Ergänzung zu Steffys Bericht
Verfasst: 15:06:2006 10:05
Hi, jetzt bin ichs nochmal!
Ich wollte euch nur zu Steffys ausführlichem Bericht noch ein paar Ergänzungssätze dazuschreiben.
Also, Steffy hat ihre Kids bereits seit Pfingstmontag, also über eine Woche, wieder bei sich auf der Mu/Ki-Station. Wir waren gestern zusammen auf dem Klinikgelände spazieren, wo Alexis mit ihrem kleinen Fahrrad rumsauste ( sie kann seit 2 Tagen ohne Stützräder Fahrrad fahren) und Emily,von Steffy geschoben, Dreirad fuhr. Die Klinik ist in einem Riesen-Park mit vielen alten Bäumen, lauter einzelne Häuser, in denen die Stationen und Therapieräume untergebracht sind. Steffys Haus 51 ist mehr am Rand des Klinikgeländes, ein neueres Haus mit 2 Stockwerken. Die geschlossene Akut-Station ( auf der Steffy den Sonntag und Montag nach Christi Himmelfahrt war) ist im gleichen Haus, durch eine Tür getrennt. Man kann sich natürlich drüber streiten, ob dieser kurze Suizid-Gedanke, der Steffy durch den Kopf ging, diese Maßnahme gerechtfertigt hat...Die Ärzte wollten halt für alle Fälle sichergehen, das ist ja auch verständlich. Dazu kam, dass es Wochenende war und ihre behandelnde Ärztin nicht im Dienst... halt eine recht unglückliche Verkettung von Umständen! Auf jeden Fall ist sie jetzt schon seit Pfingstmontag wieder mit ihren Töchtern vereint auf der Mutter-Kind-Station und darüber wollte ich euch ja noch weiter berichten. Das Haus hat einen abgezäunten Garten mit Spielplatz (Sandkasten, Rutsche, Bobbycars usw.), dazu Stühle, Tische und Liegestühle für die Mamas. Oben im ersten Stock ist eine Dachterrasse. Also alles in allem ganz schön und jetzt bei dem Wetter sowieso! Drinnen gibt es ein Spielzimmer, wo die Kids mit einer Erzieherin oder Praktikantin basteln und malen können, wenn die Mamas Therapie haben. Es sind auch immer wieder ältere Kinder da, die zu Alexis vom Alter her passen. Steffy leidet allerdings auch etwas darunter, dass immer wieder welche entlassen werden, an die sie und die Kids sich gerade gewöhnt haben. Ich habe überhaupt den Eindruck, dass sie ganz gute Kontakte zu den anderen Frauen auf der Station hat, das tut ihr ganz bestimmt sehr gut. Es gibt sechs oder sieben MU/Ki-Zimmer auf der Station, ganz nett eingerichtet mit lustigen Vorhängen, Wickelkommode, Babybett usw. ( zumindest war das in Steffys Zimmer so). Auch Buggys kann man sich von der Station ausleihen.
So, jetzt hab ich die wichtigsten "äußeren" Sachen geschrieben. Über die Therapieangebote hat euch ja Steffy schon unterrichtet, Gesprächstherapie wie in Heppenheim gibt es in Gabersee weniger. Halt die üblichen Arztvisiten und ein "Blitzlicht" jeden Donnerstag.
Ich glaube, es tut Steffy sehr gut, mal von zu Hause wegzusein ohne ihre ganzen Alltagssorgen und -arbeiten. Sie selbst ist zwar noch ein bisschen skeptisch, aber ich glaube, dass sie sich dort in der Klinik gut stabilisieren wird. Sie ist toll für ihre Kids da und wirkt klar und selbstbewusst. Wäre prima, wenn wir sie mit vielen netten Karten und Briefen weiter unterstützen könnten.
Viele liebe Grüße
von Uli
Ich wollte euch nur zu Steffys ausführlichem Bericht noch ein paar Ergänzungssätze dazuschreiben.
Also, Steffy hat ihre Kids bereits seit Pfingstmontag, also über eine Woche, wieder bei sich auf der Mu/Ki-Station. Wir waren gestern zusammen auf dem Klinikgelände spazieren, wo Alexis mit ihrem kleinen Fahrrad rumsauste ( sie kann seit 2 Tagen ohne Stützräder Fahrrad fahren) und Emily,von Steffy geschoben, Dreirad fuhr. Die Klinik ist in einem Riesen-Park mit vielen alten Bäumen, lauter einzelne Häuser, in denen die Stationen und Therapieräume untergebracht sind. Steffys Haus 51 ist mehr am Rand des Klinikgeländes, ein neueres Haus mit 2 Stockwerken. Die geschlossene Akut-Station ( auf der Steffy den Sonntag und Montag nach Christi Himmelfahrt war) ist im gleichen Haus, durch eine Tür getrennt. Man kann sich natürlich drüber streiten, ob dieser kurze Suizid-Gedanke, der Steffy durch den Kopf ging, diese Maßnahme gerechtfertigt hat...Die Ärzte wollten halt für alle Fälle sichergehen, das ist ja auch verständlich. Dazu kam, dass es Wochenende war und ihre behandelnde Ärztin nicht im Dienst... halt eine recht unglückliche Verkettung von Umständen! Auf jeden Fall ist sie jetzt schon seit Pfingstmontag wieder mit ihren Töchtern vereint auf der Mutter-Kind-Station und darüber wollte ich euch ja noch weiter berichten. Das Haus hat einen abgezäunten Garten mit Spielplatz (Sandkasten, Rutsche, Bobbycars usw.), dazu Stühle, Tische und Liegestühle für die Mamas. Oben im ersten Stock ist eine Dachterrasse. Also alles in allem ganz schön und jetzt bei dem Wetter sowieso! Drinnen gibt es ein Spielzimmer, wo die Kids mit einer Erzieherin oder Praktikantin basteln und malen können, wenn die Mamas Therapie haben. Es sind auch immer wieder ältere Kinder da, die zu Alexis vom Alter her passen. Steffy leidet allerdings auch etwas darunter, dass immer wieder welche entlassen werden, an die sie und die Kids sich gerade gewöhnt haben. Ich habe überhaupt den Eindruck, dass sie ganz gute Kontakte zu den anderen Frauen auf der Station hat, das tut ihr ganz bestimmt sehr gut. Es gibt sechs oder sieben MU/Ki-Zimmer auf der Station, ganz nett eingerichtet mit lustigen Vorhängen, Wickelkommode, Babybett usw. ( zumindest war das in Steffys Zimmer so). Auch Buggys kann man sich von der Station ausleihen.
So, jetzt hab ich die wichtigsten "äußeren" Sachen geschrieben. Über die Therapieangebote hat euch ja Steffy schon unterrichtet, Gesprächstherapie wie in Heppenheim gibt es in Gabersee weniger. Halt die üblichen Arztvisiten und ein "Blitzlicht" jeden Donnerstag.
Ich glaube, es tut Steffy sehr gut, mal von zu Hause wegzusein ohne ihre ganzen Alltagssorgen und -arbeiten. Sie selbst ist zwar noch ein bisschen skeptisch, aber ich glaube, dass sie sich dort in der Klinik gut stabilisieren wird. Sie ist toll für ihre Kids da und wirkt klar und selbstbewusst. Wäre prima, wenn wir sie mit vielen netten Karten und Briefen weiter unterstützen könnten.
Viele liebe Grüße
von Uli