PPD?
Moderator: Moderatoren
PPD?
Hallo,
ich bin jetzt schon seit einiger Zeit stille Mitleserin und wollte mich mal mit meiner Situation vorstellen.
Vor einigen Jahren geriet ich in eine schwere Depression. Ich bin zwar zur Psychotherapie gegangen aber das einzige was mir damals half waren antidepressiva (Sertralin 50 mg). Das hat mir damals das Leben gerettet würde ich im Nachhinein sagen.
Nun ging es wieder los, zwei Wochen nach dem abstillen, jedoch war meine Tochter zu dem Zeitpunkt schon 7 Monate. Eine Erhöhung des Sertralin auf 75 mg ist völlig nach hinten gegangen, die Depression wurde schlimmer (allerdings habe ich die Erhöhung nur 6 Tage durchgezogen). Da ich so Angst hatte wieder in so ein tiefes Loch zu fallen, habe ich mich stationär einliefern lassen. In der Klinik wollte man mir kein Antidepressivum geben, da es sich wohl um ein Trauma handelt, was die Depression immer wieder auslöst. Ich habe dafür gekämpft, auf etwas anderes umstellen zu dürfen, da die 50mg Sertralin schlicht einfach nicht mehr helfen. Meine Bitte wurde aber immer wieder verneint und in der Visite sind so Sätze gefallen wie „sie sind jung und stark, Sie kommen da auch ohne Medikamente raus“ oder „wenn wir Ihnen jetzt Tabletten geben bekommen Sie auch nicht mehr Lust darauf auf dem Boden zu sitzen und mit ihrer Tochter zu spielen“. Mir geht es nicht um die Lust, sondern darum das ich völlig Energie- und Antriebslos bin, nur am weinen bin, hoffnungslos bin, große Ängste habe und auch ZGs bezüglich meiner Tochter. All diese Symptome hatte ich auch in der ersten schweren depressiven Phase, wobei die ZGs sich natürlich auf andere Inhalte fokussiert haben. Ich habe mehrfach gesagt, dass ADs mich schon einmal aus einer schweren Depri gerettet haben, aber die Oberärztin meinte, dass sie da eine andere Philosophie hat.
Nun bin ich wieder zuhause und deprimierter und hoffnungsloser denn je. Ich habe das Gefühl, dass ich es ohne eine neue Einstellung auf ein wirksames AD nicht schaffe. :-( Ich denke, dass die Hausärztin mir noch ein anderes AD verschreiben würde, aber auch erst im neuen Jahr und ich habe so Angst, dass es davon wieder noch schlimmer wird, deshalb wollte ich es ja unbedingt im Geschützen Rahmen einer Klinik machen. :-(
ich bin jetzt schon seit einiger Zeit stille Mitleserin und wollte mich mal mit meiner Situation vorstellen.
Vor einigen Jahren geriet ich in eine schwere Depression. Ich bin zwar zur Psychotherapie gegangen aber das einzige was mir damals half waren antidepressiva (Sertralin 50 mg). Das hat mir damals das Leben gerettet würde ich im Nachhinein sagen.
Nun ging es wieder los, zwei Wochen nach dem abstillen, jedoch war meine Tochter zu dem Zeitpunkt schon 7 Monate. Eine Erhöhung des Sertralin auf 75 mg ist völlig nach hinten gegangen, die Depression wurde schlimmer (allerdings habe ich die Erhöhung nur 6 Tage durchgezogen). Da ich so Angst hatte wieder in so ein tiefes Loch zu fallen, habe ich mich stationär einliefern lassen. In der Klinik wollte man mir kein Antidepressivum geben, da es sich wohl um ein Trauma handelt, was die Depression immer wieder auslöst. Ich habe dafür gekämpft, auf etwas anderes umstellen zu dürfen, da die 50mg Sertralin schlicht einfach nicht mehr helfen. Meine Bitte wurde aber immer wieder verneint und in der Visite sind so Sätze gefallen wie „sie sind jung und stark, Sie kommen da auch ohne Medikamente raus“ oder „wenn wir Ihnen jetzt Tabletten geben bekommen Sie auch nicht mehr Lust darauf auf dem Boden zu sitzen und mit ihrer Tochter zu spielen“. Mir geht es nicht um die Lust, sondern darum das ich völlig Energie- und Antriebslos bin, nur am weinen bin, hoffnungslos bin, große Ängste habe und auch ZGs bezüglich meiner Tochter. All diese Symptome hatte ich auch in der ersten schweren depressiven Phase, wobei die ZGs sich natürlich auf andere Inhalte fokussiert haben. Ich habe mehrfach gesagt, dass ADs mich schon einmal aus einer schweren Depri gerettet haben, aber die Oberärztin meinte, dass sie da eine andere Philosophie hat.
Nun bin ich wieder zuhause und deprimierter und hoffnungsloser denn je. Ich habe das Gefühl, dass ich es ohne eine neue Einstellung auf ein wirksames AD nicht schaffe. :-( Ich denke, dass die Hausärztin mir noch ein anderes AD verschreiben würde, aber auch erst im neuen Jahr und ich habe so Angst, dass es davon wieder noch schlimmer wird, deshalb wollte ich es ja unbedingt im Geschützen Rahmen einer Klinik machen. :-(
10/2019: Erste Episode, 50 mg Sertralin
10/2024: PPD/PTBS
01/2025: 20 mg Citalopram
04/2025: zurück zu Sertralin + Mirtazapin
10/2024: PPD/PTBS
01/2025: 20 mg Citalopram
04/2025: zurück zu Sertralin + Mirtazapin
Re: PPD?
Hallo Liebes, herzlich Willkommen bei uns!
Es tut mir sehr leid zu lesen, dass du aktuell so leidest und keine entsprechende Hilfe bekommst. Das erschüttert mich gerade sehr. Genau wie du habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein AD mir das Leben wieder gegeben hat, also der Hauptmeilenstein auf meinem Weg war. Wenn Ärzte von "Philosophie" sprechen, dann lässt mich das immer mal wieder verwundert zurück... ich halte mich im Bereich dieser schweren Erkrankung lieber an Fakten.
Du sagst, dass 75 mg zu einer Verschlimmerung geführt haben. Das ist nicht ungewöhnlich, denn eine Dosis Erhöhung kann genau wie ein erstmaliges Einschleichen eine sogenannte Erstverschlimmerung verursachen. Das könnte bei dir der Fall gewesen sein, es kommt wirklich häufiger vor. 6 Tage mit 75 mg sagen nichts aus. Abschließend sollte das aber von einer Fachperson beurteilt werden. Dazu kommt, dass 50 mg auch eine niedrige Dosis ist und möglicherweise einfach im Moment zu wenig. Es gibt die Möglichkeit, ein Notfallmedikament beim Einschleichen oder auch beim Erhöhen begleitend einzunehmen um diese vorübergehende Verschlimmerung abzufedern. Einige davon haben nicht mal mehr ein Abhängigkeitspotenzial wie früher und helfen trotzdem, diese schwierige Zeit zu überbrücken.
Ich würde dir auf jeden Fall den Gang zum Arzt empfehlen, der könnte dich an einen Psychiater überweisen um ganz genau mal die Medikation abzuklären. Dein Hausarzt kann dir natürlich auch gleich bei der Dosierung und evtl. dem Notfallmedikament helfen, plus einem Psychiater in weiterer Folge.
Es gäbe aber sicher auch die Möglichkeit, dass du jetzt noch zu einem Arzt der Wochenend Dienst hat gehst. Vielleicht magst du mal schauen, wer bei dir Dienst hat? Ich kenne eine Frau, der es genau wie dir ging beim Erhöhen. Auch ihr habe ich geraten zu schauen, wer Wochenend Dienst hat. Sie bekam ein Notfallmedikament (Promethazin) und das hat super geklappt dann. Es war damals auch um die Feiertage herum. Und danach dann zum Hausarzt und Psychiater...
Nimmst du die 50 mg noch?
Es tut mir sehr leid zu lesen, dass du aktuell so leidest und keine entsprechende Hilfe bekommst. Das erschüttert mich gerade sehr. Genau wie du habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein AD mir das Leben wieder gegeben hat, also der Hauptmeilenstein auf meinem Weg war. Wenn Ärzte von "Philosophie" sprechen, dann lässt mich das immer mal wieder verwundert zurück... ich halte mich im Bereich dieser schweren Erkrankung lieber an Fakten.

Du sagst, dass 75 mg zu einer Verschlimmerung geführt haben. Das ist nicht ungewöhnlich, denn eine Dosis Erhöhung kann genau wie ein erstmaliges Einschleichen eine sogenannte Erstverschlimmerung verursachen. Das könnte bei dir der Fall gewesen sein, es kommt wirklich häufiger vor. 6 Tage mit 75 mg sagen nichts aus. Abschließend sollte das aber von einer Fachperson beurteilt werden. Dazu kommt, dass 50 mg auch eine niedrige Dosis ist und möglicherweise einfach im Moment zu wenig. Es gibt die Möglichkeit, ein Notfallmedikament beim Einschleichen oder auch beim Erhöhen begleitend einzunehmen um diese vorübergehende Verschlimmerung abzufedern. Einige davon haben nicht mal mehr ein Abhängigkeitspotenzial wie früher und helfen trotzdem, diese schwierige Zeit zu überbrücken.
Ich würde dir auf jeden Fall den Gang zum Arzt empfehlen, der könnte dich an einen Psychiater überweisen um ganz genau mal die Medikation abzuklären. Dein Hausarzt kann dir natürlich auch gleich bei der Dosierung und evtl. dem Notfallmedikament helfen, plus einem Psychiater in weiterer Folge.
Es gäbe aber sicher auch die Möglichkeit, dass du jetzt noch zu einem Arzt der Wochenend Dienst hat gehst. Vielleicht magst du mal schauen, wer bei dir Dienst hat? Ich kenne eine Frau, der es genau wie dir ging beim Erhöhen. Auch ihr habe ich geraten zu schauen, wer Wochenend Dienst hat. Sie bekam ein Notfallmedikament (Promethazin) und das hat super geklappt dann. Es war damals auch um die Feiertage herum. Und danach dann zum Hausarzt und Psychiater...
Nimmst du die 50 mg noch?
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Re: PPD?
Hallo Marika,
Vielen Dank für deine Nachricht, du machst mir Mut.
Ich finde es auch sehr schwierig, dass ich gefühlt nicht nur gegen diese Krankheit kämpfen muss, sondern auch gegen die Ärztin. Meine persönliche Erfahrung mit vorherigen Episoden wurden nicht in Betracht gezogen und das hat mich einfach so entmutigt.
Ich habe tatsächlich noch Prometazin Zuhause, da ich das Medikament zur Überbrückung vom Hausarzt vor der Einlieferung bekommen habe. Theoretisch konnte ich also nochmal die Erhöhung eigenständig probieren, finde aber auch, dass dies eigentlich nur ärztlich begleitet passieren sollte. Genau, die 50 mg nehme ich aktuell noch und habe die letzen 5 Jahre durchgängig 25-50 mg genommen (je nach Jahreszeit). Dadurch wurde es nie wieder so schlimm wie bei der ersten Episode.
Die Idee mit dem Bereitschaftsarzt ist mir tatsächlich nicht gekommen. Ich bin tatsälich mit meinem Mann und Tochter heute über Silvester in die Niederlande mit Freunden gefahren. Ich hatte überhaupt keine Lust aber habe es meinem Mann zur Liebe getan da er die letzen Monate auch viel einstecken musste und ich weiß, dass er sich sehr auf diese Reise gefreut hat. Ich bereue es aber jetzt schon und weiß nicht wie ich die Tage aushalten soll… Aber da es mir zuhause auch nicht besser geht und mir die Idee mit dem Bereitschaftarzt nicht vorher gekommen ist, dachte ich, kann ich auch genauso gut im Ausland deprimiert rumhocken…
Vielen Dank für deine Nachricht, du machst mir Mut.
Ich finde es auch sehr schwierig, dass ich gefühlt nicht nur gegen diese Krankheit kämpfen muss, sondern auch gegen die Ärztin. Meine persönliche Erfahrung mit vorherigen Episoden wurden nicht in Betracht gezogen und das hat mich einfach so entmutigt.
Ich habe tatsächlich noch Prometazin Zuhause, da ich das Medikament zur Überbrückung vom Hausarzt vor der Einlieferung bekommen habe. Theoretisch konnte ich also nochmal die Erhöhung eigenständig probieren, finde aber auch, dass dies eigentlich nur ärztlich begleitet passieren sollte. Genau, die 50 mg nehme ich aktuell noch und habe die letzen 5 Jahre durchgängig 25-50 mg genommen (je nach Jahreszeit). Dadurch wurde es nie wieder so schlimm wie bei der ersten Episode.
Die Idee mit dem Bereitschaftsarzt ist mir tatsächlich nicht gekommen. Ich bin tatsälich mit meinem Mann und Tochter heute über Silvester in die Niederlande mit Freunden gefahren. Ich hatte überhaupt keine Lust aber habe es meinem Mann zur Liebe getan da er die letzen Monate auch viel einstecken musste und ich weiß, dass er sich sehr auf diese Reise gefreut hat. Ich bereue es aber jetzt schon und weiß nicht wie ich die Tage aushalten soll… Aber da es mir zuhause auch nicht besser geht und mir die Idee mit dem Bereitschaftarzt nicht vorher gekommen ist, dachte ich, kann ich auch genauso gut im Ausland deprimiert rumhocken…
10/2019: Erste Episode, 50 mg Sertralin
10/2024: PPD/PTBS
01/2025: 20 mg Citalopram
04/2025: zurück zu Sertralin + Mirtazapin
10/2024: PPD/PTBS
01/2025: 20 mg Citalopram
04/2025: zurück zu Sertralin + Mirtazapin
Re: PPD?
Also wenn dir dein Hausarzt Promethazin verschrieben hat, dann kannst du es selbstverständlich auch nehmen. Hat er es dir zur Erhöhung dazu gegeben? Wenn ja, dann kannst du es natürlich nochmal versuchen, da es ja verordnet worden ist. Promethazin hilft wirklich sehr gut, um diese vorübergehende Verschlimmerung zu lindern. Ich sehe es wirklich als Glücksfall, dass du Promethazin daheim hast, es wird dir helfen!
Du wirst es jetzt wohl nicht dabei haben... aber wenn du wieder daheim bist, würde ich nicht zögern, es so zu nehmen, wie vom Arzt verordnet. Ich habe das Einschleichen und jede Erhöhung immer daheim gemacht, so wie mein Arzt es verordnet hat.
Du wirst es jetzt wohl nicht dabei haben... aber wenn du wieder daheim bist, würde ich nicht zögern, es so zu nehmen, wie vom Arzt verordnet. Ich habe das Einschleichen und jede Erhöhung immer daheim gemacht, so wie mein Arzt es verordnet hat.
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Re: PPD?
Hey, herzlich willkommen in diesem Forum.
Ich kann das echt nicht nachvollziehen was deine Ärztin da gesagt hat. Natürlich kann man eine Depression ohne Medikamente behandeln, aber ich finde es wirklich fahrlässig schwer kranke Patienten Medikamente zu verweigern. Bei so vielen Patienten hier sind das eine wichtige stütze zum gesund werden. Therapie zu machen ist wichtig, damit man ein Werkzeug bekommt anschließend einen besseren Umgang mit sich und seinem Leben zu bekommen und so weitere Episoden vorzubeugen oder schneller zu bewältigen. Trotzdem geht es oft nicht ohne Medikamente. So ist es auch bei mir, ich werde sehr wahrscheinlich mein ganzes Leben Medikamente nehmen müssen und ich habe schon viele Jahre Therapie gemacht.
Ich sehe es wie marika und würde erstmal zum Hausarzt gehen, da kannst du schon mal einen Schritt nach vorne machen. Und auch das starten mit Medikamenten ist zu Hause möglich, wichtig ist der enge Kontakt zum Arzt und eine engmaschige Betreuung.
Liebe Grüße
Ich kann das echt nicht nachvollziehen was deine Ärztin da gesagt hat. Natürlich kann man eine Depression ohne Medikamente behandeln, aber ich finde es wirklich fahrlässig schwer kranke Patienten Medikamente zu verweigern. Bei so vielen Patienten hier sind das eine wichtige stütze zum gesund werden. Therapie zu machen ist wichtig, damit man ein Werkzeug bekommt anschließend einen besseren Umgang mit sich und seinem Leben zu bekommen und so weitere Episoden vorzubeugen oder schneller zu bewältigen. Trotzdem geht es oft nicht ohne Medikamente. So ist es auch bei mir, ich werde sehr wahrscheinlich mein ganzes Leben Medikamente nehmen müssen und ich habe schon viele Jahre Therapie gemacht.
Ich sehe es wie marika und würde erstmal zum Hausarzt gehen, da kannst du schon mal einen Schritt nach vorne machen. Und auch das starten mit Medikamenten ist zu Hause möglich, wichtig ist der enge Kontakt zum Arzt und eine engmaschige Betreuung.
Liebe Grüße
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
Re: PPD?
Vielen Dank für eure Nachrichten.
Wir sind gestern nach Hause gefahren, damit ich heute zum Arzt gehen konnte. Ich habe heute direkt einen kurzfristigen Termin in der psychiatrischen Institutsambulanz bekommen. Hier begegnete mir natürlich eine andere Ärztin, als als ich stationär war. Ich habe das Gefühl, dass ich ernst genommen wurde. Anstelle von Sertralin 50 mg soll ich nun Citalopram 10 mg einschleichen. In einer Woche habe ich den nächsten Termin für eine eventuelle Erhöhung der Dosis. Ich hoffe so sehr, dass mir der Wechsel hilft und das endlich ein Licht im Tunnel sein wird. Vor einer Erstverschlimmerung habe ich Angst, aber habe im Notfall Promethazin da.
Im Nachhinein frage ich mich warum, warum die Ärztin mir Citalopram und nicht Escitalopram verschrieben hat, da letzteres ja eigentlich besser sein soll. Aber Sie wird sich schon etwas dabei gedacht haben hoffe ich.
Das schlimmste ist es, sich so gefangen in der Krankheit zu fühlen und nicht zu Wissen, wann und ob es aufhört.
Wir sind gestern nach Hause gefahren, damit ich heute zum Arzt gehen konnte. Ich habe heute direkt einen kurzfristigen Termin in der psychiatrischen Institutsambulanz bekommen. Hier begegnete mir natürlich eine andere Ärztin, als als ich stationär war. Ich habe das Gefühl, dass ich ernst genommen wurde. Anstelle von Sertralin 50 mg soll ich nun Citalopram 10 mg einschleichen. In einer Woche habe ich den nächsten Termin für eine eventuelle Erhöhung der Dosis. Ich hoffe so sehr, dass mir der Wechsel hilft und das endlich ein Licht im Tunnel sein wird. Vor einer Erstverschlimmerung habe ich Angst, aber habe im Notfall Promethazin da.
Im Nachhinein frage ich mich warum, warum die Ärztin mir Citalopram und nicht Escitalopram verschrieben hat, da letzteres ja eigentlich besser sein soll. Aber Sie wird sich schon etwas dabei gedacht haben hoffe ich.
Das schlimmste ist es, sich so gefangen in der Krankheit zu fühlen und nicht zu Wissen, wann und ob es aufhört.
Zuletzt geändert von Sarash am 30:12:2024 15:46, insgesamt 2-mal geändert.
10/2019: Erste Episode, 50 mg Sertralin
10/2024: PPD/PTBS
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04/2025: zurück zu Sertralin + Mirtazapin
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Re: PPD?
Hallo Sarah!
Wow, toll... wirklich toll wie ihr so schnell reagiert habt! Ich freue mich so sehr, dass du jetzt endlich Hilfe bekommst.
Die Chancen stehen sehr gut, dass Citalopram dir helfen wird. Es ist ja dem Escitaloprams sehr ähnlich. Und Promethazin hast du ja auch, falls eine Erstverschlimmerung eintritt. Mit 10 mg bist du schon mal gut eingestiegen.
Du kannst unglaublich stolz auf dich sein, dass du du dir nochmal Hilfe gesucht hast. Gerade in dieser Feiertagszeit ist das oft mühsam und schwer. Umso mehr bin ich froh, dass du an eine kompetente Fschperson gekommen bist.
Verbringt ihr Silvester also nun daheim?
Wow, toll... wirklich toll wie ihr so schnell reagiert habt! Ich freue mich so sehr, dass du jetzt endlich Hilfe bekommst.
Die Chancen stehen sehr gut, dass Citalopram dir helfen wird. Es ist ja dem Escitaloprams sehr ähnlich. Und Promethazin hast du ja auch, falls eine Erstverschlimmerung eintritt. Mit 10 mg bist du schon mal gut eingestiegen.
Du kannst unglaublich stolz auf dich sein, dass du du dir nochmal Hilfe gesucht hast. Gerade in dieser Feiertagszeit ist das oft mühsam und schwer. Umso mehr bin ich froh, dass du an eine kompetente Fschperson gekommen bist.
Verbringt ihr Silvester also nun daheim?
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Re: PPD?
Danke 
Ja, wir verbringen Silvester nun daheim. Ich Merk einfach, dass ich aktuell leider zu nichts anderem in der Lage bin.
Ich fühle mich aktuell mir selbst so fremd, dass ich Angst habt, in einer Psychose zulanden. Das war auch der immerwiederkehrende Zwangsgedanke in meiner letzten Episode, ich bin sogar zu vier verschiedenen Fachleuten gelaufen weil ich denen nicht glauben konnte, dass ich nicht verrückt werde. Eine psychose habe ich nie diagnostiziert bekommen, dafür aber für mein Verhalten eine Hypochondrie. Jetzt ist die Angst aber noch größer, da ich ja auch die Verantwortung für meine Tochter habe. Meine größte Angst ist ihr plötzlich etwas anzutun und leider habe ich dummerweise heute auch gelesen, dass sowas bei wochenbettpsychosen durchaus schon einmal vorgekommen ist. :-( Ich habe einfach das Gefühl, dass ich nicht mehr ich selbst bin. Und deshalb kann ich mir auch nicht mehr vertrauen. Manchmal denke ich es wäre besser, Mann und Kind zu verlassen, um sie zu schützen. Wo hören zwangsgedanken auf und wo beginnen Psychosen?
Ja, wir verbringen Silvester nun daheim. Ich Merk einfach, dass ich aktuell leider zu nichts anderem in der Lage bin.
Ich fühle mich aktuell mir selbst so fremd, dass ich Angst habt, in einer Psychose zulanden. Das war auch der immerwiederkehrende Zwangsgedanke in meiner letzten Episode, ich bin sogar zu vier verschiedenen Fachleuten gelaufen weil ich denen nicht glauben konnte, dass ich nicht verrückt werde. Eine psychose habe ich nie diagnostiziert bekommen, dafür aber für mein Verhalten eine Hypochondrie. Jetzt ist die Angst aber noch größer, da ich ja auch die Verantwortung für meine Tochter habe. Meine größte Angst ist ihr plötzlich etwas anzutun und leider habe ich dummerweise heute auch gelesen, dass sowas bei wochenbettpsychosen durchaus schon einmal vorgekommen ist. :-( Ich habe einfach das Gefühl, dass ich nicht mehr ich selbst bin. Und deshalb kann ich mir auch nicht mehr vertrauen. Manchmal denke ich es wäre besser, Mann und Kind zu verlassen, um sie zu schützen. Wo hören zwangsgedanken auf und wo beginnen Psychosen?
10/2019: Erste Episode, 50 mg Sertralin
10/2024: PPD/PTBS
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04/2025: zurück zu Sertralin + Mirtazapin
10/2024: PPD/PTBS
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04/2025: zurück zu Sertralin + Mirtazapin
Re: PPD?
Hey, ich denke auch, dass es im Moment gut für dich ist zu Hause im gewohnten Umfeld zu sein. Das gib dir Sicherheit und stresst vielleicht nicht so viel, als wenn man mit Kindern im Urlaub ist.
Zu den ZG kann marika dir bestimmt mehr erzählen. Ich kann dir nur von meiner letzten Episode berichten, dass ich zwischen durch auch Angst davor hatte eine Psychose zu bekommen. Das war für mich so das topping zu der schweren Depression. Das ist nie eingetreten und diese Angst hatten hier schon viele Frauen. Ich glaube es ist so ein bisschen die Sorge vor dem völligen Kontroll Verlust.
Berichte über den Start mit den neuen Medikamenten und wie es dir damit geht!
Zu den ZG kann marika dir bestimmt mehr erzählen. Ich kann dir nur von meiner letzten Episode berichten, dass ich zwischen durch auch Angst davor hatte eine Psychose zu bekommen. Das war für mich so das topping zu der schweren Depression. Das ist nie eingetreten und diese Angst hatten hier schon viele Frauen. Ich glaube es ist so ein bisschen die Sorge vor dem völligen Kontroll Verlust.
Berichte über den Start mit den neuen Medikamenten und wie es dir damit geht!
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
Re: PPD?
Hey du!
Die Angst vor einer Psychose haben hier ganz viele. Aber du schreibst so dermaßen reflektiert, du hast definitiv keine Psychose. Das ist die Angst und der Zwang, der da dahinter steckt. Ich hatte auch schwere Zwangsgedanken damals, aber das hatte nichts mit einer Psychose zu tun. Mein Psychiater hat immer gesagt, wer Angst vor einer Psychose hat, hat eben KEINE! Und wie gesagt, du schreibst so reflektiert und klar, dass das auszuschließen ist.
Das Promethazin könnte dir hier sehr gut helfen, die Psychose Angst zu lindern. Du hast es genau dafür und für die Übergangszeit bis Citalopram wirkt bekommen. Es spricht alles dafür, dass du es so nimmst wie vom Arzt verschrieben. So könnte dein ganzes System etwas runter fahren. Durch die ständige Angst stehst du unter Dauerstress und der ist schlecht. Dein Promethazin kann dir hier helfen. Du musst das nicht einfach so aushalten.
Du wirst keine Psychose bekommen, ganz sicher nicht!
Die Angst vor einer Psychose haben hier ganz viele. Aber du schreibst so dermaßen reflektiert, du hast definitiv keine Psychose. Das ist die Angst und der Zwang, der da dahinter steckt. Ich hatte auch schwere Zwangsgedanken damals, aber das hatte nichts mit einer Psychose zu tun. Mein Psychiater hat immer gesagt, wer Angst vor einer Psychose hat, hat eben KEINE! Und wie gesagt, du schreibst so reflektiert und klar, dass das auszuschließen ist.
Das Promethazin könnte dir hier sehr gut helfen, die Psychose Angst zu lindern. Du hast es genau dafür und für die Übergangszeit bis Citalopram wirkt bekommen. Es spricht alles dafür, dass du es so nimmst wie vom Arzt verschrieben. So könnte dein ganzes System etwas runter fahren. Durch die ständige Angst stehst du unter Dauerstress und der ist schlecht. Dein Promethazin kann dir hier helfen. Du musst das nicht einfach so aushalten.
Du wirst keine Psychose bekommen, ganz sicher nicht!
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Re: PPD?
Hallo Marika,
Danke für deine Ermutigung!
Aktuell habe ich nur Übelkeit als Nebenwirkung aber ich habe Angst, dass das Medikament mir nicht hilft, weil die Ärzte im Krankenhaus die Depression ja „nur“ im Rahmen einer PTBS diagnostiziert haben und nicht als eigenständige Krankheit (weshalb sie ja auch nicht Medikamente als „meinen Weg“ gesehen habe). Ich erlebe das ganze aber sehr wohl als zumindest teilweise biologisch bedingt, da ich auch so Sachen wie ein Morgentief habe. Irgendwie hat mich dieser Krankenhausaufenthalt sehr verunsichert … Ich habe auch Respekt davor, dass ich ja gleichzeitig zum einschleichen von Citalopram, Sertralin abgesetzt habe. Meines Wissens ist 10 mg Citalopram noch unter der Äquivalenzdosis von 50 mg Sertralin, das verunsichert mich alles sehr.
Es schockiert mich alles nur so und macht mich sehr traurig. Die ersten 7 Monate mit meiner Tochter waren toll, ich fühlte mich selbstbewusst als Mama und erinnere mich an Augenblicke, wo ich so voller Liebe für meine Tochter war und ich mich so verbunden gefühlt habe mit ihr. Damals gingen mir Gedanken durch den Kopf wie „das ist das schönste was ich je erlebt habe“ und so weiter, ich war glücklich. Plötzlich, auf einem Schlag war das weg. Ich fühle mich wie eine sehr schlechte Mama und wenn ich mein Kind angucke kriege ich jedes Mal schlechtes Gewissen. :-( im Moment denke ich oft, dass sie es bei einer anderen Mama besser hätte. Objektiv weiß ich, dass meine Gedanken nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen, aber ich verstehe einfach nicht warum ich mich so fühle und auch nicht mehr diese Liebe ihr gegenüber spüren kann. :-( Eben ist sie auf mir eingeschlafen und ich habe gemerkt wie sie mich braucht und ich wurde so traurig bei dem Gedanken, da sie eine Mama hat, die sie (und die Welt) aktuell lieber verlassen würde. Wenn es keine „richtige Depression“ ist, warum bin ich dann so, frage ich mich die ganze Zeit … :-(
Hattet ihr eigentlich auch Stimmungsschwankungen? Zwischendurch in der Klinik ging es mir manchmal relativ gut, da ich die ganze Verantwortung abgeben konnte… Daraufhin wurde auch argumentiert, dass es keine „echte Depression“ ist, da in dem Fall die Stimmung eigentlich nicht schwanken kann. Das alles verwirrt mich total und lässt mich noch mehr an mir zweifeln, wie ihr sehen könnt…
Danke für deine Ermutigung!
Aktuell habe ich nur Übelkeit als Nebenwirkung aber ich habe Angst, dass das Medikament mir nicht hilft, weil die Ärzte im Krankenhaus die Depression ja „nur“ im Rahmen einer PTBS diagnostiziert haben und nicht als eigenständige Krankheit (weshalb sie ja auch nicht Medikamente als „meinen Weg“ gesehen habe). Ich erlebe das ganze aber sehr wohl als zumindest teilweise biologisch bedingt, da ich auch so Sachen wie ein Morgentief habe. Irgendwie hat mich dieser Krankenhausaufenthalt sehr verunsichert … Ich habe auch Respekt davor, dass ich ja gleichzeitig zum einschleichen von Citalopram, Sertralin abgesetzt habe. Meines Wissens ist 10 mg Citalopram noch unter der Äquivalenzdosis von 50 mg Sertralin, das verunsichert mich alles sehr.
Es schockiert mich alles nur so und macht mich sehr traurig. Die ersten 7 Monate mit meiner Tochter waren toll, ich fühlte mich selbstbewusst als Mama und erinnere mich an Augenblicke, wo ich so voller Liebe für meine Tochter war und ich mich so verbunden gefühlt habe mit ihr. Damals gingen mir Gedanken durch den Kopf wie „das ist das schönste was ich je erlebt habe“ und so weiter, ich war glücklich. Plötzlich, auf einem Schlag war das weg. Ich fühle mich wie eine sehr schlechte Mama und wenn ich mein Kind angucke kriege ich jedes Mal schlechtes Gewissen. :-( im Moment denke ich oft, dass sie es bei einer anderen Mama besser hätte. Objektiv weiß ich, dass meine Gedanken nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen, aber ich verstehe einfach nicht warum ich mich so fühle und auch nicht mehr diese Liebe ihr gegenüber spüren kann. :-( Eben ist sie auf mir eingeschlafen und ich habe gemerkt wie sie mich braucht und ich wurde so traurig bei dem Gedanken, da sie eine Mama hat, die sie (und die Welt) aktuell lieber verlassen würde. Wenn es keine „richtige Depression“ ist, warum bin ich dann so, frage ich mich die ganze Zeit … :-(
Hattet ihr eigentlich auch Stimmungsschwankungen? Zwischendurch in der Klinik ging es mir manchmal relativ gut, da ich die ganze Verantwortung abgeben konnte… Daraufhin wurde auch argumentiert, dass es keine „echte Depression“ ist, da in dem Fall die Stimmung eigentlich nicht schwanken kann. Das alles verwirrt mich total und lässt mich noch mehr an mir zweifeln, wie ihr sehen könnt…
10/2019: Erste Episode, 50 mg Sertralin
10/2024: PPD/PTBS
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Re: PPD?
Hallo Liebes!
Also ich bin jedesmal wieder erstaunt, wenn ich von deinem Klink Aufenthalt lese. Ich hatte massive Stimmungsschwankungen. innerhalb der PPD. Am Anfang mehrmals unter Tags, dann ging es über in ein paar gute Tage, dann wieder schlechte. Da spielt ganz viel mit. Gerade Stress oder unser Zyklus beeinflussen die Gehirnchemie sehr stark. Das ist bewiesen. Warum innerhalb einer "echten" Depression (ist eine Depression innerhalb einer PTBS denn keine
?) die Stimmung angeblich nicht schwanken kann ist mir völlig neu und habe ich und die meisten hier ganz anders erlebt.
Ich könnte mir vorstellen, dass bei dir ein Zusammenhang mit dem Abstillen besteht. Du schreibst, das ganze hat 2 Wochen danach begonnen. Es ist bekannt dass die damit einhergehende Veränderung der Hormone eine PPD auslösen kann. Es kann also sein, dass diese Episode eher nichts mit deiner PTBS zu tun hat, sondern eine Folge des Abstillens und somit eine klassische PPD ist. Deine Symptome sprechen dafür. Magst du von deiner PTBS erzählen? Diese Erkrankung kann natürlich eine PPD begünstigen. Ich z.b. war immer schon zwanghaft (also eigentlich hatte ich eine latente Zwangsstörung), jede psychische Vorerkrankung begünstigt eine PPD. So auch bei mir.
Also ich bin jedesmal wieder erstaunt, wenn ich von deinem Klink Aufenthalt lese. Ich hatte massive Stimmungsschwankungen. innerhalb der PPD. Am Anfang mehrmals unter Tags, dann ging es über in ein paar gute Tage, dann wieder schlechte. Da spielt ganz viel mit. Gerade Stress oder unser Zyklus beeinflussen die Gehirnchemie sehr stark. Das ist bewiesen. Warum innerhalb einer "echten" Depression (ist eine Depression innerhalb einer PTBS denn keine

Ich könnte mir vorstellen, dass bei dir ein Zusammenhang mit dem Abstillen besteht. Du schreibst, das ganze hat 2 Wochen danach begonnen. Es ist bekannt dass die damit einhergehende Veränderung der Hormone eine PPD auslösen kann. Es kann also sein, dass diese Episode eher nichts mit deiner PTBS zu tun hat, sondern eine Folge des Abstillens und somit eine klassische PPD ist. Deine Symptome sprechen dafür. Magst du von deiner PTBS erzählen? Diese Erkrankung kann natürlich eine PPD begünstigen. Ich z.b. war immer schon zwanghaft (also eigentlich hatte ich eine latente Zwangsstörung), jede psychische Vorerkrankung begünstigt eine PPD. So auch bei mir.
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Re: PPD?
Hey Marika und danke für deine schnelle Antwort,
Bezüglich der PPD fühlt es sich für mich auch so an. Das hab ich auch mehrfach bei der Visite gesagt, aber daraufhin wurde nur gesagt, dass auch wenn es eine PPD wäre, muss diese nicht zwingend medikamentös behandelt werden. Ich habe gesagt, dass es ich es anders sehe, weil ich regelmäßig den Impuls habe, dass es für Mann und Kind besser wäre, wenn ich die beiden einfach verlassen würde und sich das für mich sehr unnormal und krankhaft anfühlt, einfach nicht wie ich selbst.
Im Jahr 2019 habe ich etwas traumatisches erlebt und daraufhin bin ich in meine erste depressive Episode gerutscht (woraufhin Sertralin so gut geholfen hat). Damals beim Psychologen wurde das nicht als PTBS aufgefangen, sondern als Depression/Angst/Zwang. Jetzt in der Klinik wurde die PTBS das erste mal diagnostiziert und es wurde sich halt meiner Meinung nach viel zu viel darauf fokussiert und nicht auf meine depressiven Symptome. Das Trauma ist eigentlich keines, welches durch die Mutterschaft hätte wieder ausgelöst werden sollen (meiner Meinung nach bestehen da keine Zusammenhänge), aber man weiß ja nie, was im Unterbewusstsein abläuft.
Die Symptome der PTBS kamen und gingen die letzten 5 Jahre und waren ganz klar belastend für mich. Aber ich habe das Gefühl, dass es aktuell wirklich eher um eine PPD geht. Ich weiß jetzt gerade auch nicht wirklich, was mir helfen soll. Mir wird ambulante Traumatherapie im Klinikum angeboten, was langfristig bestimmt gut für mich ist. Aber da sich meine aktuellen Symptome so sehr auf das Muttersein aktuell beziehen, weiß ich nicht, wie mir das gerade helfen soll. Es fühlt sich einfach alles gerade sehr kompliziert und hoffnungslos an. Ich kann nur hoffen, dass das Citalopram anschlagen wird.
Bezüglich der PPD fühlt es sich für mich auch so an. Das hab ich auch mehrfach bei der Visite gesagt, aber daraufhin wurde nur gesagt, dass auch wenn es eine PPD wäre, muss diese nicht zwingend medikamentös behandelt werden. Ich habe gesagt, dass es ich es anders sehe, weil ich regelmäßig den Impuls habe, dass es für Mann und Kind besser wäre, wenn ich die beiden einfach verlassen würde und sich das für mich sehr unnormal und krankhaft anfühlt, einfach nicht wie ich selbst.
Im Jahr 2019 habe ich etwas traumatisches erlebt und daraufhin bin ich in meine erste depressive Episode gerutscht (woraufhin Sertralin so gut geholfen hat). Damals beim Psychologen wurde das nicht als PTBS aufgefangen, sondern als Depression/Angst/Zwang. Jetzt in der Klinik wurde die PTBS das erste mal diagnostiziert und es wurde sich halt meiner Meinung nach viel zu viel darauf fokussiert und nicht auf meine depressiven Symptome. Das Trauma ist eigentlich keines, welches durch die Mutterschaft hätte wieder ausgelöst werden sollen (meiner Meinung nach bestehen da keine Zusammenhänge), aber man weiß ja nie, was im Unterbewusstsein abläuft.
Die Symptome der PTBS kamen und gingen die letzten 5 Jahre und waren ganz klar belastend für mich. Aber ich habe das Gefühl, dass es aktuell wirklich eher um eine PPD geht. Ich weiß jetzt gerade auch nicht wirklich, was mir helfen soll. Mir wird ambulante Traumatherapie im Klinikum angeboten, was langfristig bestimmt gut für mich ist. Aber da sich meine aktuellen Symptome so sehr auf das Muttersein aktuell beziehen, weiß ich nicht, wie mir das gerade helfen soll. Es fühlt sich einfach alles gerade sehr kompliziert und hoffnungslos an. Ich kann nur hoffen, dass das Citalopram anschlagen wird.
10/2019: Erste Episode, 50 mg Sertralin
10/2024: PPD/PTBS
01/2025: 20 mg Citalopram
04/2025: zurück zu Sertralin + Mirtazapin
10/2024: PPD/PTBS
01/2025: 20 mg Citalopram
04/2025: zurück zu Sertralin + Mirtazapin
Re: PPD?
Hey liebe Sarah, diese ganzen Gefühle, die du hast kennen ganz viele hier. Ich finde die Aussagen der Klinik wirklich komisch und helfen auch nicht wirklich weiter.
Ich hatte vor der ppd wahrscheinlich auch schon immer wieder depressive Momente, das alles ist dann in der ppd erst so richtig zum Vorschein gekommen. Wir haben in unserer Familie eine erbliche vorbelastung. Mir ging es auch eher besser, wenn ich nicht die ganze Zeit mich um meine Kinder kümmern musste. Diese ganze Verantwortung war mir einfach zu viel.
Mein Therapeut hat bei mir neben der ppd eher auch eine Erschöpfung depression fest. Von den Medikamenten ist das aber absolut gleich behandelt worden, ich denke dass der Unterschied dort eher darin liegt zu schauen wo kommt das ganze her und was kann ich in meinem Leben ändern damit es mir in Zukunft besser geht.
Ich würde jetzt erstmal auf das citalopram vertrauen und bei Bedarf das promethazine nehmen. Ich denke du hast ja bestimmt in kürzester Zeit einen Termin zur Kontrolle oder? Dann wird bestimmt über die Dosierung gesprochen.
Liebe Grüße
Ich hatte vor der ppd wahrscheinlich auch schon immer wieder depressive Momente, das alles ist dann in der ppd erst so richtig zum Vorschein gekommen. Wir haben in unserer Familie eine erbliche vorbelastung. Mir ging es auch eher besser, wenn ich nicht die ganze Zeit mich um meine Kinder kümmern musste. Diese ganze Verantwortung war mir einfach zu viel.
Mein Therapeut hat bei mir neben der ppd eher auch eine Erschöpfung depression fest. Von den Medikamenten ist das aber absolut gleich behandelt worden, ich denke dass der Unterschied dort eher darin liegt zu schauen wo kommt das ganze her und was kann ich in meinem Leben ändern damit es mir in Zukunft besser geht.
Ich würde jetzt erstmal auf das citalopram vertrauen und bei Bedarf das promethazine nehmen. Ich denke du hast ja bestimmt in kürzester Zeit einen Termin zur Kontrolle oder? Dann wird bestimmt über die Dosierung gesprochen.
Liebe Grüße
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
Re: PPD?
Hallo!
Sarah, ich würde den Klinik Aufenthalt versuchen hinter dir zu lassen. Er hat dir nicht geholfen, aber jetzt bist du in guten Händen. Schau nach vorne, aber Schritt für Schritt. Zuerst muss das Citalopram mal anschlagen. 10 mg sind natürlich jetzt erst mal noch eher wenig, da habe ich mich in einem vorherigen Post verschrieben. Ich denke dass beim nächsten Termin wahrscheinlich erhöht wird. Mit 20 mg z.b. sagt man bei Citalopram kann bereits eine gute Wirkung eintreten. Auch würde ich wirklich das Promethazin nutzen. Wenn dann eine Wirkung spürbar wird, kann man über eine Therapie nachdenken bzw schauen, welche sinnvoll ist.
Lass aber jetzt zuerst das Medikament wirken... Schritt für Schritt...
Sarah, ich würde den Klinik Aufenthalt versuchen hinter dir zu lassen. Er hat dir nicht geholfen, aber jetzt bist du in guten Händen. Schau nach vorne, aber Schritt für Schritt. Zuerst muss das Citalopram mal anschlagen. 10 mg sind natürlich jetzt erst mal noch eher wenig, da habe ich mich in einem vorherigen Post verschrieben. Ich denke dass beim nächsten Termin wahrscheinlich erhöht wird. Mit 20 mg z.b. sagt man bei Citalopram kann bereits eine gute Wirkung eintreten. Auch würde ich wirklich das Promethazin nutzen. Wenn dann eine Wirkung spürbar wird, kann man über eine Therapie nachdenken bzw schauen, welche sinnvoll ist.
Lass aber jetzt zuerst das Medikament wirken... Schritt für Schritt...
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex