Schatten & Licht e. V.

Hallo zusammen,

weiß jemand, wie diese Schwankungen oder gar Rückfälle zustande kommen? ich meine, wenn ich jeden Tag mein AD nehme, dann sollte es doch jeden Tag dieselbe Wirkung zeigen - wie kann dann da etwas schwanken?

Würde mich schon interessieren...

LG,
Inez

Hi Inez,
also, erstmal: ich nehme keine AD´s, bin also vielleicht nicht ganz der gute Ratgeber. Folgendes hätte ich aber als Erklärung" anzubieten: jeder Mensch hat mal schlechte und gute Tage, der Unterschied zu "uns" ist aber, dass wir es zu drastisch bewerten, wenn mal was nicht so gut läuft. Zum anderen bin ich der Meinung, dass ein AD zwar die Symptome heilen kann, aber nicht die Ursachen (sofern die PPD nicht nur hormonell bedingt und damit der Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht geraten ist, und da sind deine Jungs ja mittlerweile "zu alt" ). Lange Rede, ich denke, hinter jeder seelischen Erkrankung stehen ganz besondere Gründe. Ich reagiere heute noch (nach 2 Therapien) mit leichten Angstzuständen, wenn ich zu viel Stress habe oder denke, ich MÜSSTE es allen recht machen etc. Ich weiss aber heute, wo es herkommt und hake den Tag dann eben als blöd oder dumm gelaufen ab. Andere haben vielleicht Magenschmerzen oder Migräne. Mit einem "Rest" muss oder sollte man leben lernen, wie gesagt, ein AD kann ja nicht dafür sorgen, dass man ständig nur die guten Seiten wahrnimmt. Das Leben hält ja auch die negativen bereit und die gilt es gelassen anzunehmen, ohne dabei den Boden unter den Füssen zu verlieren. Ich weiss, dass man anfangs davon ausgehen WILL, dass alles mit einem Paukenschlag wieder weg ist, aber es ist auch ein Stück weit "schön und mutig", sich mit allen Aspekten seiner Person zu beschäftigen, ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich gereift bin an meiner Angst und jetzt vielmehr zu mir stehe, auch oder gerade zu den ängstlichen Anteilen in mir. Puh, ist lang geworden, weiss auch nicht, ob ich Dir helfen konnte. LG Carlotta und denk dran: der Mensch ist keine Maschine, und auch ohne AD`S sind Schwankungen ganz normal.

Hallo,
ich glaube, dass sowas immer mehrere Ursachen hat. Zum einen steht man, wenn es einem schon wieder besser geht, trotzdem noch eine zeitlang auf dünnem Boden und es muss nur etwas passieren (schlimme Nachrichten in der zeitung, irgendein Streit, Stresssituationen usw.) damit man wieder absackt. Natürlich brauchen die Hormone, falls es an denen liegen sollte, aber auch einige Zeit, biss sie sich wieder eingependelt haben. Mit der Zeit lernt man irgendwie, damit umzugehen und dann wird es immer weniger. Und letztendlich verschwinden die Schwankungen ganz. Bei mir ist es vor allem (aber nicht nur) eine hormonelle Sache gewesen und ich z.B. leide immer noch an PMS. Das versuche ich jetzt, mit Mönchspfeffer in den Griff zu kriegen.
Das ist jedenfalls meine laienhafte Erklärung.

LG, Saskia