Hallo Martina!
Ich kann eigentlich die Aussage von Jenny nicht bestätigen:
"Wenn du nicht das richtige Mittel hast, passiert im Allgemeinen nichts."
Man kann mit dem falschen Mittel eine sogenannte "Arzneimittelprüfung" erleben,d.h die Symptome bekommen,die das homöopathische Mittel heilen soll.Z.B. nimmt man Nux Vomica , und obwohl man keine Übelkeit verspürt,kann das Mittel Übelkeit hervorrufen!Dies ist um so ausgeprägter,um so hoch die Potenz ist.
Die D-Potenzen sind übrigens keine "hohe" Potenzen,deshalb für die Selbstbehandlung geeignet.Denn sie ändern nicht grundsätzlich die Konstitution des Kranken,sondern wirken "oberflächlich" und zeitlich begrenzt.Sie verursachen daher nicht immer eine Arzneimittelprüfung oder nur eine schwache.Indem für die Erstverschlimmerung.
Die C-Potenzen gehören zu den höheren Potenzen,denn das sind Verdünnungen im 100er-Bereich (wie sagt man ?Ich hoffe,du verstehst mich!

)In Frankreich behandeln die homöopathischen Ärzte nur mit C9-Potenzen ( für nicht konstitutionelle Krankheiten wie Infekte,usw.),oder machen bei ihren Patienten eine sogenannte Konstitutionstherapie mit C15 und C30-Potenzen.Diese hohen Potenzen können Erstverschlimmerungssymptome hervorrufen und wenn sie nicht geeignet sind,Arzneimittelprüfungen.
Viele Hömöopathen in D behandeln dagegen mit sehr hohen Potenzen (LM-Potenzen?=200er-Verdünnung).Dabei ist meist eine einmalige Gabe in der Praxis notwendig.
Homöopathie ist eine sehr komplizierte und umfangreiche Therapie,die eine gute Ausbildung und viel Erfahrung fordert.Deshalb ist es besser, sich einen guten Homöopathen auszusuchen,was in Deutschland nicht einfach ist,weil die Qualität der Ausbildung staatlich nicht geschützt ist (in Frankreich darf Homöopathie nur von Ärzten ausgeübt werden,welche eine 3-jähriges Fachstudium in der Uni -Facharzt für Homöopathie-absolvieren müssen).
Manche Ärzte in D wollen ihre Kundschaft erweiteren und behandeln Patienten nach ein paar WE-Seminare oder behandeln mit Komplexmittel,nachdem sie den Patienten gerade 5 Minuten über seine Beschwerden gefragt haben.Das ist überhaupt nicht seriös!
Und guter Homöopath verfügt über eine lange und vertiefte Ausbildung (Verband der deutschen Homöopathen nachfragen) und befragt bei der ersten Sitzung seinen Patienten sehr ausführlich über seine aktuellen und vorherigen Symptome.Diese sogenannte Anamnese kann 1,5 bis 2 Stunden dauern und ist deswegen ziemlich teuer.Aber sie ist eine der Voraussetzung dafür,daß der Homöopath das richtige Mittel herausfindet.
Ich wäre persönlich sehr vorsichtig mit Heilpraktikern,denn sie haben nur eine 3-jährige Ausbildung und wenige sind rein auf Hömöopathie spezialisiert,so daß ihre Kenntnisse und Erfahrungen zu begrenzt sind.
Ein Arzt hat dagegen ein 10-jähriges Studium hinter sich,als0 meist eine sehr gute Kenntnisse des menschlichen Körpers und kann daher besser entscheiden,welche Krankheit besser mit Schulmedizin behandelt werden sollte (z.B. eitrige Mandelentzündung-Mit Homöopathie falsch behandelt können die Bakterien auf die Nieren übergehen und eine Nierenentzündung verursachen!) und welche lieber mit Homöopathie.
Es gibt übrigens Zusatzversicherungen für homöopathische Behandlungen,aber meist muß man ein paar Monate warten,bis die Kosten zurückerstattet werden.
Ich hoffe,ich konnte dir etwas weiter helfen!
