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Mirtazapin
Verfasst: 31:08:2024 14:45
von Nic
Hallo Ihr Lieben,
mir tut das Mirtazapin an sich ja gut, ABER: ich träume viel wirres Zeug und bin dann oft morgens gerädert und denke mir „Himmel was war DAS denn? „
Wird das mit der Zeit besser?
Einige hier nehmen ja auch das Quetiapin? Was ist da der Unterschied?
ich habe sowieso das Gefühl, dass mir das Mirtazapin am abend bessert tut, als das Escitalopram am morgen . Es kommt mir so vor, als hätte das null Wirkung (egal ob ich 10 oder 20 mg nehme) da gibt es keine Änderung.
Noch ein Punkt der mich etwas verunsichert: wenn ich das Mirtazapin nehme, dann schlafe ich zwar perfekt kriege aber nichts mehr mit, null. Weiss auch manchmal nicht mehr war das ein Traum oder die Wirklichkeit? Nicht gerade förderlich für meine Ängste.
Re: Mirtazapin
Verfasst: 05:09:2024 20:56
von alibo79
Hey nic, ich habe das mit dem Träumen vom mirtazapin auch. Damals als ich es wegen der ppd genommen habe, war das so und in dieser Episode auch. Als ich es ziemlich ausgeschlichen hatte war mein Schlaf vom Gefühl her deutlich ruhiger und erholsamer. Mir geht es ähnlich wie dir, dass ich nach manchen nächten am morgen erstmal gerädert bin vom vielen träumen und dem durst den ich nachts habe. Ich muss immer nachts trinken und werde dann natürlich kurz wach. Und ich habe das Gefühl, dass träumen mehr ist wenn ich Stress habe oder auch nach Zyklus Phase. Manchmal gibt es richtige intensive Träume, mit Angst Themen, dann wache ich auf und muss mich erstmal sammeln.
Es ist so, dass das mirtazapin in die REM Phasen eingreift und daher das viele träumen kommt. Bei mir ist es eigentlich nicht besser oder groß anders geworden nach längerer Einnahme. Aber je stabiler ich bin, desto besser komme ich damit zurecht.
Mirtazapin ist ein AD und quetiapin ein NL, die haben im Gehirn schon unterschiedliche Punkte wo sie ansetzen. Man kann zb quetiapin einsetzen um die Wirkung des AD zu verstärken oder weitere Symptome zu lindern. Mein Psychiater setzt es auch bei Angst Erkrankung ein, wofür es meine ich nicht die erste Wahl ist, aber trotzdem eine gute Wirkung zeigt!
Re: Mirtazapin
Verfasst: 09:10:2024 12:59
von The Secret 3
Hallo ihr Lieben,
Mich würde interessieren, ob es hier auch welche gibt, die das Mirtazapin ohne Albträume oder großartige Nebenwirkungen zum Schlafen nehmen konnten? Denn die Frage, die sich mir stellt ist, wie erholsam ist der <Schlaf den man bekommt, wenn er so anstrengend war wegen den Albträumen. Eigentlich war es meine nächste Hoffnung, falls der Arzt mir das <Medikament empfiehlt, um das Zopiclon Schlafmittel abzusetzen. Aber so hab ich nun wiederum echt Bedenken.
Re: Mirtazapin
Verfasst: 09:10:2024 13:48
von Sternschnuppe2023
Huhu :),
ich hatte zu Beginn auch zopiclon. Sollte das maximal 3 Wochen nehmen. Dachte damals auch noch, dass ich nur wieder schlafen muss, dann würde es gehen. War leider nicht so. Das zopiclon wirkte irgendwann nur noch 4 Stunden. Dann habe ich sertralin und Mirtazapin bekommen. Mirtazapin zum Schlafen und noch tavor zur Überbrückung. Ich vertage das Mirtazapin sehr gut. Schlechte träume habe ich ab und zu. Hatte ich aber schon immer ab und zu mal.
Ich hoffe das beruhigt dich etwas

Re: Mirtazapin
Verfasst: 09:10:2024 17:49
von The Secret 3
Hallo Sternschnuppe
Wie war deine Verfassung tagsüber, als du das Zopiclon genommen hast und es nur noch 4 Stunden wirkte? Und wie war es davor?
Lg
Re: Mirtazapin
Verfasst: 09:10:2024 18:05
von Marika
Hallo!
Mein Schlaf mit Mirtazapin war sehr gut. Ich habe sie etwa eine halbe Stunde vor dem Schlafen gehen genommen, bei mir hat sie sehr schnell gewirkt. Schlaf war erholsam, mein Kind habe ich trotzdem gehört. Die ersten paar Male war ich morgens noch sehr müde, das ist aber dann verschwunden. Mein Appetit war stark gesteigert, was nicht so toll war.
Re: Mirtazapin
Verfasst: 09:10:2024 18:11
von The Secret 3
Danke das macht mir Mut. Hattest du zur Überbrückung beim Escitalopram nur das Mirtazapin oder noch ein Medikament bekommen?
Lg
Re: Mirtazapin
Verfasst: 09:10:2024 18:16
von Marika
Ich hatte noch Xanor (ist in etwa wie Tavor, also sehr stark) für ca. 10 Wochen. Ohne wäre es die erste Zeit nicht gegangen.
Die ersten 5 Wochen waren es Escitalopram, Mirtazapin, Xanor. Dann kam Mirtazapin raus und Escitalopram wurde erhöht. Dann wurde über 2 Wochen das Xanor ausgeschlichen und gleichzeitig Escitalopram hoch geschraubt. Das hat alles gut geklappt.
Steht bei dir auch noch ein anderes AD außer Mirtazapin zur Diskussion?
Re: Mirtazapin
Verfasst: 09:10:2024 19:14
von The Secret 3
Danke für die Erläuterung. Bis jetzt steht noch alles offen wegen AD. Habe am Freitag das Gespräch beim Psychiater. Das Mirtazapin war nur beispielhaft beim Hausarzt erwähnt worden. Aber als ich vor paar Jahren zuletzt bei einer Psychiaterin war hieß es, wenn ich je wieder eins brauchen sollte, kann ich gern auf das Escitalopram ausweichen anstatt nochmal Sertralin (das war an sich gut langfristig, aber die Einschleichphase war untypisch extrem bei mir). Daher hätte ich wenn schon Bock auf das Escitalopram (von Lundbeck am liebsten nachdem ich hier im Forum drüber las).
Re: Mirtazapin
Verfasst: 09:10:2024 21:22
von Sternschnuppe2023
Also das zopiclon hat die ersten paar Nächte noch gut geholfen, dennoch waren meine Tage katastrophal, geprägt von starker Unruhe. Generell fand ich den schlaf mit zopiclon auch sehr seltsam. Davor habe ich nur alle paar Tage mal schlafen können.
Aber mir ging es auch schon sehr schlecht, deshalb habe ich dann auch die drei Medikamente für die Depression bekommen.
Re: Mirtazapin
Verfasst: 12:10:2024 20:44
von The Secret 3
Hallo
Ich nehme seit gestern das Mirtazapin. Das Zopiclon hab ich nach fast 3 Wochen abgesetzt. Ich bin mir dem Mirtazapin hundemüde gewesen, aber die Unruhe im Form von Herzklopfen hat mich länger wachgehalten. Lange geschlafen habe ich auch nicht. Für die kommende Nacht werde ich wieder Mirtazapin nehmen und wenn ich nachts nicht mehr schlafen kann, dann nehme ich 10 Tropfen Promethazin das erste mal.
Hoffe diesmal wird die Nacht besser.
Lg