cilipu, auch eine Neue
Verfasst: 22:08:2006 10:34
Hallo,
am 02.Mai habe ich (37 Jahre alte) meine Tochter Maxine, ein absolutes Wunschkind entbunden. Seitdem ging es leider immer weiter bergab mit mir.....
Eigentlich glaube ich, daß es schon vor der Entbindung losging. Meine Schwangerschaft war mit einigen Komplikationen behaftet und ich konnte zu Beginn acht Wochen nicht arbeiten und dann ab Januar mußte ich auch zu Hause bleiben. Zwar hat damals jeder gesagt, sei froh, daß Du aus dem strß raus bist und ich ich habe das auch so empfunden, da ich aber einen sehr abweschlungsreichen, interessanten und anstrengenden Job hatte, ich war auch viel unterwegs, ist mir irgendwann die Decke auf den Kopf gefallen, was mir aber erst jetzt so richtig klar wird.
Die Geburt war ziemlich anstrengend, ich hatte es mir nicht so schlimm vorgestellt.... dauernd sind die Wehen weggeblieben, Wehentropf wurde immer höher gestellt, die Schmerzen waren nur noch unerträgelich und die Ärztin hat Maxine mehr oder weniger aus dem Bauch "gestemmt".
Maxine war aber gesund und munter und ich hatte sie von Anfang an immer bei mir.
Die Probleme fingen relativ schnell nach der Geburt an, aber es hatte mich ja jeder vor dem BabyBlues gewarnt, also sah ich keinen Grund zur Sorge, ich habe nicht mehr geschlafen, war häufig am Weinen und kam mir wie die schlechteste Mutter der Welt vor, wenn es mir nicht gelang die kleine Maus zu beruhigen.
Die Zeit verging und es wurde nichts besser sondern nur noch schlimmer. Inzwischen bin ich vollkommen antriebslos, kann mich zu nichst motivieren, ich weiß auch nicht, wann ich mich das letzte Mal wirklich gefreut habe. Schlafen kann ich nicht mehr richtig, dauernd liege ich wach und grübele, Essen ist auch nur noch ein Zwang, da ich stille überwinde ich mich immer dazu zu essen, aber davon wird mir dann auch nur schlecht.
Dauernd fange ich an zu weinen, manchmal grundlos, aber immer, wenn die kleine Maus weint drehe ich fast durch, muß weinen und bekomme Angstzustände... ich habe ständig Angst ihr nicht gerecht zu werden, da ich mich selbst so schlecht fühle.
Die Angstzustände habe ich aber nicht nur in Zusammenhang mit Maxine sondern morgens habe ich Angst vor dem Aufstehen und über den Tag kommt die Angst immer wieder, ich kann nicht immer sagen wovor, sie ist einfach da.
Es gibt auch noch wenige Momente, in denen ich wieder ich selbst bin, so wie früher, aber die sind selten geworden, dann wünsche ich mir die Zeit von früher zurück, fühle mich aber gleich schuldig, denn das war ja auch die Zeit vor Maxine und ich möchte sie nicht mehr missen, ich kann mir nicht mehr vorstellen, wie es ohne sie wäre......
Alles in mir ist ein einziges Durcheinander, das kann so nicht bleiben.
Am Freitag habe ich einen Arzttermin und dann werden wir weitersehen, ob eine Therapie oder etwas anderes angegangen wird.
Ich möchte wieder so sein wie früher, ein fröhlicher aktiver ausgegelichener, belastbarer Mensch.
Ich bin froh, daß ich auf der Suche nach Hilfe auf dieses Forum gestoßen bin.
Liebe Grüße
cilipu
am 02.Mai habe ich (37 Jahre alte) meine Tochter Maxine, ein absolutes Wunschkind entbunden. Seitdem ging es leider immer weiter bergab mit mir.....
Eigentlich glaube ich, daß es schon vor der Entbindung losging. Meine Schwangerschaft war mit einigen Komplikationen behaftet und ich konnte zu Beginn acht Wochen nicht arbeiten und dann ab Januar mußte ich auch zu Hause bleiben. Zwar hat damals jeder gesagt, sei froh, daß Du aus dem strß raus bist und ich ich habe das auch so empfunden, da ich aber einen sehr abweschlungsreichen, interessanten und anstrengenden Job hatte, ich war auch viel unterwegs, ist mir irgendwann die Decke auf den Kopf gefallen, was mir aber erst jetzt so richtig klar wird.
Die Geburt war ziemlich anstrengend, ich hatte es mir nicht so schlimm vorgestellt.... dauernd sind die Wehen weggeblieben, Wehentropf wurde immer höher gestellt, die Schmerzen waren nur noch unerträgelich und die Ärztin hat Maxine mehr oder weniger aus dem Bauch "gestemmt".
Maxine war aber gesund und munter und ich hatte sie von Anfang an immer bei mir.
Die Probleme fingen relativ schnell nach der Geburt an, aber es hatte mich ja jeder vor dem BabyBlues gewarnt, also sah ich keinen Grund zur Sorge, ich habe nicht mehr geschlafen, war häufig am Weinen und kam mir wie die schlechteste Mutter der Welt vor, wenn es mir nicht gelang die kleine Maus zu beruhigen.
Die Zeit verging und es wurde nichts besser sondern nur noch schlimmer. Inzwischen bin ich vollkommen antriebslos, kann mich zu nichst motivieren, ich weiß auch nicht, wann ich mich das letzte Mal wirklich gefreut habe. Schlafen kann ich nicht mehr richtig, dauernd liege ich wach und grübele, Essen ist auch nur noch ein Zwang, da ich stille überwinde ich mich immer dazu zu essen, aber davon wird mir dann auch nur schlecht.
Dauernd fange ich an zu weinen, manchmal grundlos, aber immer, wenn die kleine Maus weint drehe ich fast durch, muß weinen und bekomme Angstzustände... ich habe ständig Angst ihr nicht gerecht zu werden, da ich mich selbst so schlecht fühle.
Die Angstzustände habe ich aber nicht nur in Zusammenhang mit Maxine sondern morgens habe ich Angst vor dem Aufstehen und über den Tag kommt die Angst immer wieder, ich kann nicht immer sagen wovor, sie ist einfach da.
Es gibt auch noch wenige Momente, in denen ich wieder ich selbst bin, so wie früher, aber die sind selten geworden, dann wünsche ich mir die Zeit von früher zurück, fühle mich aber gleich schuldig, denn das war ja auch die Zeit vor Maxine und ich möchte sie nicht mehr missen, ich kann mir nicht mehr vorstellen, wie es ohne sie wäre......
Alles in mir ist ein einziges Durcheinander, das kann so nicht bleiben.
Am Freitag habe ich einen Arzttermin und dann werden wir weitersehen, ob eine Therapie oder etwas anderes angegangen wird.
Ich möchte wieder so sein wie früher, ein fröhlicher aktiver ausgegelichener, belastbarer Mensch.
Ich bin froh, daß ich auf der Suche nach Hilfe auf dieses Forum gestoßen bin.
Liebe Grüße
cilipu