Vor zwei Wochen fast in der Psychiatrie, aber nur fast
Verfasst: 11:04:2006 21:49
Hallo,
ich hatte heute wieder mal einen Termin mit meiner Psychotherapeutin und sie sagte mir, dass sie mich vor zwei Wochen schon im Krankenhaus gesehen hatte. Sie selbst hat viel dazu beigetragen, dass das nicht notwendig geworden ist.
Morgen bin ich bei meinem Psychiater und es wird sich zeigen ob meine vorübergehend erhöte Medikamentendosis weiterhin hoch bleibt. Ich habe mir vorgommen, seine Entscheidung zu akzeptieren und nicht (wie zuvor und das war Mitauslöser meiner Krise) ihm was vorzugaukeln nur damit ich endlich von den Psychopharmakan wegkomme.
Ihr, alle die mir vor zwei Wochen geantwortet haben, ihr habt mir auch sehr geholfen.
Ich möchte weiterin in diesem Forum bleiben und hoffentlich kann ich auch mal anderen helfen.
Vielleicht können wir Betroffenen uns einfach am besten helfen. Jede von uns hat entweder eine Psychose (wie ich) oder eine Depression nach der Geburt durchgemacht und weiß wie es da einem geht. Ich kenne bis jetzt keine Ärztin oder eine Therapeutin, die bei dieser Erfahrung mithalten kann. Niemand von den "Professionellen" weiß wie schrecklich es ist, wenn man vor lauter Angst in der Wohnung, um zwei Uhr früh, herumrennt und nicht weiß wie es weitergehen soll. Und keine von ihnen hat die Erfahrung gemacht, da wieder rauszukommen.
Ist irgendjemand in diesem Forum schon herausgekommen?
Ich glaube, ich fange erst jetzt an wirklich wieder an mich zu glauben, nachdem ich da schon fast zwei Jahre dranhänge. Ich WILL da wieder ganz raus. Ich will wieder ganz gesund werden.
Ich habe heute mit meiner Psychotherapeutin ein Ziel definiert: Ich will frei sein. Frei. Frei von Zwängen und Ängsten und die freie Wahl haben, das zu tun das richtig ist für mich und meine Familie (sprich: meine Kinder und Ehemann) ist.
Ich habe schon vor zwei Jahren einmal für mich definiert, wie ich mir mein Leben wirklich wünsche. Ich kenne "mein" Leben, aber ich führe es nicht. Ich wünsche uns allen hier, jedem der das liest, und mir auch - dass wir es eines Tages schaffen, das Leben zu führen, dass wir uns wünschen.
Liebe Grüße und gute Nacht
Katharina
ich hatte heute wieder mal einen Termin mit meiner Psychotherapeutin und sie sagte mir, dass sie mich vor zwei Wochen schon im Krankenhaus gesehen hatte. Sie selbst hat viel dazu beigetragen, dass das nicht notwendig geworden ist.
Morgen bin ich bei meinem Psychiater und es wird sich zeigen ob meine vorübergehend erhöte Medikamentendosis weiterhin hoch bleibt. Ich habe mir vorgommen, seine Entscheidung zu akzeptieren und nicht (wie zuvor und das war Mitauslöser meiner Krise) ihm was vorzugaukeln nur damit ich endlich von den Psychopharmakan wegkomme.
Ihr, alle die mir vor zwei Wochen geantwortet haben, ihr habt mir auch sehr geholfen.
Ich möchte weiterin in diesem Forum bleiben und hoffentlich kann ich auch mal anderen helfen.
Vielleicht können wir Betroffenen uns einfach am besten helfen. Jede von uns hat entweder eine Psychose (wie ich) oder eine Depression nach der Geburt durchgemacht und weiß wie es da einem geht. Ich kenne bis jetzt keine Ärztin oder eine Therapeutin, die bei dieser Erfahrung mithalten kann. Niemand von den "Professionellen" weiß wie schrecklich es ist, wenn man vor lauter Angst in der Wohnung, um zwei Uhr früh, herumrennt und nicht weiß wie es weitergehen soll. Und keine von ihnen hat die Erfahrung gemacht, da wieder rauszukommen.
Ist irgendjemand in diesem Forum schon herausgekommen?
Ich glaube, ich fange erst jetzt an wirklich wieder an mich zu glauben, nachdem ich da schon fast zwei Jahre dranhänge. Ich WILL da wieder ganz raus. Ich will wieder ganz gesund werden.
Ich habe heute mit meiner Psychotherapeutin ein Ziel definiert: Ich will frei sein. Frei. Frei von Zwängen und Ängsten und die freie Wahl haben, das zu tun das richtig ist für mich und meine Familie (sprich: meine Kinder und Ehemann) ist.
Ich habe schon vor zwei Jahren einmal für mich definiert, wie ich mir mein Leben wirklich wünsche. Ich kenne "mein" Leben, aber ich führe es nicht. Ich wünsche uns allen hier, jedem der das liest, und mir auch - dass wir es eines Tages schaffen, das Leben zu führen, dass wir uns wünschen.
Liebe Grüße und gute Nacht
Katharina