Medikamente in Krise

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Schmetterling
Beiträge: 25
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Medikamente in Krise

Beitrag von Schmetterling »

Hallo zusammen,

Ich mache zur Zeit eine sehr schwierige Zeit durch.

Ich habe 2018 eine PTBS nach der Geburt meiner Zwillinge bekommen. Diese zeichnete sich hauptsächlich durch eine krasse Schlafstörung aus. Damals habe ich sie mit Mirtazapin und einer kurzen Phase Citalopram behandelt.

Vor 7 Monaten haben mein Mann und ich uns getrennt und die ersten 4 Monate kam ich relativ gut klar. Bis ich von einem Hustenmedikament eine allergische Reaktion bekam, die wieder eine Schlafstörung auslöste. Es fühlt sich sehr ähnlich an wie damals nach der Geburt, als wäre das Trauma erneut hoch gekommen.
Seit Anfang Dezember 2024 geht das nun schon und ich erkenne mich selbst nicht mehr wieder. Der Schlaf ist teilweise nicht existent und ich bin jemand, der viel Schlaf braucht um klarzukommen.

Fühle mich nur noch wie eine leere Hülle, kann kaum was essen, alles dreht sich nur noch um das Problem mit dem Schlaf und anderen Symptomen.

Habe verschiedene Medikamente mithilfe einer Psychaterin ausprobiert mit starken Nebenwirkungen, habe alles nach kurzer Zeit wieder abgesetzt und werde nun aus Verzweiflung nochmal mit Mirtazapin anfangen, da es mir im.Dezember und auch damals geholfen hat.

Zusätzlich ist es so, dass ich zunehmend depressiver werden und hatte noch nie im Leben eine richtige Depression. Da ist eine große Leere, Traurigkeit wegen der Trennung und viele diffuse Ängste auf die Zukunft bezogen.

Ich habe in 2 Tagen einen neuen Termin bei der Psychiaterin und bin am überlegen, ob ich mich auf Citalopram einlassen soll, auch wenn ich Angst vor den Nebenwirkungen habe. Aber so wie es jetzt ist, halte ich es nicht aus.
Mittlerweile sind Zwangsgedanken dazu gekommen, die ich noch nie hatte. Ich bin aber zum Glück NICHT suizidal.

Außerdem informiere ich mich gerade über eine psychosomatische Tagesklinik, bin aber nicht sicher, ob es das richtige für mich ist.

Hat jemand Erfahrungen mir Citalopram (ich möchte mit 5mg starten) bzw haben jemandem in so einer Situation Antidepressiva geholfen, da raus zu kommen?

Ich bin zum Glück seit kurzem wieder in Therapie .

Ich möchte noch erwähnen, dass ein Klinikaufenthalt ohne Kinder für mich zur Zeit nicht denkbar wäre.

Ich möchte mein altes Ich zurück :(

Danke für eure Antworten 🩷
Lavama
Beiträge: 37
Registriert: 07:03:2022 10:55

Re: Medikamente in Krise

Beitrag von Lavama »

Hey,
Ich hatte Anfsng 2022 auch eine Wochenbettdepression mit Hauptsymptom Schlaflosigkeit, was auch echt seine Spuren hinterlassen hat. Damals hat mir die Kombi Mirtazapin und Escitalopram geholfen. Für die dauernde Angst vor dem Nichtschlafen können, war das Escitalopram notwendig.
Jetzt hab ich mein zweites Kind bekommen und nach vier Wochen kommt diese Angst wieder und der schlechte Schlaf (Anfangs wegen Kind und Erkältung, jetzt auch teilweise obwohl mein Kind schön schläft) auch. Und ich werde wohl auch wieder mit Medikamenten anfangen, habe einfach zu große Angst vor einer erneuten heftigen Krise.
12/2021 Geburt meines Sohnes, Starke Schlafstörungen und Ruhelosigkeit
Mirtazapin 7,5 g + Escitalopram 10mg
Beides zwischendurch abgesetzt
03/2025 Geburt meiner Tochter
04/2025 Mirtazapin + Escitalopram + HET
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