Schatten & Licht e. V.

Hallo,
ich heiße Melanie, bin aus Dortmund, bin 29 Jahre alt, habe am 10.09.2003 unser Wunschkind Maximilian
bekommen und jetzt am 04.04.06 unsere eigentlich noch nicht so früh geplante Tochter Lina.
Es fing bei mir kurz nach der Geburt mit Panickattacken und Angst vor Krebs oder vorm
Sterben an. Dann lief ich ungefähr 2 Wochen zum Hausarzt und ließ mir Beruhigungsspritzen
geben, aber es wurde von Tag zu Tag schlimmer.
Ich hatte eine unglaubliche innere Unruhe in mir und fühlte mich wie gehetzt. Dann kam noch
Appetitlosigkeit, Antriebslosigkeit, Kraftlosigkeit und und und hinzu, bis ich kurz vorm Zusammenbruch stand.
Es ist so ein unbeschreibliches Gefühl was einem wiederfährt ich meine es ist alles plötzlich so anders und nichts hat mehr Sinn, keine Ziele mehr und man will halt einfach nicht mehr.
Da ich vor 5 Jahren schon einmal Depressionen hatte, weis ich das es Diese wieder sind,
nur diesmal ein bischen anders, da Sie aus dem Wochenbett heraus entstanden sind.
So das wars erst mal in Kurzfassung zu mir.

LG Melanie

Hallo Melanie,
erstmal: Herzlich willkommen bei uns. Ja, das mit den Panikattacken und der Angst vorm Sterben kenne ich gut, mich hat es auch nach der 2. Geburt erwischt. Du schreibst, Du hattest schon mal eine Depression? Wie wurde die denn damals behandelt? Und machst Du jetzt eine Therapie, um herauszufinden, warum und wovor Du Angst hast? Gerade diese körperlichen Sachen kriegt man mit einer Verhaltenstherapie ganz gut in den Griff, denn meist steckt was anderes dahinter, was man zunächst so nicht vermutet, man verlagert quasi seinen Seelenzustand auf den Körper. Klar ist ausserdem, dass Du jetzt ja auch Stress hast, mit 2 Kindern, und das dauert einfach seine Zeit, bis sich alles etwas eingespielt hat. Hast Du denn Hilfe, von deinem Mann zB, oder Eltern? Es ist wichtig, dass Du Dir auch Ruhe gönnst, und dabei kein schlechtes Gewissen hast Wenn Du magst, schreib doch mal, was Du so vorhast in nächster Zeit und wie es Dir geht. Es wird auf jeden Fall besser, meist geht es schneller, wenn man sich Hilfe von aussen holt (Therapie, AD, da findest Du hier auch eine Menge Infos von Frauen, die dasselbe mitgemacht haben). LG Carlotta