Hallo Zusammen,
Ich bin auf eure Rückmeldungen gespannt, ob es sich bei mir um eine Depression in Zusammenhang mit der Schwangerschaft/Geburt/Baby handelt oder um eine Depression handelt, da mein Mann und ich eine Fehlentscheidung bzgl. eines Baugrundstückes getroffen haben. Die Schwangerschaft/Geburt und Hausplanung/Baubeginn stehen zeitlich im Zusammenhang.
Unser Sohn ist im Frühjahr geboren. Wir hatten das große Glück mit ihm schwanger zu werden durch eine Präimplantationsdiagnostik, da unsere große Tochter einen Gendefekt hat. Wir haben mit ihr bereits viel medizinisch erlebt: Sie bekam eine Knochenmarktransplantation, hatte eine große Hüft-OP. Viele Termine, Untersuchungen und Entscheidungen stehen in unserem Alltag mit ihr an.
Ich selbst hatte vor 4 Jahren einen epileptischen Anfall aufgrund eines gutartigen Hirntumors, welcher operativ entfernt wurde. Aufgrund der OP- Narbe kam es erneut zu einem epileptischen Anfall und ich bin seitdem mit Medikamenten eingestellt.
Die letzten Jahre war bei uns medizinisch einiges los.
Die Schwangerschaft mit unserem Sohn war eine Risiko-Schwangerschaft, da ich Blutungen hatte, er zu leicht war und die Versorgung nicht gut war. Ich war regelmäßig zur Kontrolle.
Wir waren so glücklich, dass es mit der Schwangerschaft geklappt hatte, durch die Risikoschwangerschaft waren wir sehr darauf fokussiert, dass alles gut geht.
Wir suchten schon lange ein Baugrundstück. Während der Schwangerschaft bekamen wir ein Baugrundstück vererbt. Wir freuten uns sehr und nahmen es dankend an.
Wir waren kaum vor Ort, sondern planten unser Haus am PC und holten uns Inspirationen durch Instagram oder das Laufen durch Neubaugebiete. Wir waren total im Planungsmodus.
2 Monate nach der Geburt unseres Sohnes ging der Hausbau los und wir waren häufiger vor Ort. 2 Wochen nach Baubeginn fiel mir die rosarote Brille ab und es wurde mir bewusst:"Oh, was mache ich hier. Das hier ist nicht das Fleckchen Erde, an welchem ich mit meiner Familie wohnen möchte." Ich weiß es ist ein Luxux-Problem, viele Andere wären froh, ein Haus zu besitzen!
Ich bin nun aufgrund der Wohnort- Fehlentscheidung richtig depressiv. Auch mein Mann sieht es als Fehlentscheidung, kann aber emotional damit besser umgehen.
Denkt ihr, meine Gefühle/Gedanken hängen mit der Schwangerschaft/Geburt/Baby zusammen?
Ich bin auf eure Rückmeldungen zu meinen Gedanken/Gefühlen gespannt. Vielen Dank Euch!
Liebe Grüße
Marie
Depression
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Re: Depression
Hallo Zusammen,
Mag mir Jemand Rückmeldung geben?
Liebe Grüße
Marie
Mag mir Jemand Rückmeldung geben?
Liebe Grüße
Marie
Re: Depression
Hallo Marie!
Es ist ganz schwierig, das einzuschätzen... ich glaube deshalb hat sich auch noch niemand gemeldet. Möglicherweise ist es ein Mix aus allem, da sind ja doch einige einschneidende und traumatische Ereignisse dabei.
Ich würde dir jedenfalls raten, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das kann im ersten Schritt z.b. der Hausarzt sein, der dich dann ggf. weiter überweisen kann.
Es ist ganz schwierig, das einzuschätzen... ich glaube deshalb hat sich auch noch niemand gemeldet. Möglicherweise ist es ein Mix aus allem, da sind ja doch einige einschneidende und traumatische Ereignisse dabei.
Ich würde dir jedenfalls raten, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das kann im ersten Schritt z.b. der Hausarzt sein, der dich dann ggf. weiter überweisen kann.
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Re: Depression
Sehe das ähnlich. Depressionen sind oftmals multifaktoriell bedingt. Es gibt selten die EINE auslösende Sache. Die vorhergehenden gesundheitlichen Probleme könnten dich schon so belastet haben, dass du sehr vulnerabel bist. Die Schwangerschaft war nicht leicht, was zusätzlich belastet hat. Es kann gut sein, dass die Mischung dann eine Depression auslösen kann und sich jetzt so richtig zeigt. Gerade dann, wenn man meint, es sollte doch alles gut laufen. Egal was die Ursache ist, Hilfe solltest du auf jeden Fall bekommen.