Mal alles von der Seele schreiben
Verfasst: 26:11:2024 9:15
Hallo ihr Lieben, nachdem ich vor ein paar Tagen auf diese Seite hier gestoßen bin und mich einmal quer durchs Forum gelesen habe, möchte ich mir selbst nun auch mal etwas von der Seele schreiben:
Ich heiße Laura, bin 31 und seit Anfang Juli diesen Jahres Mama von unserem absoluten Wunschkind. Meine Schwangerschaft war super schön, die Geburt im Geburtshaus war genauso wie ich sie mir vorgestellt hatte und tja, dann kam der "Hammer". Stimmungsschwankungen, Überforderung, konnte mich schlecht in meine neue Rolle als Mama einfinden,... von überall hörte ich: ja das ist der Babyblues, das ist ganz normal, geht bald vorbei, usw. Aber es ging nicht vorbei, sondern im Gegenteil, es wurde immer schlimmer. Als mein Mann dann nach 4 Wochen Elternzeit wieder arbeiten musste, ging der Albtraum erst richtig los. Ich hatte Angst, dass ich die kleine nicht alleine beruhigt bekomme, sie den ganzen Tag nur schreit und ich das alles alleine einfach nicht schaffe (unsere kleine ist eigentlich total pflegeleicht und schreit kaum). Trotzdem hatte ich diese Ängste in mir und fing morgens schon an, meinen Partner über WhatsApp zuzutexten mit meinen negativen Gedanken und Gefühlen. Das Ganze spitze sich dann so zu, dass ich nur noch am weinen war und den ganzen Tag die Wand angestarrt habe zuhause. Wenn meine Tochter geschrien hat oder irgendwas so kam, wie ich es nicht geplant hatte, wurde ich oft aggressiv, wütend und hatte Zwangsgedanken ihr gegenüber, dass ich ihr was antun könnte. Man muss dazu sagen, dass ich vor der Mutterschaft ein sehr freiheitsliebender Mensch war, viel unterwegs war mit Freunden zum feiern und immer das getan hab, wo mir gerade der Kopf nach stand. Naiv wie ich war, dachte ich, dass das bestimmt schnell wiederkommen würde nach der Geburt. Als ich dann merkte, dass dem nicht so war, fiel ich immer mehr in mein Loch mit negativen Gedanken.
Mein Mann hatte immer vollstes Verständnis für mich, hat sich auf der Arbeit abgehetzt um früh nach Hause zu kommen und hat mir immer sofort die Kleine abgenommen.
Ich habe mich dann an eine Hilfestelle gewendet und dort einen Termin ausgemacht, den ich aber kurz vorher wieder abgesagt habe, weil es mir besser ging. Das war vor 2 Monaten. Aktuell geht es mir wieder etwas schlechter. Seit die Kleine da ist, zerdenke ich alles, hinterfrage alles und bin sehr schnell sehr gereizt. Dies hat auch schon oft dazu geführt, dass ich fürchterliche Streits mit meinem Mann hatte, in denen ich alles hinterfragt habe (unsere Ehe, das gemeinsame Kind etc). Er versucht mich immer und immer wieder aufzubauen. Zeitweise schaffe ich es aus der Gedankenspirale, aber oft zieht es mich doch wieder darein zurück und alles ist nur noch negativ und schlecht.
So kenne ich mich einfach garnicht. Früher war ich nie so. Auch der Gedanke, der Kleinen körperlich etwas anzutun oder ihr gegenüber wütend zu werden macht mir riesen Angst (ich wurde selbst früher als Kind geschlagen). Habe dahingehend hohe Ansprüche an mich selbst, dass sowas NIEMALS vorkommt.
Jetzt stehe ich an dem Punkt: Hole ich mir doch Hilfe oder lass ich es sein? Schaffe ich es allein da raus zu kommen, indem ich mir bewusst mache, dass die aktuelle Situation nicht für ewig so sein wird, sondern das die Maus größer und älter wird und ich dann wieder ein bisschen mehr wie die frühere Laura sein kann?
Ich heiße Laura, bin 31 und seit Anfang Juli diesen Jahres Mama von unserem absoluten Wunschkind. Meine Schwangerschaft war super schön, die Geburt im Geburtshaus war genauso wie ich sie mir vorgestellt hatte und tja, dann kam der "Hammer". Stimmungsschwankungen, Überforderung, konnte mich schlecht in meine neue Rolle als Mama einfinden,... von überall hörte ich: ja das ist der Babyblues, das ist ganz normal, geht bald vorbei, usw. Aber es ging nicht vorbei, sondern im Gegenteil, es wurde immer schlimmer. Als mein Mann dann nach 4 Wochen Elternzeit wieder arbeiten musste, ging der Albtraum erst richtig los. Ich hatte Angst, dass ich die kleine nicht alleine beruhigt bekomme, sie den ganzen Tag nur schreit und ich das alles alleine einfach nicht schaffe (unsere kleine ist eigentlich total pflegeleicht und schreit kaum). Trotzdem hatte ich diese Ängste in mir und fing morgens schon an, meinen Partner über WhatsApp zuzutexten mit meinen negativen Gedanken und Gefühlen. Das Ganze spitze sich dann so zu, dass ich nur noch am weinen war und den ganzen Tag die Wand angestarrt habe zuhause. Wenn meine Tochter geschrien hat oder irgendwas so kam, wie ich es nicht geplant hatte, wurde ich oft aggressiv, wütend und hatte Zwangsgedanken ihr gegenüber, dass ich ihr was antun könnte. Man muss dazu sagen, dass ich vor der Mutterschaft ein sehr freiheitsliebender Mensch war, viel unterwegs war mit Freunden zum feiern und immer das getan hab, wo mir gerade der Kopf nach stand. Naiv wie ich war, dachte ich, dass das bestimmt schnell wiederkommen würde nach der Geburt. Als ich dann merkte, dass dem nicht so war, fiel ich immer mehr in mein Loch mit negativen Gedanken.
Mein Mann hatte immer vollstes Verständnis für mich, hat sich auf der Arbeit abgehetzt um früh nach Hause zu kommen und hat mir immer sofort die Kleine abgenommen.
Ich habe mich dann an eine Hilfestelle gewendet und dort einen Termin ausgemacht, den ich aber kurz vorher wieder abgesagt habe, weil es mir besser ging. Das war vor 2 Monaten. Aktuell geht es mir wieder etwas schlechter. Seit die Kleine da ist, zerdenke ich alles, hinterfrage alles und bin sehr schnell sehr gereizt. Dies hat auch schon oft dazu geführt, dass ich fürchterliche Streits mit meinem Mann hatte, in denen ich alles hinterfragt habe (unsere Ehe, das gemeinsame Kind etc). Er versucht mich immer und immer wieder aufzubauen. Zeitweise schaffe ich es aus der Gedankenspirale, aber oft zieht es mich doch wieder darein zurück und alles ist nur noch negativ und schlecht.
So kenne ich mich einfach garnicht. Früher war ich nie so. Auch der Gedanke, der Kleinen körperlich etwas anzutun oder ihr gegenüber wütend zu werden macht mir riesen Angst (ich wurde selbst früher als Kind geschlagen). Habe dahingehend hohe Ansprüche an mich selbst, dass sowas NIEMALS vorkommt.
Jetzt stehe ich an dem Punkt: Hole ich mir doch Hilfe oder lass ich es sein? Schaffe ich es allein da raus zu kommen, indem ich mir bewusst mache, dass die aktuelle Situation nicht für ewig so sein wird, sondern das die Maus größer und älter wird und ich dann wieder ein bisschen mehr wie die frühere Laura sein kann?