Ärger über Ärzte
Verfasst: 29:05:2006 7:58
Guten Morgen,
kann das denn möglich sein??? Ich muß mal meinem Ärger Luft machen.
Letzten Mittwoch stellt ich abends fest, das mein Kleiner Fieber hatte. Er war schon einige Tage zuvor quengelig und hat schlecht geschlafen. Zunächst dachten wir, dass es der 2. Backenzahn ist. Die Ncht wahr dann sehr unruhig und am nächten Tag wurde es nicht besser. Er aß kaum etwas, weinte, hatte hohes Fieber und Pusteln am Kinn. Noch dazu kam schlechter Atmen helle Flecken auf dem Zahnfleisch. Da wußten wir, das muss was anderes sein! Mein Mann ist dann mit ihm in die Kinderklinik gefahren, da ja Feiertag war. Deren Diagnose: na ja, Erkältungsinfekt und starke Zahnungsbeschwerden. Damit haben sie meinen Mann wieder heimgeschickt. Ich bin dann Freitag mit meinen Kleinen gleich morgens los zum Kinderarzt. Mußte allerdings zur Vertretung, da meiner im Urlaub war. Dessen Diagnose nach ganz kurzem anschauen und in den Mund gucken: kleine Mundschleimhautentzündung. Pusteln kommen vom Schnuller. Er hat mir dann Panthenol-Lösung zum gurgeln verschrieben (haha, wie soll denn ein einjähriger Gurgeln??). Selbst die Apothekerin hat mich etwas fragend angeschaut, aber ich dachte, o.k., endlich etwas was ihm helfen kann. Denn aufgrund der Schmerzen im Mund konnte er nix essen und hat geweint, weil jeder Bissen wehtat. Da er aber nix essen konnte, weinte er auch vor Hunger - also ein richtiger Teufelskreis. Samtag war das Ganze immer noch nicht besser und ich bin dann nochmal in die Apotheke gefahren. Habe dann lange mit der Apothekerin gesprochen und sie hat mich nach den Symptomen befragt und dann gesagt, dass dies typisch für Herpes simplex ist - ansteckende Viren, die die Mundschleimhaut entzünden können, besonders, wenn das Immunsystem geschwächt ist (und das ist bei unserem Kleinen sehr oft so, da er eigentlich pausenlos am zahnen ist). Als sie hörte, das der Kinderarzt mir Panthenol-Lösung verschrieben hat, hat sie nur den Kopf geschüttelt und gemurmelt, das das bei Viren ja überhaupt nix bringt. Sie hat mir endlich die richtigen Medikamente gegeben - etwas zum Auspinseln des Mundes und der Zunge sowie zur äußerlichen Anwendung für die Pusteln. Und siehe da - es hilft bereits. Unser Sohn kann seit gestern wieder etwas essen und hat die Nacht durchgeschlafen.
Ich kann es immer noch nicht fassen, das die Ärzte das nicht gesehen haben. Alle Symptome, auch die äußerlichen, waren seit Donnerstagmorgen da und keiner von denen hat die richtig diagnostiziert. Unfassbar für mich. Das ging aber auch immer so zackzack, eine Minute und man hat uns wieder weggeschickt.
Wir haben schon am Donnerstag geahnt, dass das keine Zahnungsbeschwerden sein können - denn die kennen wir ja nun schon zur Genüge, aber die im Krankenhaus haben uns nicht ernst genommen und auch der Kinderarzt war eher genervt, so nach dem Motto "hysterische Mutter". Aber wir kennen doch unser Kind am besten und da kann man doch darauf vertrauen, wenn wir sagen, da stimmt was nicht, oder?
Puh, war ich geladen - und bin es vielleicht immer noch ein bißchen.
Jetzt hoffe ich, dass es unserem Kleinen bald wieder richtig gut geht. Er tut mir so leid in seinem Schmerz und es ist echt schwer, das auszuhalten, wenn man nicht wirklich helfen kann. Diese letzte Woche hat mich echt wieder an meine Grenzen gebracht. Der Schlafmangel, dieses Gefühl der Hilflosigkeit und das kurze Aufblitzen einer Angstattacke haben mir mal wieder gezeigt, dass ich noch ein gutes Stück Weg gehen muss, bis ich wieder ganz oben bin.
Viele Grüße
Nora
kann das denn möglich sein??? Ich muß mal meinem Ärger Luft machen.
Letzten Mittwoch stellt ich abends fest, das mein Kleiner Fieber hatte. Er war schon einige Tage zuvor quengelig und hat schlecht geschlafen. Zunächst dachten wir, dass es der 2. Backenzahn ist. Die Ncht wahr dann sehr unruhig und am nächten Tag wurde es nicht besser. Er aß kaum etwas, weinte, hatte hohes Fieber und Pusteln am Kinn. Noch dazu kam schlechter Atmen helle Flecken auf dem Zahnfleisch. Da wußten wir, das muss was anderes sein! Mein Mann ist dann mit ihm in die Kinderklinik gefahren, da ja Feiertag war. Deren Diagnose: na ja, Erkältungsinfekt und starke Zahnungsbeschwerden. Damit haben sie meinen Mann wieder heimgeschickt. Ich bin dann Freitag mit meinen Kleinen gleich morgens los zum Kinderarzt. Mußte allerdings zur Vertretung, da meiner im Urlaub war. Dessen Diagnose nach ganz kurzem anschauen und in den Mund gucken: kleine Mundschleimhautentzündung. Pusteln kommen vom Schnuller. Er hat mir dann Panthenol-Lösung zum gurgeln verschrieben (haha, wie soll denn ein einjähriger Gurgeln??). Selbst die Apothekerin hat mich etwas fragend angeschaut, aber ich dachte, o.k., endlich etwas was ihm helfen kann. Denn aufgrund der Schmerzen im Mund konnte er nix essen und hat geweint, weil jeder Bissen wehtat. Da er aber nix essen konnte, weinte er auch vor Hunger - also ein richtiger Teufelskreis. Samtag war das Ganze immer noch nicht besser und ich bin dann nochmal in die Apotheke gefahren. Habe dann lange mit der Apothekerin gesprochen und sie hat mich nach den Symptomen befragt und dann gesagt, dass dies typisch für Herpes simplex ist - ansteckende Viren, die die Mundschleimhaut entzünden können, besonders, wenn das Immunsystem geschwächt ist (und das ist bei unserem Kleinen sehr oft so, da er eigentlich pausenlos am zahnen ist). Als sie hörte, das der Kinderarzt mir Panthenol-Lösung verschrieben hat, hat sie nur den Kopf geschüttelt und gemurmelt, das das bei Viren ja überhaupt nix bringt. Sie hat mir endlich die richtigen Medikamente gegeben - etwas zum Auspinseln des Mundes und der Zunge sowie zur äußerlichen Anwendung für die Pusteln. Und siehe da - es hilft bereits. Unser Sohn kann seit gestern wieder etwas essen und hat die Nacht durchgeschlafen.
Ich kann es immer noch nicht fassen, das die Ärzte das nicht gesehen haben. Alle Symptome, auch die äußerlichen, waren seit Donnerstagmorgen da und keiner von denen hat die richtig diagnostiziert. Unfassbar für mich. Das ging aber auch immer so zackzack, eine Minute und man hat uns wieder weggeschickt.
Wir haben schon am Donnerstag geahnt, dass das keine Zahnungsbeschwerden sein können - denn die kennen wir ja nun schon zur Genüge, aber die im Krankenhaus haben uns nicht ernst genommen und auch der Kinderarzt war eher genervt, so nach dem Motto "hysterische Mutter". Aber wir kennen doch unser Kind am besten und da kann man doch darauf vertrauen, wenn wir sagen, da stimmt was nicht, oder?
Puh, war ich geladen - und bin es vielleicht immer noch ein bißchen.
Jetzt hoffe ich, dass es unserem Kleinen bald wieder richtig gut geht. Er tut mir so leid in seinem Schmerz und es ist echt schwer, das auszuhalten, wenn man nicht wirklich helfen kann. Diese letzte Woche hat mich echt wieder an meine Grenzen gebracht. Der Schlafmangel, dieses Gefühl der Hilflosigkeit und das kurze Aufblitzen einer Angstattacke haben mir mal wieder gezeigt, dass ich noch ein gutes Stück Weg gehen muss, bis ich wieder ganz oben bin.
Viele Grüße
Nora