Schatten & Licht e. V.

Hallo zusammen,

eine etwas seltsame Frage, ich weiß. Aber ich stelle sie mir momentan trotzdem und da ich ich keine rechte Antwort darauf finde, wende ich mich an Euch.

Ich nehme ja nun schon seit etwa 7 Wochen Citalopram und mir geht es ja auch schon deutlich besser als vorher. Ich habe jetzt schon seit etwa 4 Wochen nicht mehr Selbstmord gedacht - was für ein Fortschritt, das war vorher echt sehr häufig. Und auch sonst bin ich relativ stabil.
Aber noch immer habe ich diese Randstunden (morgens, abends und nachts) an denen es mir noch immer sehr schlecht geht. Traurigkeit, Unruhe, Selbstvorwürfe etc.
Jetzt weiß ich nicht, ob das ganz normal ist, oder ob die Dosierung vielleicht doch zu niedrig ist und ich mit dem Arzt eine Erhöhung besprechen sollte - allerdings ist der zZt in Urlaub und ich habe erst am 21.8. den nächsten Termin. Mir ist klar, daß ich das nicht eigenmächtig entscheide, aber was meint Ihr???
Müßte es mir nicht eigentlich besser gehen?

Danke für Eure Hilfe,
Caro

ach so, bevor nachfragen kommen: ja, ich mache eine Therapie und das tut mir auch gut. da bin ich echt froh

Liebe Caro!

Also wenn du schon eine Besserung merkst, ist das schon mal sehr gut. 7 Wochen sind leider noch eine recht kurze Zeit - da kommt es schon noch zu Schwankungen auch innhalb eines Tages. War bei mir nicht anders.

Du kannst ja beim nächsten Termin deinen Doc mal fragen bzgl. einer Erhöhung. 20 mg ist ja noch eine geringe Dosis. Ich habe mein Cipralex jetzt innerhalb von 14 Monaten 2x erhöht. Einmal, weil ich ein 2. AD weggelassen habe und dann wegen den ZG. Jetzt habe ich die optimale Dosis gefunden.

Aber wie gesagt, 7 Wochen sind noch eine sehr kurze Zeit. Das wird sicher noch besser. In einem Monat (bis zum nächsten Termin) kann sich noch sehr viel tun. Und dann kannst du ja nochmal mit deinem Arzt sprechen, wenn du denkst, es braucht noch was. Aber bis dahin würde ich noch mal abwarten.

Liebe Grüße von

Hi Caro!

Ich weiß nicht,ob du die Dosis erhöhen sollst (wahrscheinlich schon),aber wollte dir trotzdem diesen Rat geben:nehme Nahrungsergänzungsmittel zusätzlich zu dir wie Vitamine (Vit.B, vor allem B6,B9,B12),Magnesium,Zink und Fischöl (Epamax)-lese dafür am Besten das Buch von Patrick Holford Optimale Ernährung für die Psyche.

Sehr wichtig auch:genug Typtophan zu sich nehmen,einer Aminosäure (Eiweiß),die das Gehirn braucht,um Serotonin herzustellen.Dafür brauchst du nur zu JEDER MAHLZEIT (morgens,mittags,abends) ein tierisches Lebensmittel zu essen wie Käse,Joghurt,Fisch,Fleisch oder Eier , das du unbedingt mit einem Lebensmittel mit hohen Kohlenhydratanteil essen mußt,denn das Tryptophan kann nur die Gehirnblutschranke passieren,wenn Glukose im Blut vorhanden (weshalb viele Leute bei Depri und Stress Süßigkeiten essen).

Und lieber zu Vollkornprodukten, kaltgepressten Ölen,frischem Obst und Gemüse greifen als zu stark industriell verarbeiteten Produkten (Weißbrot,Gebäcke,Pommes Frites,Chips,Margarine sind auf Dauer Gift für das Gehirn).

Und bewege dich so oft wie möglich,am Besten an der frischen Luft -z.B. morgens und abends spazierengehen-es hilft gut gegen das Trübsal.

Liebe Caro!

Ich nehme seit Anfang März Neuros (bin aber seit dezember letzten Jahres in Therapie mit Medis) und bei mir hat es bis vor etwa drei Wochen gedauert, dass ich halbwegs stabil bin.Was soviel heisst wie ich fühl mich wohl, aber die Symptome sind noch da.Ich hab mich auch oft gefragt ob es mir nicht endlich besser gehen müsste.Aber es kommt auf die Dosierung, die Zusammenstellung der Medis und die Zeit an, bis es dir besser geht. Du musst, und das ist wohl das schlimmste Übel an unseren Krankheiten Geduld haben.Es wird dir sicher bald noch besser gehen und wenn nicht bespricht das mal in der Thera vielleicht ist die Dosis zu niedrig oder es hilft dir eventuell ein anderes Medi besser....schwierig zu sagen, dafür sind ja die Docs da..sry

Alles Liebe und liebe sonnige Grüße Dani

Hallo,

auch ich denke das 7 Wochen noch eine relativ kurze Zeit sind, ich habe in der Anfangszeit trotz Fluoxetin besonders morgens starke Angstgefühle und Bewegungsdrang gehabt, es war oft unerträglich für mich,
das schwierigste ist wirklich auch in dieser Zeit noch Licht am Ende des Tunnels zu sehen und einfach Geduld und Hoffnung nicht zu verlieren, ich konnte das in dieser schweren Zeit leider nicht,
aber ich habe durchgehalten und heute geht es mir schon viel besser!!

Verzweifel nicht, es wird bestimmt bald besser werden!!

LG
Anke