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Schwanger mit "alter ´neure PPD" und kleinem Kind

Verfasst: 24:04:2006 20:34
von Sandra
Hallo,da ich nicht mehr weiter weiss, hoffe ich hier Rat+Unterstützung zu bekommen.Seit der Geburt meines 1. Kindes (jetzt 2 1/4) leide ich massiv unter PPD.Bereits die Jahre vorher litt ich immer wieder an depr.Verstimmungen.Seit 2 Jahren habe ich Citalopram 20 mg/tgl. mit positiver Wirkung genommen. Nun bin ich in der 9.Woche gewollt schwanger + habe das Citalopram sofort ab 1. Tag Schwangerschaft abgesetzt.Da ich bereits Monate vorher erfolglos ein Absetzen versucht hatte habe ich mich in therapeutische Hände (kognitive Verhaltenstherapie) bei einer sehr netten Therapeutin begeben (zumal das letzte Jahr auch ein Alkoholproblem hinzu kam). Nun also kein Citalopram + kein Alkohol mehr mit einem Kind, das mich förmlich auffrisst(mein Gefühl, er ist sehr lebhaft!), sowie allem weiteren was mich so überfordert....die Super-Mami-Schwiegermutter,riesen Haushalt + Garten+ Hund. ICH KANN NICHT MEHR! Hinzu kommen Schwangerschaftsbeschwerden wie Übelkeit+Kreislauf. Ich hasse mich dafür, dass mein Kleiner alles abbekommt ( Anschreien,Anpacken,wüste Gedanken) und seit ca 2 Wochen immer wieder ganz plötzliche,für mich erschreckende, Selbstmordgedanken. (oh Gott, bin das ich, die hier schreibt?) Noch nie habe ich Depressionen so stark gefühlt.Kann das nun mit der 2.Schwangerschaft verschlimmert worden sein?Gibt es denn nicht, was man für das Ungeborene unschädlich einnehmen kann?Hilfe, wie soll das nach der Geburt weitergehen ? Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und weiss Rat? Vielen Dank im voraus.

Verfasst: 24:04:2006 20:58
von Jenny
Sandra, es gibt sehr wohl Medikamente, die deinem Ungeborenen nicht schaden, dir aber nützen. vermutlich sind die sogar besser für dich als das Citalopram, denn das nimmst du schon so lange und bist anscheinend immer noch nicht geheilt.
Wende dich erst mal an deinen Gynäkologen, parallel dazu an einen Psychiater. lass dir net einreden, dass es keine medikamente gibt, die du unbedenklich nehmen kannst.

Wende ich an www.embryotox.de die werden dir helfen.
Unabhängig davon kannst du dir eine haushaltshilfe vom Arzt verschreiben lassen, wenn du alles nimmer packst.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Mut, du wirst es schaffen!!!

Verfasst: 24:04:2006 22:26
von sunshine
Hallo Sandra,

nein, durch die Schwangerschaft verschlimmert denke ich nicht, eher ausgelöst durch das absetzen des Medis....

Ich habe einen 4j. Sohn und seit damals eben auch PPD, jetzt bin ich gewollt in der 18SSW aber UNTER MEDIKATION!!!!!
Das Risiko so abzustürzen wollte ich mir ersparen und so bin ich nach ärztlichen Gesprächen auf Saroten retard eingestellt worden, es ist nicht schädigend für mein Baby! Natürlich wäre mir es auch lieber ohne Medis, aber ich bin einfach nicht gesund genug.....

Ich rate dir unbedingt: geh zum Arzt und lass dich wieder medikamentös einstellen, den wenn diese Gedanken dich plagen.....ist es weder für dich noch für dein ungeborenes gut....

Schreib wieder was du machen wirst ja?????
Alles Liebe,
Christine

Mitrazapin

Verfasst: 25:04:2006 21:59
von Mara
Ich bi auf dieses Forum damals gestoßen über eine Frau, die mir schrieb, sie habe nach der Geburt ihres ersten Kindes eine PPD gehabt und bei dem 2. Kind schon in der 8. SSW wieder Probleme gahabt. Ich glaube, sie hat dann sehr schnell Mitrazapin genommen (30mg) und ist damit wohlüber die Runden gekommen. Das letzte was ich von hr hörte war, dass ihr Kind gesund zur Welt gekommen ist.
Ich habe in den letzten 8 Wochen der SS auch Mitrazapin genommen. Mein Kind ist acuh gesund zur Welt gekommen.
In der Tagesklinik habe ich eine Frau kennengelernt, die in der gesamten Schwangerschfat wegen einer schon vorher bestehenden Psychose Medikamente bekommen hat, die mit einem Embyonaltoxischen Institut in Berlin abgestimmt wurden, genommen hat.
Es gibt also Medikamente, die man nehmen kann. Ein Psychiater - vielleicht einer hier aus der Liste für Fachleute - kann Dir helfen und alles erforderliche für Dich recherchieren.
Ich habe in der SS versucht ohne Medis auszukommen, aber es ging irgendwann nicht mehr. Leiden muss nicht sein, auch im Hinblick auf das Kind, das schon da ist.
Dass es Dir wieder schlechter geht, hat sicher damit zu tun, dass Du Deine bisherigen Medis abgesetzt hast.
Scheib uns, wie es Dir geht!
Mara