Ebenfalls neu hier
Verfasst: 16:08:2006 20:20
Hallo in die Runde...
ich lese schon etwas länger hier könnte mich aber lange nicht entscheiden hier zu schreiben.
Ich bin eigentlich in einem anderen Forum "beheimatet" nämlich bei den Schmetterlingskindern.
Ich habe 2004 in der 38. SSW Zwillinge tot geboren, Joshua und Julian.
Damit fing mein Leidensweg an.
Nicht wissend warum meine Kinder gestorben sind, nicht klar kommend mit dem Kaiserschnitt und mit der Trauer stürzte ich in ein tiefes Loch.
Als ich im Mai 2005 einen positiven Schwangerschafttest in der Hand hielt habe ich mir sehr gefreut aber gleichzeitig kam die Angst mit einer Macht das ich dachte ich verliere mein Kind aus Streß.
Ich hatte solche Angst das ich Frühwehen bekam und manchmal schier durchdrehte.
Bei jedem US hattte ich Angst wieder ein nicht schlagendes Herz zu sehen, ein regloses Kind...es war furchtbar.
ich kaufte mir dann ein Herztongerät...und kontrollierte manchmal stündlich den Herzschlag meines Kindes.
In der 26 Woche wurde dann eine Schwangerschaftsdiabetes festgestellt...im Nachhinein war das wohl auch die Todesursache meiner Zwillinge.
Ich mußte Insulin spritzen und wollte das der Horror endlich ein Ende hat.
Schlußendlich ließ ich dann einleiten in der 38. SSW.
Ich konnte einfach nicht mehr.
Die Geburt war heftig...nach einem Tag erfolglosen Wehen legten sie mir Gel an den Muttermund und ich bekam darauf solche Hammerwehen das ich dachte mich zerreißt es.
Ich wollte nur noch eine PDA doch da ich schon minütlich Wehen hatte dauerte das setzten der Nadel ewig..ich heulte nur noch.
Ich fragte dauernd ob es meinem Kind gut geht.
Da durch die PDA oft die Wehen schwächer werden gaben sie mir einen Wehentropf und danach ging es so schnell das ich es kaum mitkam.
Plötzlich hatte ich dieses Kind im Arm...mein kleines Mädchen, geboren am 04.01.06.
Doch mir kam es vor wie ein Fremdkörper...ich war irre erleichtert das sie lebte und gesund war aber mehr nicht.
Die Tage im KH waren der Horror...ständig Action auf dem Zimmer.
Ich bekam so gut wie keinen Schlaf den meine Tochter war auch noch ein Schreikind.
Zuhause angekommen war ich am Ende mit meiner Kräften doch meine Tochter schrie und schrie und schrie.
Manchmal war mir ihr Bedürfnis nach Nähe, nach meinem Busen zuviel...ich bekam Zwangsgedanken ohne Ende und hätte sie einmal fast geschüttelt.
Ich konnte mich gerade noch so aus dem Zimmer retten...ich bin unendlich froh darüber.
Im Nachhinein hat sie mich durch ihre Anhänglichkeit "geheilt" von meiner PPD.
Sie schrie sich in mein Herz...sie schlief nur auf mir und bei mir im Bett, wollte dauernd trinken, nie weg von mir.
Ich weiß nicht wann aber irgendwann siegte meine Liebe und mir ging es von Tag zu Tag besser. Heute heule ich oft aus Liebe zu ihr und stille sie so gerne das ich mir gar nicht vorstellen kann es mal nicht mehr zu tun.
Heute ist scheinbar schon alles vergessen aber wenn ich sehr wenig Schlaf bekomme oder mich mit meinem Mann streite kommen die Depressionen manchmal wieder doch sie richten sich nicht mehr gegen meine Tochter.
Zwangsgedanken habe ich vielleicht noch einmal im Monat.
Doch ich habe Angst davor wie es in einer weiteren Schwangerschaft ist und wie danach.
Ich werde dann allerdings alles tun damit es mir oder meinem Baby gut geht...dieses tiefe Tal will ich nie wieder durchwandern müßen.
Dazu hätte ich auch nicht nochmal die Kraft.
Ich grüße euch alle und hoffe das ich hier gut aufgehoben bin mit meinen Sorgen und eventuellen Fragen.
Marla
ich lese schon etwas länger hier könnte mich aber lange nicht entscheiden hier zu schreiben.
Ich bin eigentlich in einem anderen Forum "beheimatet" nämlich bei den Schmetterlingskindern.
Ich habe 2004 in der 38. SSW Zwillinge tot geboren, Joshua und Julian.
Damit fing mein Leidensweg an.
Nicht wissend warum meine Kinder gestorben sind, nicht klar kommend mit dem Kaiserschnitt und mit der Trauer stürzte ich in ein tiefes Loch.
Als ich im Mai 2005 einen positiven Schwangerschafttest in der Hand hielt habe ich mir sehr gefreut aber gleichzeitig kam die Angst mit einer Macht das ich dachte ich verliere mein Kind aus Streß.
Ich hatte solche Angst das ich Frühwehen bekam und manchmal schier durchdrehte.
Bei jedem US hattte ich Angst wieder ein nicht schlagendes Herz zu sehen, ein regloses Kind...es war furchtbar.
ich kaufte mir dann ein Herztongerät...und kontrollierte manchmal stündlich den Herzschlag meines Kindes.
In der 26 Woche wurde dann eine Schwangerschaftsdiabetes festgestellt...im Nachhinein war das wohl auch die Todesursache meiner Zwillinge.
Ich mußte Insulin spritzen und wollte das der Horror endlich ein Ende hat.
Schlußendlich ließ ich dann einleiten in der 38. SSW.
Ich konnte einfach nicht mehr.
Die Geburt war heftig...nach einem Tag erfolglosen Wehen legten sie mir Gel an den Muttermund und ich bekam darauf solche Hammerwehen das ich dachte mich zerreißt es.
Ich wollte nur noch eine PDA doch da ich schon minütlich Wehen hatte dauerte das setzten der Nadel ewig..ich heulte nur noch.
Ich fragte dauernd ob es meinem Kind gut geht.
Da durch die PDA oft die Wehen schwächer werden gaben sie mir einen Wehentropf und danach ging es so schnell das ich es kaum mitkam.
Plötzlich hatte ich dieses Kind im Arm...mein kleines Mädchen, geboren am 04.01.06.
Doch mir kam es vor wie ein Fremdkörper...ich war irre erleichtert das sie lebte und gesund war aber mehr nicht.
Die Tage im KH waren der Horror...ständig Action auf dem Zimmer.
Ich bekam so gut wie keinen Schlaf den meine Tochter war auch noch ein Schreikind.
Zuhause angekommen war ich am Ende mit meiner Kräften doch meine Tochter schrie und schrie und schrie.
Manchmal war mir ihr Bedürfnis nach Nähe, nach meinem Busen zuviel...ich bekam Zwangsgedanken ohne Ende und hätte sie einmal fast geschüttelt.
Ich konnte mich gerade noch so aus dem Zimmer retten...ich bin unendlich froh darüber.
Im Nachhinein hat sie mich durch ihre Anhänglichkeit "geheilt" von meiner PPD.
Sie schrie sich in mein Herz...sie schlief nur auf mir und bei mir im Bett, wollte dauernd trinken, nie weg von mir.
Ich weiß nicht wann aber irgendwann siegte meine Liebe und mir ging es von Tag zu Tag besser. Heute heule ich oft aus Liebe zu ihr und stille sie so gerne das ich mir gar nicht vorstellen kann es mal nicht mehr zu tun.
Heute ist scheinbar schon alles vergessen aber wenn ich sehr wenig Schlaf bekomme oder mich mit meinem Mann streite kommen die Depressionen manchmal wieder doch sie richten sich nicht mehr gegen meine Tochter.
Zwangsgedanken habe ich vielleicht noch einmal im Monat.
Doch ich habe Angst davor wie es in einer weiteren Schwangerschaft ist und wie danach.
Ich werde dann allerdings alles tun damit es mir oder meinem Baby gut geht...dieses tiefe Tal will ich nie wieder durchwandern müßen.
Dazu hätte ich auch nicht nochmal die Kraft.
Ich grüße euch alle und hoffe das ich hier gut aufgehoben bin mit meinen Sorgen und eventuellen Fragen.
Marla