meiner Psychiaterin telefoniert, dass ich mit meinem Medikament hoch gehen möchte, um einfach wieder Stabilität zu bekommen, weil ich so wie ich dann bin, nicht sein möchte! Ich fühle mich dann so wie ein Kleinkind, bin SEHR unruhig, nervös, ängstlich, kann nicht alleine sein.... wie ein Zombie!!! Mein Bein fängt auch immer an zu zittern, wenn ich nervös bin. Man könnte fast denken, es wäre eigenständig. Ich kann auch nicht einfach damit aufhören! das ist wie Dampf ablassen. Irgendwann hört es auf. Aber mir ist es trotzdem unangenehm und ich versuche es auch mal zu unterdrücken. Es fühlt sich an, wie als würde ich auf einem Wackelpudding sitzen. Wenn es mir im Kopf/Seele nicht gut geht, schlägt es sich auch jedes Mal auf meinem Magen-Darm-Trakt aus!!! Ich spiele mit meinen Händen oder beiße mir auf die Wangeninnenseiten/Lippen.
Ich habe in den ganzen Jahren gelernt mit diesen Phasen umzugehen und trotzdem bin ich jedes Mal genervt, wenn so eine Phase wieder ist. Habe auch vor Jahren angefangen ein Therapie-Tagebuch zu führen. Jedes Mal wenn es mir ... ging, habe ich dort alles was mir im Kopf herum schwirrte, aufgeschrieben. Danach ging es mir besser.
Während meiner ersten Schwangerschaft (die sehr schnell zustande kam) hatte ich mit einem Großen Verlust zu kämpfen. Mein geliebter Papa bekam Anfang 2016 die Diagnose Krebs mit Lebenserwartung 1 Jahr und 3 Monate, wenn er Chemo macht. Er freute sich sehr auf sein Enkelkind!!! 3 Monate vor der Geburt ist er leider gestorben. Er hatte vorher noch ein schönes Geschenk für sein Enkelkind gekauft und freute sich sehr...
Habe fast die ganze Schwangerschaft, bis auf die ersten 8 Wochen ,keine Medikamente genommen. Ich durfte nicht arbeiten, weil ich keine Antikörper gegen Cytomegalie hatte. So hatte ich viel Zeit bei meinem Papa zu sein und bin auch sehr froh darüber.
so viel erst mal zu mir.
Schneeflocke
ich lese schon verdammt lange hier mit (Jahre), habe mich aber nie getraut mich auch mal anzumelden. Bis jetzt...
Psychisch betroffen bin ich schon seit 13 Jahren, Medikamente nehme ich seit 12 Jahren. Hin und wieder auch mal runter dosiert und abgesetzt. Ich wollte nämlich, wie viele andere hier auch, NIE ein Medikament nehmen aus Angst abhängig zu werden oder nie wieder ohne zu können. Ich hatte halt Vorurteile gegenüber AD's. Aber inzwischen habe ich es akzeptiert dass es ohne nun mal nicht funktioniert, weil mein Körper mir zu wenig von dieses Botenstoffen liefert. Wie ein Diabetiker sein Insulin, ein Herzkranker seine Betablocker, ein Organtransplantierter seine Medikamente zur Verhinderung der Abstoßung benötigt - so benötige ich nun mal mein Medikament!
Ich habe ein Kind von fast 5 Jahren und für das will und muss ich da sein!!! Ich wollte immer zwei Kinder haben, aber es hat bisher noch nicht funktioniert und jedes Mal, wenn ich drüber bin und ein kleiner Funken Hoffnung da ist, bekomme ich auch gleichzeitig Angst, ob ich das überhaupt packen würde mit meiner Erkrankung... Dann kommt die rote Pest und ich bin wieder in einem Loch aus Panik ,Angst, Unruhe, Nevosität. So saß ich die letzten Tage hier daheim und war völlig neben mir und einfach nicht mehr ich. Habe dann mit meiner Psychiaterin telefoniert, dass ich mit meinem Medikament hoch gehen möchte, um einfach wieder Stabilität zu bekommen, weil ich so wie ich dann bin, nicht sein möchte! Ich fühle mich dann so wie ein Kleinkind, bin SEHR unruhig, nervös, ängstlich, kann nicht alleine sein.... wie ein Zombie!!! Mein Bein fängt auch immer an zu zittern, wenn ich nervös bin. Man könnte fast denken, es wäre eigenständig. Ich kann auch nicht einfach damit aufhören! das ist wie Dampf ablassen. Irgendwann hört es auf. Aber mir ist es trotzdem unangenehm und ich versuche es auch mal zu unterdrücken. Es fühlt sich an, wie als würde ich auf einem Wackelpudding sitzen. Wenn es mir im Kopf/Seele nicht gut geht, schlägt es sich auch jedes Mal auf meinem Magen-Darm-Trakt aus!!! Ich spiele mit meinen Händen oder beiße mir auf die Wangeninnenseiten/Lippen.
Ich habe in den ganzen Jahren gelernt mit diesen Phasen umzugehen und trotzdem bin ich jedes Mal genervt, wenn so eine Phase wieder ist. Habe auch vor Jahren angefangen ein Therapie-Tagebuch zu führen. Jedes Mal wenn es mir ... ging, habe ich dort alles was mir im Kopf herum schwirrte, aufgeschrieben. Danach ging es mir besser.
Während meiner ersten Schwangerschaft (die sehr schnell zustande kam) hatte ich mit einem Großen Verlust zu kämpfen. Mein geliebter Papa bekam Anfang 2016 die Diagnose Krebs mit Lebenserwartung 1 Jahr und 3 Monate, wenn er Chemo macht. Er freute sich sehr auf sein Enkelkind!!! 3 Monate vor der Geburt ist er leider gestorben. Er hatte vorher noch ein schönes Geschenk für sein Enkelkind gekauft und freute sich sehr...
Habe fast die ganze Schwangerschaft, bis auf die ersten 8 Wochen ,keine Medikamente genommen. Ich durfte nicht arbeiten, weil ich keine Antikörper gegen Cytomegalie hatte. So hatte ich viel Zeit bei meinem Papa zu sein und bin auch sehr froh darüber.
so viel erst mal zu mir.
Schneeflocke