Schatten & Licht e. V.

Hallo ihr Lieben,

Ich bin nun seit zwei Wochen von 100mg runter auf 75mg die ersten 10 Tage ging es mir super , doch seit ein paar Tagen schlafe ich schlechter / unruhiger und bin emotionaler. Hinzu kommt, dass mein Partner und ich uns die letzten Tage gestritten bzw. diskutiert haben und mein kleiner (2,5J) seeehr Herausfordernd ist. Autonomiephase , ihr kennt es
Ein Nein ist eine Katastrophe, er probiert sich viel aus und testet meine Grenzen enorm.

Nun habe ich seit ein paar Tagen auch diese extreme Unruhe und schwups, hab ich wieder Angst dass es wieder so schlimm wird und die Symptome wiederkommen … ich weiß nicht ob es an der stressigen Phase aktuell hängt oder doch an der Reduktion. Aber dann erst nach 2 Wochen ???

Soll ich abwarten, sind das absetzsymtome?
Wie waren eure Erfahrungen ?

Ganz liebe Grüße.

Hallo!

Ist nicht ganz einfach zu beurteilen. Von mir kann ich dir sagen, dass meine Reduktionen sich nach 2 bis 4 Wochen bemerkbar gemacht haben. Die Absetzsymptome können einerseits körperlich sein wie Kopfschmerzen, Schwindel, schlechter Schlaf, aber auch mehr Ängste, Unruhe usw. All das kommt aber auch bei einem Rückfall vor. Ganz schwierig also zu beurteilen.

Bei dir kommt auch noch eine stressige Zeit dazu. Was es jetzt ist, kann nur die Zeit zeigen. Es kann sein, daß es sich einpendelt, es kann auch sein dass die Symptome mehr werden. Ich würde auch auf jeden Fall den Arzt kontaktieren.

Hey Michelle, es ist schwer zu beurteilen, woher die unruhe etc kommt, da ja bei dir mehrere Dinge zusammen kommen. Medikamente reduziert und zu Hause mehr Stress. Das kann beides diese Symptome auslösen.
Bei mir war es so, dass ich die ersten Nächte während der Reduktion gut geschlafen habe und dann nach ein paar Nächten der Schlaf unruhig und flach wurde. Dementsprechend war ich dann auch über Tag erschöpft und gefühlt in einem ( leichten) tief. Bei mir hat sich das nach 4-8 Wochen eingestellt und dann hatte ich mich an die geringere dosierung gewöhnt. Ich habe 1 Reduktion im Jahr gemacht, mehr nicht. Und die beiden ersten Male waren die Schritte auch zu groß für mich.
Ich würde an deiner Stelle wahrscheinlich noch eine oder zwei Wochen abwarten, sofern das für dich auszuhalten ist und evtl deinen Arzt kontaktieren. Falls es nicht geht, kannst du ja auch wieder höher gehen. Ich bin mir sicher, dass du nicht in ein tiefes Loch fällst, da du ja noch Medikamente nimmst und dadurch natürlich auch einen Schutz hast.
Ansonsten kann ich nur sagen, dass die Autonomie Phase wahnsinnig anstrengend ist, die hat mich auch sehr sehr oft an meine Grenzen gebracht, wo ich irgendwann so wütend und heulend und hilflos war. Aber irgendwie war es dann doch machbar. Wir haben dafür die Pubertät, dass zerrt auch echt an den Nerven zwischendurch

Huhu Hallo,

Ich wollte ein kleines Update geben, die Unruhe und die damit verbundenen Symptome sind alle weg . Also denke ich lag es an der Reduktion. Jetzt bleibe ich aber erst mal dabei, wann habt ihr anschließend reduziert? Was waren eure Erfahrungen

Lg

Ich habe zwischen jedem Reduzierungsschritt 3 bis 4 Monate vergehen lassen. Das deshalb, weil ich beim ersten Mal Reduzieren innerhalb von 2 Wochen 3 Schritte gemacht hatte... da hat es mich ordentlich wieder rein gehauen, das war ganz schlimm damals. Habe dann wieder hoch dosiert. Das Reduzieren mit 3 bis 4 Monaten dazwischen hat dann sehr gut geklappt.

Ich habe 1x pro Jahr oder alle 6 Monate reduziert, schneller ging nicht, ich brauchte da erstmal Sicherheit, dass alles gut ist.