Schatten & Licht e. V.

Ich war gestern beim Arzt. Sie hat mir Pantoprazol verschrieben, damit mein Magen sich endlich Mal beruhigt. Aber ich merke dass es Zeit wird für die Tagesklinik. Ich mag einfach nicht mehr... Bin traurig und würde gerne wenn es gibt nur schlafen um diesen Gefühlen aus dem Weg zu gehen. Besuche heute meine Mama, die zur Zeit in der Klinik stationär ist. Ich wünsche ich könnte so fröhlich sein wie meine Tochter. Das nervt mich ziemlich. Es tut mir auch für meinen Mann so leid! Alles blöd einfach!!!

Ich bin voll kraftlos... Habe eben mit meinem Mann gestritten und das liegt mir voll auf dem Magen. Ich bin gerade voll am heulen... Schei*....

Hey Schneeflocke, es tut mir echt leid, dass es im Moment bei dir so ein hin und her ist. Und dann noch Streit zu Hause, das braucht man nicht.
Wann soll die tagesklinik starten?
Liebe Grüße

Danke Alibo!
Ich glaube das heulen musste mal sein und raus, weil es irgendwann gut war und ich merkte das ich danach wieder in Ordnung war.
Ich wollte morgen mal dort anrufen um nachzufragen. Ich weiß es noch nicht. In einer Woche habe ich Geburtstag und möchte den genießen!

Ich brauche einfach positiven Zuspruch. Es ist so anstrengend, kraftraubend... Zermürbend, nervenaufreibend...

Ich habe eben meine Tochter vom Kindergarten abgeholt. Sie kam mir freudestrahlend und lachend entgegen. Hat sich so gefreut. Und ich? Ich merkte wie mir das einen Stich versetzt und ich nur heulen wollte, weil es mir so schlecht geht. Und mir das ganze so leid für sie tut, das sie eine kranke Mama hat. Mir tut das ganze so weh und ich möchte nur heulen.
Habe in der Klinik angerufen, aber die können mir noch nichts sagen. Sie melden sich sobald ein Platz frei ist.

Ich weiß es ist irre schwer, aber du tust was du kannst. Mehr geht im Moment einfach nicht. Ich hoffe sehr, dass die Tagesklink sich bald meldet. Darin sehe ich eine grosse Chance.

Vielen Dank für den Zuspruch!

Gerne... ich bewundere dich über alle Maßen. Du kämpfst jeden Tag weiter, egal wie schwer es gerade ist. Ich weiß sehr gut, was das an Kraft kostet. Dann noch dieses schlechte Gewissen unseren Lieben gegenüber. Obwohl es völlig deplatziert ist, schwingt es mit... läßt sich nicht so einfach ausschalten.

Es wird auch für dich der Tag kommen, an dem du wieder DU bist. Versuch immer wieder zu sehen, dass du alles tust, mehr ist im Moment einfach nicht drinnen. Und das ist absolut ok so. Sei stolz auf dich!

Vielen, vielen Dank!!!

Heute morgen war ich in der Schule zur Schulbegleitung und half hier und da auch den anderen Schülern, wenn ich sah das mein Schüler alleine zurecht kam. War heute auch wieder beim Schwimmtraining und hatte Einzelstunde mit zwei Kindern, die ängstlich waren im Wasser. Meine Tochter half mir dabei.
Es tut gut und lenkt vom Denken und traurig sein ab!

Ich denke das ist einfach die lange Zeit, die ich schon mit der Krankheit zu tun habe. Das ich einfach weiß was mir hilft und was eben nicht. Das ich meine Gedanken umlenken kann, wenn ich kann. (Klappt nicht immer)
Und morgens aufstehen muss ich ja, weil meine Tochter zum Kindergarten muss! Ich könnte sie natürlich auch daheim lassen, weil es ja noch keine Schule ist. Aber wenn sie nächstes Jahr in die Schule kommt dann kann sie auch nicht immer daheim bleiben, wenn sie keine Lust hat. Sie weiß das ich sie sehr liebe und sie geht gerne dorthin. Sie soll eine glückliche Kindheit haben, auch wenn es mir nicht immer so gut geht.

Heute Abend würde ich sagen, das ich ICH bin. Mein Bauch murrt zwar ein bisschen aber mir geht's gut.

Das freut mich sehr. Ablenkung wenn möglich, kann wirklich sehr helfen und wann immer es geht: mach es!

Natürlich liebt dich deine Tochter, du tust alles für sie, auch wenn es dir gerade nicht gut geht. Ich glaube wichtig ist immer, ehrlich zu sagen dass der Mama zwar nicht optimal gut geht, aber dass das gar nichts mit dem Kind zu tun hat. Kinder können das einordnen und damit umgehen. Wenn du einen Gips hättest, wäre das nicht anders.

Ich drück die Daumen, dass die Tagesklinik sich bald meldet.

Guten Morgen Schneeflocke, ich kann das so gut nachvollziehen. Ich kämpfe in meinen depressionen auch immer eine Ewigkeit bis es wieder langsam wieder geht und halbwegs akzeptabel ist. Das zieht sich auch über Wochen bzw Monate.
Ich denke auch du machst alles richtig. Du bist aktiv, jeden Tag aufs Neue obwohl es dir schwerfällt und lenkst dich ab. Das habe ich auch immer so gemacht, einfach irgendwas machen, damit der Kopf nicht so doll grübelt. Ich hatte dann manchmal so eine eigenartige Mischung aus Gefühlen. Einerseits diese Traurigkeit die mir auf der brust liegt und andererseits bei lustigen Sachen musste ich trotzdem lachen. Und diese Kombination aus beiden Gefühlen war schon merkwürdig.
Ich denke mir, dass die tagesklinik dir auf jeden Fall helfen kann, dass nochmal auf die Medikamente geschaut wird und du bekommst Kontakt zu anderen Menschen, was dir ja auch fehlt. Vielleicht ergibt sich ja dort eine Freundschaft, die danach noch weiter hält.
Liebe Grüße

Schneeflocke, hattest du nicht diese Woche Geburtstag,

Geburtstag ist am Sonntag. Letzter Tag im April.

Vielen Dank Marika und Alibo für eure Rückmeldungen! Das tut so gut gesehen zu werden und Antworten zu bekommen.