Mein "lieber" Mann
Verfasst: 29:09:2006 20:55
Liebe Forum-Besucherinnen,
mein Töchterchen ist nun schon 11 Monate alt, aber mit meiner Ehe geht es leider immer mehr bergab.
Auf unser Kind mußten wir sieben Jahre warten und eigentlich dachte ich, unser Glück wäre perfekt, als die Kleine da war.
Leider zog sich mein Mann seither immer mehr von mir zurück. Das war schon in der Schwangerschaft so. Ich mußte alles für das Baby organisieren - dabei behauptete er, dass er sich auf das Kind freue.
Mein Mann war ja noch nie einer dieser "kuscheligen" Typen, die ihrer Frau jeden Wunsch von den Lippen lesen und Gespräche über Gefühle waren ziemlich unmöglich.
Ich fühlte mich in der Schwangerschaft und dann erst recht nach der Geburt schrecklich alleine gelassen. In den ersten drei Monaten schrie das Baby furchtbar viel - angeblich wegen Dreimonatskoliken, aber heute frage ich mich, ob die Kleine nicht die riesige Traurigkeit bei mir spürte. Da mein Mann abends immer erst so gegen 20 Uhr von der Arbeit heim kommt, saß ich meistens alleine da. Wer nun glaubt, dass ich am Wochenende dann wenigstens Unterstützung hatte, liegt leider falsch. Klar paßte er da auch mal auf, aber in dieser Zeit putzte ich, kaufte ein und wusch die Wäsche. Dafür hörte ich dann immer mal wieder, was für eine schlechte Mutter ich sei, wenn mir die Nerven rissen.
Erst mit der Zeit dämmerte mir, dass da irgendetwas nicht stimmt. Seine Tochter (16) aus erster Ehe wurde immer von vorne bis hinten bedient, wenn sie am Wochenende hier war und auch bei unserer Kleinen mimt mein Mann stets den perfekten Übervater. Ich konnte mich dafür selber in die Küche schleppen, wenn ich etwas essen wollte. Klagen meinerseits wurden als "ewiges Gemeckere" abgetan.
Nun hat er diese Tochter auch noch gegen meinen Willen für dauernd bei uns einquartiert. Das hat mir den Rest gegeben.
Depressionen hatte ich bereits vor Lea's Geburt, aber nun ging es immer weiter bergab mit mir. Oft wache ich morgens auf und heule als erstes los. Ich bin jetzt soweit, dass ich lieber meinen Mann verlasse, als mir diese Lieblosigkeiten und dieses verzogene Girlie weiterhin antue. Ich habe außerdem schreckliche Angst davor, dass Lea durch meine Depression und die miese Stimmung Schaden leidet. Habt eine von Euch vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht und wie seid Ihr damit umgegangen?
Ich habe übrigens nächste Woche einen Termin bei meinem "alten" Psychologen - mein Mann kommt mit. Ob das wohl noch etwas bringt?
Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir Eure Erfahrungen mitteilen würdet!
Liebe Grüße
Anna alias "Crapaud"
mein Töchterchen ist nun schon 11 Monate alt, aber mit meiner Ehe geht es leider immer mehr bergab.
Auf unser Kind mußten wir sieben Jahre warten und eigentlich dachte ich, unser Glück wäre perfekt, als die Kleine da war.
Leider zog sich mein Mann seither immer mehr von mir zurück. Das war schon in der Schwangerschaft so. Ich mußte alles für das Baby organisieren - dabei behauptete er, dass er sich auf das Kind freue.
Mein Mann war ja noch nie einer dieser "kuscheligen" Typen, die ihrer Frau jeden Wunsch von den Lippen lesen und Gespräche über Gefühle waren ziemlich unmöglich.
Ich fühlte mich in der Schwangerschaft und dann erst recht nach der Geburt schrecklich alleine gelassen. In den ersten drei Monaten schrie das Baby furchtbar viel - angeblich wegen Dreimonatskoliken, aber heute frage ich mich, ob die Kleine nicht die riesige Traurigkeit bei mir spürte. Da mein Mann abends immer erst so gegen 20 Uhr von der Arbeit heim kommt, saß ich meistens alleine da. Wer nun glaubt, dass ich am Wochenende dann wenigstens Unterstützung hatte, liegt leider falsch. Klar paßte er da auch mal auf, aber in dieser Zeit putzte ich, kaufte ein und wusch die Wäsche. Dafür hörte ich dann immer mal wieder, was für eine schlechte Mutter ich sei, wenn mir die Nerven rissen.
Erst mit der Zeit dämmerte mir, dass da irgendetwas nicht stimmt. Seine Tochter (16) aus erster Ehe wurde immer von vorne bis hinten bedient, wenn sie am Wochenende hier war und auch bei unserer Kleinen mimt mein Mann stets den perfekten Übervater. Ich konnte mich dafür selber in die Küche schleppen, wenn ich etwas essen wollte. Klagen meinerseits wurden als "ewiges Gemeckere" abgetan.
Nun hat er diese Tochter auch noch gegen meinen Willen für dauernd bei uns einquartiert. Das hat mir den Rest gegeben.
Depressionen hatte ich bereits vor Lea's Geburt, aber nun ging es immer weiter bergab mit mir. Oft wache ich morgens auf und heule als erstes los. Ich bin jetzt soweit, dass ich lieber meinen Mann verlasse, als mir diese Lieblosigkeiten und dieses verzogene Girlie weiterhin antue. Ich habe außerdem schreckliche Angst davor, dass Lea durch meine Depression und die miese Stimmung Schaden leidet. Habt eine von Euch vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht und wie seid Ihr damit umgegangen?
Ich habe übrigens nächste Woche einen Termin bei meinem "alten" Psychologen - mein Mann kommt mit. Ob das wohl noch etwas bringt?
Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir Eure Erfahrungen mitteilen würdet!
Liebe Grüße
Anna alias "Crapaud"