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Was, wenn es nie wieder gut wird?
Verfasst: 03:09:2025 13:07
von VaMa1415
Hallo zusammen,
erstmal bedanke ich mich für die Aufnahme in dieses Forum. Hier mitzulesen hat schon viel mit mir gemacht und in mir sehr dunklen Momenten ein bisschen Hoffnung geschenkt. Ich würde gerne mal meine Geschichte teilen und freue mich auf einen Austausch.
Ich bin 34 Jahre alt und Mutter von zwei Töchtern. Alles, was ich im Leben je wollte, war es Mama zu sein. Heute habe ich 2 gesunde, zuckersüße Töchter und eine glückliche Ehe und müsste der glücklichste Mensch der Welt sein. In meinem Kopf läuft allerdings seit der Geburt meiner zweiten Tochter am 15.05.25 einfach nur ein Horrorfilm nach dem nächsten.
Ich hatte bereits 3 depressive Episoden in den letzten 13 Jahren, zwei davon leicht - mittelgradig, dann als meine Große ca. 15 Monate alt war, eine schwere Episode. Die schrecklichsten Zwangsgedanken gegen meine Tochter, die ich mir nur hätte vorstellen können. Mit 20mg Escitalopram und Langzeittherapie und vor allem meiner Arbeit und der damit einhergehenden Ablenkung wurde ich ganz, ganz langsam wieder stabil. Also reduzierte ich das Escitalopram schrittweise auf 7,5mg und wir entschieden wir uns zum zweiten Kind. Wir waren bereit. Aber natürlich kamen immer wieder große Ängste und ständig ein WAS WENN. Was, wenn es mir nach der Geburt schlechter geht. Was, wenn ich das nicht schaffe. Was, wenn ich in eine Psychiatrie muss. Was, wenn ich mein Kind nicht lieben kann.
Mein behandelnder Psychiater sagte, das seien doch ganz normale Ängste, weil ich ja jetzt wüsste, was auf mich zukommt. Nach der Geburt, traf es mich dann wie ein Schlag. Schlimmste Panikattacken und grauenvolle Zwangsgedanken noch im Krankenhaus. Zuhause wurde es nicht besser, im Gegenteil. Zwangsgedanken, Zweifel an der Mutterschaft, ambivalente Gefühle ggü meinem Baby. Nach ca. 6 Wochen konnte ich einfach nicht mehr, ich wäre am liebsten tot umgefallen. Ich entschied mich dazu, in die Klinik zu gehen und kam zusammen mit meiner Tochter in die Vitos Heppenheim auf Mutter-Kind-Station. Dort wurde ich auf Sertralin umgestellt, weil das Escitalopram bei einer Dosis von 25mg im Blut nicht in den therapeutischen Bereich kam. Es wurden viele Expos gemacht und die Zwangsgedanken wurden besser, aber darunter lag eine schwere postpartale Depression, die jetzt richtig durchschlägt. Heute wurde ich nach 10 Wochen entlassen und fühle mich, ehrlich gesagt, echt beschissen.
Es ist einfach verrückt. Man weiß, dass man es schon mal durchgestanden hat, aber es wird irgendwie jedes Mal schwerer. Und jetzt, mit zwei Kindern, in Elternzeit, ohne Arbeit, den ganzen Tag alleine mit den Kindern zuhause... Für mich der Horror. Da ist so viel Selbstabwertung in mir, weil ich nicht die Mutter sein kann, die ich sein will. Mittlerweile gibt es manchmal gute Tage, aber die kleinsten Kleinigkeiten werfen mich aus der Bahn und ich falle wieder ganz tief. Mich würde interessieren, wie lange es bei euch gedauert, bis ihr euch wieder einigermaßen stabil und vielleicht sogar wieder wie ihr selbst gefühlt hab? Ich will einfach, dass das aufhört und ich mit meinen Mädels glücklich sein kann..
So, sorry für den Roman.. Ich freue mich von euch zu hören!
Viele Grüße
VaMa1415
Re: Was, wenn es nie wieder gut wird?
Verfasst: 03:09:2025 14:53
von Christina_25
Hallo Liebes,
deine Geschichte hat mich berührt und ich verstehe deinen großen Wunsch endlich wieder wie sich selbst zu fühlen und für seine Kinder zu sein.
Es tut mir auch total leid, dass du es ein zweites Mal durchstehen musst!
Aber wie du am Ende geschrieben hast, du HAST es schon mal durchgestanden und wurdest gesund!
Schreib doch gerne mal wie du das geschafft hast? :) wie lange hat es denn gedauert?
Was ich auch nicht ganz verstehe ist, warum das Escitalopram dieses Mal nicht genügend im Blut aufgenommen wird, wenn es dich doch bei der ersten PPD u.a. wieder gesund gemacht hat..
Ich weiß einfach wie du dich fühlst aber finde es beachtenswert dass du trotz dieser schweren Zeit alleine für deine zwei Kinder da sein kannst.. das könnte ich bspw. nicht.
Ich leide auch unter starker PPD mit aggressiven ZG mir gegebüber und in meinen starken Tiefs schaffe ich es nicht alleine auf meinen kleinen aufzupassen. Ich kämpfe schon seit einem Jahr damit..
Du bist nicht alleine!!!
Re: Was, wenn es nie wieder gut wird?
Verfasst: 03:09:2025 15:15
von VaMa1415
Liebe Christina,
danke für deine lieben Worte! Ja, ich habe es raus geschafft, aber es hat 3 Jahre gedauert und eine heftige Langzeittherapie gebraucht bis ich mich wirklich wieder wie ich selbst gefühlt hab. Und was immer blieb war die Angst, dass es mir wieder so gehen könnte. Deswegen haben wir einen Altersunterschied von fast 5 Jahren zwischen den Kids. Und trotzdem hat es mich wieder erwischt.. Ich denke, wenn der Psychiater mich ernst genommen hätte, hätte er mir nicht dazu geraten, das Escitalopram zu reduzieren, sondern auf der stabilen Dosis zu bleiben. Aber naja..
In der Klinik haben sie mir die unzureichende Wirkung des Escitaloprams so erklärt: Escitalopram wird maßgeblich über ein bestimmtes Enzym der Leber verstoffwechselt. Nach der Entbindung herrscht ja bekanntlich ein ziemliches Hormonchaos und Östrogen, Progesteron (und wie sie alle noch heißen) beeinflussen dieses Enzym. Das führt am Ende dazu, dass das Escitalopram einfach viel zu schnell verstoffwechselt wird und so der therapeutische Bereich nicht erreicht wird. Sie haben mich dann entscheiden lassen: noch länger Warten und dem Escitalopram eine Chance geben, dass es besser wirkt, wenn die Hormone nicht mehr so verrückt spielen ODER ein Wechsel zu Sertralin. Habe mich dann für den Wechsel entschieden und es wurde ein Crosstaper gemacht, d.h. Escitalopram ausgeschlichen und zeitgleich Sertralin eindosiert. Da ging es mir 3 Wochen lang wirklich unglaublich schlecht. Lebensmüde Gedanken und auch ZG gegen mich. Einfach Horror. Ich nehme das Sertralin jetzt seit 6,5 Wochen und habe das Gefühl, dass es gaaanz langsam anfängt zu wirken. Ich weiß aus Erfahrung, dass man gerade bei den Zwangsgedanken viiiel Geduld haben muss, weil die ADs da erst später greifen.
Wie ist es bei dir? Bekommst du Medikamente, die dir ein bisschen Helfen? Bei Zwangsgedanken waren die klassischen Expos aus der Verhaltenstherapie die Rettung, sie haben sehr gut geholfen!
Mir tut es auch echt sehr gut zu lesen, dass ich nicht alleine damit bin und dass diese Sch....e in meinem Kopf nunmal eine Krankheit ist, die jeden treffen kann.
Ich schicke dir viel Kraft!
Re: Was, wenn es nie wieder gut wird?
Verfasst: 03:09:2025 15:27
von Christina_25
Verstehe, das mit den Hormonen nach der Entbindung macht Sinn! Das heißt aber widerrum, du benötigst noch viel Zeit und Geduld, bis das Sertralin anfängt richtig zu wirken.
Erzähl doch mal von deinem Aufenthalt in der Klinik, hast du gute Erfahrungen machen können? :)
Und hast du Übungen als Hausaufgabe bekommen, die du zuhause auch weitermachen solltest?
Wie sieht denn dein Alltag aus? Wie schaffst du es mit den beiden Kleinen (das finde ich immer noch sehr toll von dir)
Das heißt bei dir ist die Depression gerade stärker als die ZG?
Hattest du schon in der Vergangenheit vor der Geburt deiner ersten Tochter mit latenten ZG zu kämpfen?
Ganz liebe Grüße!
Re: Was, wenn es nie wieder gut wird?
Verfasst: 03:09:2025 16:46
von VaMa1415
Ja, aber beim Sertralin kann man deutlich höher gehen, als beim Escitalopram. Bin da bei 200mg und habe wie gesagt das Gefühl, dass ich eine erste Verbesserung spüre. Insgesamt geht es mir schon deutlich besser als vor dem Klinikaufenthalt.
Bevor ich in die Klinik gegangen bin, hatte ich den ganzen Tag massive Angstzustände und die schrecklichsten Zwangsgedanken. Das wucherte irgendwann auch aus in richtige Panikattacken. Und dann dazu noch lebensmüde Gedanken. Ich konnte nicht alleine sein, weil ich solche Angst hatte, die Kontrolle zu verlieren. Es waren immer entweder mein Mann, meine Mutter oder meine Schwiegermutter da.
In der Klinik habe ich mich sehr ernst genommen gefühlt und sie konnten mir mit den Zwangsgedanken echt gut helfen. Ich war insgesamt 5 Wochen stationär und 5 Wochen teilstationär dort. Die Oberärztin hat sich sogar persönlich zwei mal die Woche mit mir zusammengesetzt und Expos gemacht. Aber als die Zwangsgedanken ruhiger wurde, kam halt die Depression durch, und zwar heftig. Schreib mir gerne, wenn du noch Fragen zur Klinik hast!
Mein Mann hat im Moment noch Elternzeit, diese und nächste Woche, ich bin also nur zeitweise mit beiden Mädels alleine. Ab dem 15.09. geht er wieder arbeiten, davor graut es mir echt gehörig! Aber ich habe tolle Freundinnen und meine Familie, die mich unterstützen. Mit einer Freundin treffe ich mich ab dann immer montags vormittags. Dienstags gehe ich zur Gruppentherapie speziell für Frauen mit postpartalen psychischen Erkrankungen (sehr wertvoll!), mittwochs gehe ich ins Babyschwimmen, donnerstags ab Oktober ins Pekip und Freitags hat meine Große Handball. So versuche ich einfach, ganz viel beschäftigt zu sein, um nicht völlig in den Grübeleien zu versinken.. Außerdem gehe ich jeden morgen eine große Runde mit Baby und Hund, das hilft mir total!
Aber ja, es ist und bleibt schwer. Verdammt schwer. Und es kotzt mich an, dass mir (und uns allen hier) dieses Päckchen auferlegt wurde. Aber ich versuche, einfach weiter dran zu glauben, dass es irgendwann auch wieder gut sein wird. Vielleicht nicht so wie früher, aber anders gut :)
Re: Was, wenn es nie wieder gut wird?
Verfasst: 05:09:2025 5:25
von VaMa1415
Ich liege seit 2 Stunden wach und schreibe mir den Mist in meinem Kopf jetzt einfach mal von der Seele.
Seit gestern habe ich wieder ein schlimmes Tief. Ich fühle keine Liebe zu meiner kleinen, selbst die Bindung zu meiner großen ist wie ausgelöscht. Ich funktioniere, aber fühle mich wie ferngesteuert. Ich lese meiner Maus abends ein Buch vor und höre gar nicht, was ich da lese, weil meine Gedanken so unendlich Kreisen und in den schlimmsten Ängsten versinken. Wie kann man alles haben, was man sich je erträumt hat und sich zeitgleich wünschen, einfach nicht mehr aufzuwachen? Ich will nicht sterben, aber ich kann so nicht mehr weiterleben. Diese seelischen Schmerzen kann man nicht ertragen. Ich nehme seit knapp 7 Wochen sertralin, seit 2 Wochen auf der Zieldosis 200mg. Ich hatte ein tolles Wochenende und jetzt wieder der Absturz in die lebensmüden Gedanken. Es ist immer das gleiche: ich habe ein paar gute Momente und denke: “Jetzt geht’s bergauf” nur um dann wieder abzustürzen.
Mein Kopf schreit: es wird nicht mehr besser, dieses Mal nicht. Das Escitalopram, dass dir sonst immer geholfen hat, hat versagt. Das Sertralin bringt auch nicht den gewünschten Effekt. Du warst 10 Wochen in der Klinik und es geht dir so beschissen wie vorher. Du bist ein hoffnungsloser Fall.
Ich habe wirklich Angst, an dieser Krankheit zu sterben. Dabei wünsche ich mir so sehr, irgendwann meine Beiträge hier zu lesen und zu denken “Das war ein anderes Leben”.
Re: Was, wenn es nie wieder gut wird?
Verfasst: 05:09:2025 10:11
von Marika
Ein liebes Hallo von mir!
Alles was du schreibst kenne ich. Ich hatte auch eine schwere PPD mit Hauptsymptom Zwangsgedanken. Es war schrecklich, aber ich glaube dass ich das eigentlich gar nicht extra schreiben müsste, du kennst es ja.
Diese Gedanken hatte ich auch und dieses Auf und Ab ebenfalls. Es ist normal, die Erkrankung verläuft in diesen Wellen und es bedeutet nicht, dass das AD nicht greift. Im Gegenteil: es ging dir bereits besser, sehr gut. Aber bis man stabil ist und keine schlechteren Phasen mehr kommen, dauert es länger. Du nimmst dein AD so gesehen noch eher kurz, da wird sich noch viel mehr tun. Aber solche Tiefs wie gerade werden dich trotzdem noch eine Zeitlang begleiten. Wenn man das weiß, kann man sich etwas besser darauf einstellen.
Deine erste Episode hat ja auch länger gedauert. Zwangsgedanken sind ein harter Brocken wie du selbst geschrieben hast. Bei mir hat es damals 2,5 Jahre gedauert. Mein AD Escitalopram hat übrigens sehr gut gewirkt, ich brauchte aber eine hohe off Label Dosierung von 30 mg. Damit bin ich stabil und gesund geworden. Eine Erhaltungsdosis von 10 mg ist mir aber geblieben, ohne würde ich immer wieder Rückfälle erleiden wie 2 Absetzversuche gezeigt haben.
Ich möchte dir sagen: dein AD fängt an zu wirken, aber du brauchst noch Geduld und die Akzeptanz, dass solche Tiefs dich noch eine Zeitlang begleiten werden. Du schaffst das, wir helfen dir dabei!

Re: Was, wenn es nie wieder gut wird?
Verfasst: 05:09:2025 12:01
von VaMa1415
Liebe Marika,
ich danke dir von Herzen für deine liebe Antwort, sie bedeutet mir sehr viel und gibt mir Kraft. Generell haben mir die Beiträge hier zum ersten Mal wirklich klar gemacht, dass ich nicht einfach nur ein furchtbarer Mensch und die schlechteste Mutter der Welt bin, sondern eine wirklich schlimme Krankheit habe.
Ich habe einfach Angst, dass ich nie wieder glücklich sein werde. Dabei gab und gibt es schon so viele Erfolge seit der Geburt. Aber jetzt gerade bin ich im schwarzen Loch der Hoffnungslosigkeit. Wir wohnen sehr ländlich und man kennt sich bei uns und ich habe solche Angst für immer die zu sein, die in der “Klapse” war, die nie wieder gesund geworden ist..
Dazu kommt noch der größte Widerspruch: meine erste Tochter war ein totales High Need Baby, unglaublich fordernd. Aber ich war so unendlich glücklich, dass ich hätte platzen können. Und jetzt habe ich das entspannteste Baby ever und total viel Unterstützung und versinke in der Depression. Es tut einfach nur weh.
Aber ich halte durch, einen Tag nach dem anderen. Für mich und meine Familie. Denn irgendwann will ich hier reinschreiben können, dass es auch mir wieder gut geht und anderen Mamas Mut machen!
Re: Was, wenn es nie wieder gut wird?
Verfasst: 06:09:2025 11:03
von Melissa19122024
Liebe Christina,
dein Beitrag ist mir sehr nahe gegangen. Ich bin auch Mutter von zwei tollen Kindern (zwei Jungs) und hatte leider auch zwei PPDs (meine Geschichte findest du auch in der Vorstellungsrunde)
Nach dem ersten Kind und der erfolgreichen Bekämpfung der PPD war ich mir sicher, dass ich eine zweite Depression nun besser bewältigen könnte. Leider war dem nicht so. Man hat nur vergessen oder verdrängt wie schlimm dieser Zustand sein kann.
Mein Rat: Suche dir so viel Unterstützung wie nur möglich. Es wird besser und es wird auch wieder gut. Ganz bestimmt - aber es dauert leider. Mir geht es mittlerweile wieder gut und tatsächlich schaffe ich meinen Alltag wieder und habe Freude an den Kindern. Es ist natürlich nicht immer einfach, aber mit einer Wochenbettdepression hat man eine verzerrte Wahrnehmung. Du bist die beste Mutter für deine Kinder. Du tust schon alles, um wieder gesund zu werden und schon allein deswegen bist du eine wundervolle Mama.
Halte durch! Alles Gute.
Re: Was, wenn es nie wieder gut wird?
Verfasst: 06:09:2025 23:06
von Christina_25
Hallo meine Liebe,
ich versteh dich sooo sooo gut!
Dein Satz „ich habe Angst daran zu sterben“ - ich fühle ihn so sehr.. leider..
So wie du aktuell bin ich in einem sehr heftigen Tief und das nachdem ich eine super Woche hatte, daher ist die Fassungslosigkeit und Hoffnungslosigkeit umso größer.
Auch ich habe ständig lebensmüde Gedanken und habe größte Angst, dass ich den Kampf gegen die PPD nicht duechhalte.. egal wo ich bin sehe ich nur Optionen wie ich mir das Leben nehmen könnte und dann schaue ich auf meinen tollen Ehemann und mein Kind und schreie innerlich..
Damit will ich dir nur sagen, ich verstehe dich und wir sind alle im selben Boot. Und dieses verdammte Boot wird uns irgendwann an einen sicheren Hafen bringen - daran müssen wir irgendwie glauben.
Ich drücke dich!!
Re: Was, wenn es nie wieder gut wird?
Verfasst: 07:09:2025 11:31
von VaMa1415
@Christina: Das gute ist ja: wir wollen nicht sterben! Denn sonst würde es uns auch nicht so eine Angst machen. Und deshalb sind die Zwangsgedanken zu diesem Thema auch so grauenvoll und belastend. Aber es sind und bleiben Zwangsgedanken, das müssen wir uns immer wieder vor Auge halten.
Ich habe überlegt, meinen Psychiater mal auf Lithium anzusprechen. Habe gehört, dass das bei lebensmüden Gedanken manchmal ein Gamechanger sein kann. Das einzige was mich davon noch abhält, ist, dass ich dann definitiv abstillen müsste. Das würde mir wirklich das Herz brechen und ich weiß schon, welche selbstabwertenden Gedanken mir die Depression dann entgegenschmeißen wird. Aber dann denke ich, dass meinen Mäusen eine schwer depressive Mutter auch nichts bringt. Lieber abstillen und endlich wieder gesund werden. Davon profitieren am Ende alle. Habe allerdings
auch schiss vor den Hormonen.. naja, ich werde dahingehend berichten! Ich schick dir viel Kraft
@Melissa: Danke für deine lieben Worte! Habe deine Geschichte nachgelesen und sehr mitgefühlt. Ich freue mich sehr für dich, dass du es überstanden hast
