Hallo, Ich bin neu hier! Das ist meine Geschichte..
Verfasst: 03:01:2023 20:59
Hallo zusammen,
Nach langem mitlesen hier, möchte ich mich auch kurz vorstellen und hoffe auf ein bisschen Austausch.
Ich bin 31 Jahre alt und habe Anfang 2022 meine Tochter geboren. Die Geburt lief gut bis auf eine etwas größere Geburtsverletzung die ich immer noch spüre.
Die Postpartale Depression fing bei mir 3 Monate nach Geburt an. Meine Schilddrüse spielte verrückt und mir hat es schlagartig den Stecker gezogen. Die körperlichen Symptome waren sehr schlimm. Ich litt schon vor der Schwangerschaft an einer Schilddrüsenunterfunktion und durch den Hormonsturm nach der Geburt war ich mit den Tabletten falsch eingestellt.
Ich hab es ein bisschen spät gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Ich hatte Selbstmord- und erweiterte SM Gedanken und hab mich in überfordernden Situationen immer wieder selbst verletzt (gegen den Kopf geschlagen und in die Hand gebissen.)
Ich habe mir daraufhin Hilfe geholt und war dann längere Zeit in einem Programm. Ärzte und Therapeuten kamen dafür zu mir nach Hause, das war super! AD habe ich seither noch nicht genommen. Aktuell bin ich auf der Suche nach einer ambulanten Therapeutin, um da weiter zu machen wo ich aufgehört habe.
Ich litt seither unter verschiedenen Symptomen: Zwangsgedanken, Selbstmord- und erweiterter SM Gedanken, Selbstverletzung, Angst, Überforderung, starker innerer Kritiker, Schwindel, leichte Panikattacken, Grübeln, Wut und Aggression, kein Antrieb, Schlafmangel, extreme Erschöpfung, Sprachstörung, verlangsamtes Denken, Vergesslichkeit, Trauer, Gleichgültigkeit etc. Seit der ganzen Sache bin ich auch sehr isoliert.
Bei meinem Mann wurde vor der Geburt auch eine Depression diagnostiziert. Er war zwar dann lange krank geschrieben und konnte viel bei der kleinen unterstützen, aber das war auch nicht einfach, da wir ja beide unter Depression leiden. Aktuell hat er einen neuen Job, er arbeitet wieder und kommt spät nach Hause. Dazu kommt, dass seit ein paar Jahren seine Mutter bei uns wohnt. Sie kann mich kaum unterstützen, spielt nur ab und zu mit der kleinen und hilft auch so fast nie im Haushalt. Sie zieht zum Glück auch bald wieder aus. Meine Mama wohnt leider weit weg und kann nicht so oft kommen zum unterstützen.
Ich habe schon bemerkt, dass die Symptome mit extremen Schlafmangel viel schlimmer werden. Sie findet nachts nur an der Brust in den Schlaf. Eine gute Nacht habe ich, wenn sie “nur” 5-8 mal aufwacht. Oft waren es aber auch schon 10-18 mal. Tagsüber kann ich Schlaf leider nicht nachholen. Jetzt möchte ich langsam abstillen.
Ich hatte auch eine andere Vorstellung von meiner Tochter. Da ist nix mit kuscheln, sie windet sich weg und schreit. Sie will aber trotzdem viel getragen werden mit Blickrichtung nach vorne. Kinderwagen ging oft nicht. Sie war schon sehr früh mobil, ein richtiges Energiebündel und sie beschäftigt sich kaum alleine. Sie nimmt kein Schnuller und das Fläschchen erst seit kurzem.
Aktuell bin ich leider wieder in einem Tief. Ich hatte schon eine Phase in der es mir besser ging. Da konnte ich sogar wieder anfangen zeichnen, war wieder inspiriert und hatte Zuversicht. Momentan fühle ich mich wieder so gefangen und überfordert. Kann meine Bedürfnisse gerade nicht stillen und spüre wieder so viel Wut und Verzweiflung.
Das war’s von meiner Seite aus.
Ich freue mich endlich mich mit Frauen austauschen zu können die wissen wie sich das alles anfühlt.
Ich schick euch allen viel Kraft!
Meow
Nach langem mitlesen hier, möchte ich mich auch kurz vorstellen und hoffe auf ein bisschen Austausch.
Ich bin 31 Jahre alt und habe Anfang 2022 meine Tochter geboren. Die Geburt lief gut bis auf eine etwas größere Geburtsverletzung die ich immer noch spüre.
Die Postpartale Depression fing bei mir 3 Monate nach Geburt an. Meine Schilddrüse spielte verrückt und mir hat es schlagartig den Stecker gezogen. Die körperlichen Symptome waren sehr schlimm. Ich litt schon vor der Schwangerschaft an einer Schilddrüsenunterfunktion und durch den Hormonsturm nach der Geburt war ich mit den Tabletten falsch eingestellt.
Ich hab es ein bisschen spät gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Ich hatte Selbstmord- und erweiterte SM Gedanken und hab mich in überfordernden Situationen immer wieder selbst verletzt (gegen den Kopf geschlagen und in die Hand gebissen.)
Ich habe mir daraufhin Hilfe geholt und war dann längere Zeit in einem Programm. Ärzte und Therapeuten kamen dafür zu mir nach Hause, das war super! AD habe ich seither noch nicht genommen. Aktuell bin ich auf der Suche nach einer ambulanten Therapeutin, um da weiter zu machen wo ich aufgehört habe.
Ich litt seither unter verschiedenen Symptomen: Zwangsgedanken, Selbstmord- und erweiterter SM Gedanken, Selbstverletzung, Angst, Überforderung, starker innerer Kritiker, Schwindel, leichte Panikattacken, Grübeln, Wut und Aggression, kein Antrieb, Schlafmangel, extreme Erschöpfung, Sprachstörung, verlangsamtes Denken, Vergesslichkeit, Trauer, Gleichgültigkeit etc. Seit der ganzen Sache bin ich auch sehr isoliert.
Bei meinem Mann wurde vor der Geburt auch eine Depression diagnostiziert. Er war zwar dann lange krank geschrieben und konnte viel bei der kleinen unterstützen, aber das war auch nicht einfach, da wir ja beide unter Depression leiden. Aktuell hat er einen neuen Job, er arbeitet wieder und kommt spät nach Hause. Dazu kommt, dass seit ein paar Jahren seine Mutter bei uns wohnt. Sie kann mich kaum unterstützen, spielt nur ab und zu mit der kleinen und hilft auch so fast nie im Haushalt. Sie zieht zum Glück auch bald wieder aus. Meine Mama wohnt leider weit weg und kann nicht so oft kommen zum unterstützen.
Ich habe schon bemerkt, dass die Symptome mit extremen Schlafmangel viel schlimmer werden. Sie findet nachts nur an der Brust in den Schlaf. Eine gute Nacht habe ich, wenn sie “nur” 5-8 mal aufwacht. Oft waren es aber auch schon 10-18 mal. Tagsüber kann ich Schlaf leider nicht nachholen. Jetzt möchte ich langsam abstillen.
Ich hatte auch eine andere Vorstellung von meiner Tochter. Da ist nix mit kuscheln, sie windet sich weg und schreit. Sie will aber trotzdem viel getragen werden mit Blickrichtung nach vorne. Kinderwagen ging oft nicht. Sie war schon sehr früh mobil, ein richtiges Energiebündel und sie beschäftigt sich kaum alleine. Sie nimmt kein Schnuller und das Fläschchen erst seit kurzem.
Aktuell bin ich leider wieder in einem Tief. Ich hatte schon eine Phase in der es mir besser ging. Da konnte ich sogar wieder anfangen zeichnen, war wieder inspiriert und hatte Zuversicht. Momentan fühle ich mich wieder so gefangen und überfordert. Kann meine Bedürfnisse gerade nicht stillen und spüre wieder so viel Wut und Verzweiflung.
Das war’s von meiner Seite aus.
Ich freue mich endlich mich mit Frauen austauschen zu können die wissen wie sich das alles anfühlt.
Ich schick euch allen viel Kraft!
Meow