Mir geht es weiterhin gut...ich habe immer wieder Phasen der Traurigkeit, die sich für mich jetzt aber berechtigt anfühlt. Es ist, als würde ich Trauer "nachholen" über Dinge/Umstände/Situationen, die ich zu jener Zeit nicht fähig war zu betrauern. Vor allem geht es da um mein Thema, das wohl auch ein bisschen mein Thema bleiben wird: Der Narzissmus meiner Mama.
Ich trauere um die frühe Verantwortung, die ich tragen musste um ihre Gefühle zu regulieren, anstatt sie meine
Ich trauere um unsere Beziehung, die niemehr so sein wird wie ich sie mir wünschen würde
Ich bin traurig, dass mit meiner Hochsensibilität nicht richtig umgegangen wurde
Ich trauere wegen dem Schmerz, den ICH in der depression spüren musste, um mich von ihr zu lösen.
Ich bin traurig für mein kleines Ich, dass sich in ihrem zuHause nicht sicher genug gefühlt hat, um authentisch sein zu können. Denn ich war oft ZU sensibel. ZU schüchtern. ZU stark in meinen Gefühlen.
Ich bin traurig, dass Harmonie für mich fast zwanghaft die grösste Wichtigkeit hat, weil ich in einem chaotischen/hektischen Haushalt grossgeworden bin
Und ich trauere, weil ich nicht weiß ob ich dieses Thema jemals hinter mir lassen kann.
Was ich damit sagen will: Falls jemand von euch noch tief in der Traurigkeit steckt, der Frustration und Wut, in alten Verhaltensmustern. Und das alles noch nicht zuordnen kann: Stück für Stück werdet ihr es verstehen und, anders als in der Depression, werdet ihr diese Gefühle annehmen und zulassen können.
Ich kann sagen: Ich bin manchmal traurig und sehr glücklich darüber. Hoffe das ergibt Sinn