Vorstellung, Depression oder Überforderung. Muss ich mich nur zusammenreißen und es akzeptieren?
Verfasst: 15:05:2024 20:43
,
ich bin Seit dem 3.4. Vierfach-Mutter. Am 3.4. kamen unsere Zwillinge zur Welt in der 38. Woche nach einer sehr anstrengenden SS. Zunächst war alles soweit gut. Die ersten Tage belastete mich vorallem, dass mein nun "mittlerer" so groß ist und nicht mehr mein "Baby". Altersabstand sind knapp 4 und 6 Jahre zu den Zwillingen.
Mein großer 2018 war ein sehr intensives Neugeborenes was mich schon alle Kraft gekostet hat. Viel schreien und schlechte Nächte und Tage. Nur tragen möglich. Schon da hatte ich mit Sicherheit eine depressive Verstimmung. Das zweite Kind kam dann ein paar Tage nach dem ersten lockdown 2020. Wieder eine Babyzeit, die ich mir ganz anders vorgestellt habe. Kind 1 nicht in der Betreuung und 22 Monate Altersunterschied. Meine psychische Situation war da trotzdem besser, da mein mittlerer ein ruhigeres Baby war. Trotzdem begleitete mich oft Neid auf zwei meiner engsten Freundinnen die auch ca. Zeitgleich Babys bekamen, allerdings die ersten und somit eine ganz andere Erfahrung hatten und auch "entsoannte" babys hatten, ganz anders als mein erstes und nun die Belastung durch Kleinkind für mich zu Hause durch Corona.
Nun planten wir nach viel Überlegen ein drittes Kind. Mit etwas größerem Abstand wollten wir unser letztes Kind und SS nochmal "entspannter" angehen und "genießen". Interessanterweise habe ich mit Freundinnen immer wieder über Zwillinge gesprochen wi meine Aussage immer war "boah, würde ich nicht schaffen" "das müssten dann aber Anfängerbabys werden" etc.
Nun wurden es Zwillinge. Mein erster Gedanke "hoffentlich schafft es einer nicht". Mit Herzaktion bei beiden wollte ich dann schon, dass Beide es schaffen, sonst fehlt dem einen noch der andere. Trotzdem würde ich sagen, habe ich bestimmt die ersten 10 Wochen gebraucht um mich auf die Situation "Zwillinge als Kind 3+4" einzustellen. Hinzu kommen natürlich noch beinahe banale Probleme: können wir uns das leisten?
Neues Auto, Haus eigentlich zu klein, gerade vor 1 Jahr erst nach Kernsanierung eingezogen. Aber gut, wir kriegen die hier schon unter.
Letztlich muss man auch sagen: man kann ja auch nichts machen. Große Angst hatte ich schon in der Schwangerschaft vor den Nächten. Nach 2 Jungs, die nicht gut geschlafen haben als sie gestillt wurden, habe ich mir keine Hoffnungen auf den top Schläfer gemacht jetzt.
Die Schwangerschaft stellte sich trotz Beschäftigungsverbot ab der 12. Woche als äußerst anstrengend heraus.
Von außen Hörte ich immer "toll wie du das machst" "Zwillinge, wie krass" "oh nein, Zwillinge". Man bekommt diverse Kommentare. Ist es dann noch Kind 3 und 4 kommt kaum noch was positives. Eher viel Mitleid. Naja. Rein medizinisch betrachtet lief sie SS gut. Immerhin via zur 38. Woche gekommen. SS Diabetes nur abends insulinpflichtig.
Trotzdem ging es mir schlecht. Symphysenschmerzen, sodass ich zeitweise nur schwimmen als körperliche Betätigung machen konnte. Neu aufgetretene Probleme bei der Atmung , die nicht von der SS kamen inkl Krankenhaus für einen Tag.
Ich hoffte, dass die zwei wenigstens entspannte Seelen werden. Alle sagten ja auch "die haben einander, die beruhigen sich selber".
Nun gut.
Jetzt bin ich hier und kann nicht raus und nicht weg aus der Situation. Nach außen scheint es so, als hätte ich alles im Griff. "krass wie du das schaffst, tolle Mutter". Im Inneren Frage ich mich immer wie viel Schein es doch nach außen ist.
6 Wochen sind sie alt. Mein Mann hat nun seit 2 Wochen Elternzeit trotzdem kommen wir zu nichts. Wir teilen uns gut auf und seit Anfang teilen wir uns auch nachts die Kinder. Der junge ist ein anstrengendes Baby was sich ab suche 3 zunehmend zeigte. Weint viel. Nicht so viel wie mein großer bisher aber beinahe. Es lähmt mich. Mittlerweile ist eine gewisse Gewöhnung da aber es paralysiert mich innerlich und lässt mich abschalten. Ständig geht mir ein "warum bist du so" durch den Kopf. Ich habe einen Hass auf eine nicht zu definierende Person/Wesen, die mir das schon wieder antut. Ein Kind, was mich kaputt macht. Schon eie Zeit mit meinem großen hat mich in gewisser Weise traumatisiert. Ich merke, dass mich im Vergleich zum 2. Sein heulen noch heute auf 180 bringt und ich weniger einfühlsam ihm Gegenüber sein kann als dem 2.
Es kommen mir viele Aussagen in den Kopf, die ich schon beim ersten gehört habe "jede Familie bekommt, was sie tragen kann" "er hat such euch ausgesucht, weil ihr damit klar kommt". Es gibt wo viele Aussagen, die in die Richtung gehen wie stark ich bin oder wir als Familie "Zwillinge?! Wenn es einer schafft, dann Uhr". Ich frag mich immer woher das kommt, ich sehe das gar nicht.
Ich bin nicht suizidal aber klar, ich will aus der Situation raus und da fühlt sich sterben und einfach nicht mehr sein gut an. aber was macht das mit meinen Kindern, die dann wissen, dass ihre Mama tot ist, weil sie sie nicht ertragen konnte? Das kann ich denen auch nicht antun.
Ich fühle mich leer, bemittleide mich selber, have Hass und Aggression ohne ein Objekt, was ich hassen kann. Ich frag mich "warum wir, warum ich?", ich fühle mich bestraft. Ich habe 4 gesunde Kinder! Da darf ich mich doch nicht bestraft fühlen. Ich habe schon einmal ein Schreiendes Kind überlebt. Ich weiß, dass es irgendwenn aufhört. Trotzdem hilft mir dieses Wissen überhaupt nicht. Im Gegenteil. Ich frag mich nur warum wir und wie kann ich dem entkommen. Wie überstehe ich die nächste Zeit?
ich bin Seit dem 3.4. Vierfach-Mutter. Am 3.4. kamen unsere Zwillinge zur Welt in der 38. Woche nach einer sehr anstrengenden SS. Zunächst war alles soweit gut. Die ersten Tage belastete mich vorallem, dass mein nun "mittlerer" so groß ist und nicht mehr mein "Baby". Altersabstand sind knapp 4 und 6 Jahre zu den Zwillingen.
Mein großer 2018 war ein sehr intensives Neugeborenes was mich schon alle Kraft gekostet hat. Viel schreien und schlechte Nächte und Tage. Nur tragen möglich. Schon da hatte ich mit Sicherheit eine depressive Verstimmung. Das zweite Kind kam dann ein paar Tage nach dem ersten lockdown 2020. Wieder eine Babyzeit, die ich mir ganz anders vorgestellt habe. Kind 1 nicht in der Betreuung und 22 Monate Altersunterschied. Meine psychische Situation war da trotzdem besser, da mein mittlerer ein ruhigeres Baby war. Trotzdem begleitete mich oft Neid auf zwei meiner engsten Freundinnen die auch ca. Zeitgleich Babys bekamen, allerdings die ersten und somit eine ganz andere Erfahrung hatten und auch "entsoannte" babys hatten, ganz anders als mein erstes und nun die Belastung durch Kleinkind für mich zu Hause durch Corona.
Nun planten wir nach viel Überlegen ein drittes Kind. Mit etwas größerem Abstand wollten wir unser letztes Kind und SS nochmal "entspannter" angehen und "genießen". Interessanterweise habe ich mit Freundinnen immer wieder über Zwillinge gesprochen wi meine Aussage immer war "boah, würde ich nicht schaffen" "das müssten dann aber Anfängerbabys werden" etc.
Nun wurden es Zwillinge. Mein erster Gedanke "hoffentlich schafft es einer nicht". Mit Herzaktion bei beiden wollte ich dann schon, dass Beide es schaffen, sonst fehlt dem einen noch der andere. Trotzdem würde ich sagen, habe ich bestimmt die ersten 10 Wochen gebraucht um mich auf die Situation "Zwillinge als Kind 3+4" einzustellen. Hinzu kommen natürlich noch beinahe banale Probleme: können wir uns das leisten?
Neues Auto, Haus eigentlich zu klein, gerade vor 1 Jahr erst nach Kernsanierung eingezogen. Aber gut, wir kriegen die hier schon unter.
Letztlich muss man auch sagen: man kann ja auch nichts machen. Große Angst hatte ich schon in der Schwangerschaft vor den Nächten. Nach 2 Jungs, die nicht gut geschlafen haben als sie gestillt wurden, habe ich mir keine Hoffnungen auf den top Schläfer gemacht jetzt.
Die Schwangerschaft stellte sich trotz Beschäftigungsverbot ab der 12. Woche als äußerst anstrengend heraus.
Von außen Hörte ich immer "toll wie du das machst" "Zwillinge, wie krass" "oh nein, Zwillinge". Man bekommt diverse Kommentare. Ist es dann noch Kind 3 und 4 kommt kaum noch was positives. Eher viel Mitleid. Naja. Rein medizinisch betrachtet lief sie SS gut. Immerhin via zur 38. Woche gekommen. SS Diabetes nur abends insulinpflichtig.
Trotzdem ging es mir schlecht. Symphysenschmerzen, sodass ich zeitweise nur schwimmen als körperliche Betätigung machen konnte. Neu aufgetretene Probleme bei der Atmung , die nicht von der SS kamen inkl Krankenhaus für einen Tag.
Ich hoffte, dass die zwei wenigstens entspannte Seelen werden. Alle sagten ja auch "die haben einander, die beruhigen sich selber".
Nun gut.
Jetzt bin ich hier und kann nicht raus und nicht weg aus der Situation. Nach außen scheint es so, als hätte ich alles im Griff. "krass wie du das schaffst, tolle Mutter". Im Inneren Frage ich mich immer wie viel Schein es doch nach außen ist.
6 Wochen sind sie alt. Mein Mann hat nun seit 2 Wochen Elternzeit trotzdem kommen wir zu nichts. Wir teilen uns gut auf und seit Anfang teilen wir uns auch nachts die Kinder. Der junge ist ein anstrengendes Baby was sich ab suche 3 zunehmend zeigte. Weint viel. Nicht so viel wie mein großer bisher aber beinahe. Es lähmt mich. Mittlerweile ist eine gewisse Gewöhnung da aber es paralysiert mich innerlich und lässt mich abschalten. Ständig geht mir ein "warum bist du so" durch den Kopf. Ich habe einen Hass auf eine nicht zu definierende Person/Wesen, die mir das schon wieder antut. Ein Kind, was mich kaputt macht. Schon eie Zeit mit meinem großen hat mich in gewisser Weise traumatisiert. Ich merke, dass mich im Vergleich zum 2. Sein heulen noch heute auf 180 bringt und ich weniger einfühlsam ihm Gegenüber sein kann als dem 2.
Es kommen mir viele Aussagen in den Kopf, die ich schon beim ersten gehört habe "jede Familie bekommt, was sie tragen kann" "er hat such euch ausgesucht, weil ihr damit klar kommt". Es gibt wo viele Aussagen, die in die Richtung gehen wie stark ich bin oder wir als Familie "Zwillinge?! Wenn es einer schafft, dann Uhr". Ich frag mich immer woher das kommt, ich sehe das gar nicht.
Ich bin nicht suizidal aber klar, ich will aus der Situation raus und da fühlt sich sterben und einfach nicht mehr sein gut an. aber was macht das mit meinen Kindern, die dann wissen, dass ihre Mama tot ist, weil sie sie nicht ertragen konnte? Das kann ich denen auch nicht antun.
Ich fühle mich leer, bemittleide mich selber, have Hass und Aggression ohne ein Objekt, was ich hassen kann. Ich frag mich "warum wir, warum ich?", ich fühle mich bestraft. Ich habe 4 gesunde Kinder! Da darf ich mich doch nicht bestraft fühlen. Ich habe schon einmal ein Schreiendes Kind überlebt. Ich weiß, dass es irgendwenn aufhört. Trotzdem hilft mir dieses Wissen überhaupt nicht. Im Gegenteil. Ich frag mich nur warum wir und wie kann ich dem entkommen. Wie überstehe ich die nächste Zeit?